DE205655C - - Google Patents

Info

Publication number
DE205655C
DE205655C DENDAT205655D DE205655DA DE205655C DE 205655 C DE205655 C DE 205655C DE NDAT205655 D DENDAT205655 D DE NDAT205655D DE 205655D A DE205655D A DE 205655DA DE 205655 C DE205655 C DE 205655C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flame
gas
oxygen
welding
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT205655D
Other languages
English (en)
Publication of DE205655C publication Critical patent/DE205655C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/46Details, e.g. noise reduction means
    • F23D14/465Details, e.g. noise reduction means for torches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

bett
cfa\"c\ύ'αηιΪΆ.
\a
sis«,.:
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich wird jetzt die selbsttätige Schweißung der schwer schmelzbaren Metalle, insbesondere des Eisens und seiner Legierungen, mit Hilfe eines Acetylensauerstoffgebläses 5 oder eines Knallgasgebläses vorgenommen. Wenn man aber das Acetylen oder den Wasserstoff durch Leuchtgas ersetzen will, so ist es schwierig, eine Schweißung von Eisen gleich gut zu erzielen.
ίο Die Erfindung hat eine Einrichtung zur Beseitigung dieser Schwierigkeit zum Gegenstande und bezweckt, die Temperatur der Flamme so weit zu erhöhen, daß sie die Leistung der bisherigen Schweißbrenner erreicht. Das Mittel hierzu besteht darin, daß das fertige Gemisch von Sauerstoff und brennbarem Gas vor der Entzündung erhitzt wird. Die Versuche des Erfinders haben gezeigt, daß trotz der Gegenwart von Sauerstoff das Gemisch so hoch (um mehrere hundert Grad) erhitzt werden kann, ohne seine vorzeitige und explosive Verbrennung herbeizuführen, daß die Stichflamme die zum Schweißen von Eisen usw. nötige Temperatur erhält.
Ein besonderes zweites Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Vorerhitzung des fertigen Gemisches nicht durch den unkontrollierbaren Wärmeverlust der eigentlichen Brennerflamme, sondern durch eine besondere Hilfsflamme in bestimmbarem und regelbarem Maße bewirkt wird. Beispielsweise kann das Gasgemisch auf seinem Wege in der engen Röhre, welche zur Ausströmungsdüse führt, der Wirkung eines Brenners unterworfen werden, welcher durch eine Zweigleitung, die in geeigneter Weise von der zum Gebläse führenden Hauptleitung abgezweigt wird, gespeist werden kann. Die Temperatur der Flamme wird so erhöht, daß das Weißglühen und späterhin die Schmelzung des bearbeiteten Werkstücks ermöglicht wird. 'Man erreicht sehr schnell die geeigneten Bedingungen für eine gute Schweißung. Die Kosten der zur Erhitzung dienenden Gasflamme sind sehr gering ; auch kann man ohne Schwierigkeit einen Teil der Wärme des Gebläses für die vorherige Erhitzung wiedergewinnen. Das brennbare Gas kann auch vorher einem schwachen Druck unterworfen werden, was das Vermischen und die Austrittsgeschwindigkeit begünstigt. Anstatt eine völlig selbständige Flamme zu verwenden, kann man sehr vorteilhaft die besondere Flamme zur Vorerhitzung von dem Gemischrohr selbst abzweigen.
An Stelle der Druckerhöhung des Gases kann man einen ungenügenden Druck dadurch verhindern, daß man es von dem komprimierten Sauerstoff mitreißen läßt, etwa nach Art eines Giffardinjektors. Das Vermischen der Gase kann auch, wenn erwünscht, vor ihrem Eintritt in das Gebläse stattfinden.
Man kann auch diese Erhöhung der Temperatur bei mit Knallgas betriebenen und ähnlichen Gebläsen benutzen, um die Schnelligkeit ihrer Wirkung zu erhöhen oder Wirkungen zu erzielen, deren sie auf andere Weise
unfähig sind. Ebenso kann man Wassergas, Petroleumdämpfe und ähnliche brennbare Gase an Stelle von Leuchtgas benutzen oder diese in geeigneter Menge dem Leuchtgas zusetzen, Voraussetzung ist jedoch dabei, daß die Dämpfe aus flüssigen Kohlenwasserstoffen als fertige Dämpfe oder Gase in die Vorrichtung gelangen.
