DE205655C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
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- F23D14/465—Details, e.g. noise reduction means for torches
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- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
bett
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sis«,.:
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich wird jetzt die selbsttätige Schweißung der schwer schmelzbaren Metalle,
insbesondere des Eisens und seiner Legierungen, mit Hilfe eines Acetylensauerstoffgebläses
5 oder eines Knallgasgebläses vorgenommen. Wenn man aber das Acetylen oder den Wasserstoff
durch Leuchtgas ersetzen will, so ist es schwierig, eine Schweißung von Eisen gleich
gut zu erzielen.
ίο Die Erfindung hat eine Einrichtung zur Beseitigung
dieser Schwierigkeit zum Gegenstande und bezweckt, die Temperatur der Flamme
so weit zu erhöhen, daß sie die Leistung der bisherigen Schweißbrenner erreicht. Das Mittel
hierzu besteht darin, daß das fertige Gemisch von Sauerstoff und brennbarem Gas vor der
Entzündung erhitzt wird. Die Versuche des Erfinders haben gezeigt, daß trotz der Gegenwart
von Sauerstoff das Gemisch so hoch (um mehrere hundert Grad) erhitzt werden kann,
ohne seine vorzeitige und explosive Verbrennung herbeizuführen, daß die Stichflamme die
zum Schweißen von Eisen usw. nötige Temperatur erhält.
Ein besonderes zweites Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Vorerhitzung des
fertigen Gemisches nicht durch den unkontrollierbaren Wärmeverlust der eigentlichen
Brennerflamme, sondern durch eine besondere Hilfsflamme in bestimmbarem und regelbarem
Maße bewirkt wird. Beispielsweise kann das Gasgemisch auf seinem Wege in der engen
Röhre, welche zur Ausströmungsdüse führt, der Wirkung eines Brenners unterworfen werden,
welcher durch eine Zweigleitung, die in geeigneter Weise von der zum Gebläse führenden
Hauptleitung abgezweigt wird, gespeist werden kann. Die Temperatur der Flamme wird so erhöht, daß das Weißglühen und
späterhin die Schmelzung des bearbeiteten Werkstücks ermöglicht wird. 'Man erreicht
sehr schnell die geeigneten Bedingungen für eine gute Schweißung. Die Kosten der zur
Erhitzung dienenden Gasflamme sind sehr gering ; auch kann man ohne Schwierigkeit einen
Teil der Wärme des Gebläses für die vorherige Erhitzung wiedergewinnen. Das brennbare
Gas kann auch vorher einem schwachen Druck unterworfen werden, was das Vermischen und
die Austrittsgeschwindigkeit begünstigt. Anstatt eine völlig selbständige Flamme zu
verwenden, kann man sehr vorteilhaft die besondere Flamme zur Vorerhitzung von dem
Gemischrohr selbst abzweigen.
An Stelle der Druckerhöhung des Gases kann man einen ungenügenden Druck dadurch
verhindern, daß man es von dem komprimierten Sauerstoff mitreißen läßt, etwa nach Art
eines Giffardinjektors. Das Vermischen der
Gase kann auch, wenn erwünscht, vor ihrem Eintritt in das Gebläse stattfinden.
Man kann auch diese Erhöhung der Temperatur bei mit Knallgas betriebenen und
ähnlichen Gebläsen benutzen, um die Schnelligkeit ihrer Wirkung zu erhöhen oder Wirkungen
zu erzielen, deren sie auf andere Weise
unfähig sind. Ebenso kann man Wassergas, Petroleumdämpfe und ähnliche brennbare Gase
an Stelle von Leuchtgas benutzen oder diese in geeigneter Menge dem Leuchtgas zusetzen,
Voraussetzung ist jedoch dabei, daß die Dämpfe aus flüssigen Kohlenwasserstoffen als
fertige Dämpfe oder Gase in die Vorrichtung gelangen.
Aus der Vorwärmung des Gemisches ergeben ίο sich die nachstehenden Vorteile:
1. Man erzielt eine viel höhere Ausströmungsgeschwindigkeit, und diese hat zur Folge, daß
die auf einen gegebenen Punkt in der Zeiteinheit zugeführte Wärmemenge bedeutend er-
höht wird. .
2. Durch das Erhitzen des fertigen Gemisches wird infolge der Ausdehnung ein nochmaliges
energisches Durchmischen desselben bewirkt; diese innige Vermischung ist aber ein
wesentliches Erfordernis für eine gute Verschweißung.
3. Die Temperatur der Schweißflamme wird derart erhöht, daß Leuchtgas usw. zum
Schweißen verwendbar wird.
Der Sauerstoff tritt bei dem auf der Zeich nung dargestellten Brenner durch das Mundstück
A ein, welches sich zu einer Röhre E im engen Handgriff P verlängert, die sich
ihrerseits in ein konisches Ansatzrohr JF fortsetzt. Dieses wird durch die mit Löchern JV
versehene Scheibe M in seiner Lage gesichert. Das brennbare Gas tritt durch das mit Hahn C
versehene Mundstück B ein, strömt von da in die zu dem Röhrchen E konzentrisch liegende
Kammer D und tritt durch die Löcher JV hindurch, wo es nach Art eines Injektors von
dem mit großer Geschwindigkeit aus der Düse F austretenden Sauerstoff in die Verengung
G mitgerissen wird. Infolge der Verringerung des Austrittsquerschnitts erlangen
die Gase eine große Geschwindigkeit, die ihre gegenseitige Vermischung befördert. Das Gas
tritt sodann in das Rohr H und von dort in die Kammer / ein. Im oberen Teil der letzteren
befindet sich eine kleine Öffnung K, an der man das hier entströmende Gasgemisch
entzündet. Die so erzeugte Flamme erhitzt die Windungen einer Schlänge L und demzufolge
das Gasgemisch vor, welches bei seinem Austritt aus der Kammer / die Schlange durchströmt.
Claims (2)
1. Brenner zum Schweißen von Eisen und anderen Metallen, dadurch gekennzeichnet,
daß das fertige Gemisch, von Sauerstoff und brennbaren Gasen vor
der Entzündung mittels einer besonderen Flamme so hoch erhitzt wird, daß die Flammentemperatur eine ausreichende Stei-
■ gerung erfährt, um. die bisher hierfür unbrauchbaren Brennstoffe, wie z. B. Leuchtgas,
verwenden zu können.
2. Schweißbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung
der Vorwärmflamme von dem Mischrohr des Brenners abgezweigt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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