Aus der Vorwärmung des Gemisches ergeben ίο sich die nachstehenden Vorteile:
1. Man erzielt eine viel höhere Ausströmungsgeschwindigkeit, und diese hat zur Folge, daß die auf einen gegebenen Punkt in der Zeiteinheit zugeführte Wärmemenge bedeutend er-
höht wird. .
2. Durch das Erhitzen des fertigen Gemisches wird infolge der Ausdehnung ein nochmaliges energisches Durchmischen desselben bewirkt; diese innige Vermischung ist aber ein wesentliches Erfordernis für eine gute Verschweißung.
3. Die Temperatur der Schweißflamme wird derart erhöht, daß Leuchtgas usw. zum Schweißen verwendbar wird.
Der Sauerstoff tritt bei dem auf der Zeich nung dargestellten Brenner durch das Mundstück A ein, welches sich zu einer Röhre E im engen Handgriff P verlängert, die sich ihrerseits in ein konisches Ansatzrohr JF fortsetzt. Dieses wird durch die mit Löchern JV versehene Scheibe M in seiner Lage gesichert. Das brennbare Gas tritt durch das mit Hahn C versehene Mundstück B ein, strömt von da in die zu dem Röhrchen E konzentrisch liegende Kammer D und tritt durch die Löcher JV hindurch, wo es nach Art eines Injektors von dem mit großer Geschwindigkeit aus der Düse F austretenden Sauerstoff in die Verengung G mitgerissen wird. Infolge der Verringerung des Austrittsquerschnitts erlangen die Gase eine große Geschwindigkeit, die ihre gegenseitige Vermischung befördert. Das Gas tritt sodann in das Rohr H und von dort in die Kammer / ein. Im oberen Teil der letzteren befindet sich eine kleine Öffnung K, an der man das hier entströmende Gasgemisch entzündet. Die so erzeugte Flamme erhitzt die Windungen einer Schlänge L und demzufolge das Gasgemisch vor, welches bei seinem Austritt aus der Kammer / die Schlange durchströmt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Brenner zum Schweißen von Eisen und anderen Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß das fertige Gemisch, von Sauerstoff und brennbaren Gasen vor der Entzündung mittels einer besonderen Flamme so hoch erhitzt wird, daß die Flammentemperatur eine ausreichende Stei-
■ gerung erfährt, um. die bisher hierfür unbrauchbaren Brennstoffe, wie z. B. Leuchtgas, verwenden zu können.
2. Schweißbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung der Vorwärmflamme von dem Mischrohr des Brenners abgezweigt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT205655D Active DE205655C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE205655C true DE205655C (de)

Family

ID=467888

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT205655D Active DE205655C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE205655C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2527618C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von Kohlenstaub
DE3218069C2 (de)
DE205655C (de)
DE905304C (de) Unterwasserbrenner
AT88358B (de) Verfahren und Brenner zum Schneiden von Metallen.
EP0393554A2 (de) Verfahren zum Berussen von Flächen von Gegenständen mit einem Brenner
DE2633634A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zuenden einer flamme, die mit schwer entflammbarem fluessigen brennstoff gespeist wird
DE290535C (de)
DE278198C (de)
DE14682C (de) Löthapparat
DE19623387C1 (de) Verfahren und Anordnung zur thermoabrasiven Bearbeitung von Oberflächen
DE277329C (de)
DE137905C (de)
DE258065C (de)
DE249532C (de)
DE308885C (de)
DE257759C (de)
DE125003C (de)
DE263452C (de)
DE306066C (de)
DE19512762A1 (de) Verfahren zum Zünden eines Brenners, insbesondere Maschinenstarkschneidbrenners, für die Materialbearbeitung
DE231389C (de)
DE543102C (de) Gasluft-Entpichungsbrenner
DE156948C (de)
DE293809C (de)