DE520064C - Kippwagen - Google Patents

Kippwagen

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Publication number
DE520064C
DE520064C DE1930520064D DE520064DD DE520064C DE 520064 C DE520064 C DE 520064C DE 1930520064 D DE1930520064 D DE 1930520064D DE 520064D D DE520064D D DE 520064DD DE 520064 C DE520064 C DE 520064C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tilting
vessel
trough
rotary
support pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930520064D
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Piele
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DOLBERG AKT GES R
Original Assignee
DOLBERG AKT GES R
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Filing date
Publication date
Application filed by DOLBERG AKT GES R filed Critical DOLBERG AKT GES R
Application granted granted Critical
Publication of DE520064C publication Critical patent/DE520064C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D9/00Tipping wagons
    • B61D9/02Tipping wagons characterised by operating means for tipping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. MÄRZ 1931
REICHS PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
M 520.064 KLASSE 20 c GRUPPE
R. Dolberg Akt-Ges. in Berlin*)
Kippwagen Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1930 ab
In Tiefbaubetrieben werden Kippwagen meist auf einem Gleis, dessen eine Schiene nach der Kippseite hin höher liegt, entladen, um zu verhüten, daß auf dem vielfach lose geschütteten und daher nicht sehr widerstandsfähigen Boden das Gleis abrutscht und der Wagen umfällt. Neuerdings möchte man an Stelle der bisher üblichen einseitig kippenden Wagen, bei deren Konstruktion die
ίο Schieflage des Gleises berücksichtigt werden kann, der vielseitigeren Verwendbarkeit wegen gern nach beiden Seiten kippbare Wagen benutzen. Da beim Entladen auf einem an der Kippseite überhöhten Gleis der zweiseitig kippbare Wagen eine geneigte Stellung nach der Nichtentladeseite erhält und das Kippgefäß nach dieser Seite hin ein Drehmoment ausübt, ist jedoch dieser zweiseitig kippbare Wagen nur für ebenes, also nicht überhöhtes Gleis geeignet.
Sollten solche Wagen nach der Überhöhungsseite hin gekippt werden, so ist ein großer Kraftaufwand erforderlich, der bei Selbstentladern, d. h. Wagen, die durch nur einen Mann bedient werden sollen, nicht erreichbar ist. Es ist deshalb wiederholt versucht worden, Einrichtungen zu schaffen, die — z. B. durch Senkung der am Wagengestell vorhandenen eigentlichen Abrollbahn an der Kippseite — das Gefäß leichter kippbar machen. Bekannt gewordene Einrichtungen dieser Art mit Stütz- und Drehgliedern an den Stirnseiten sind jedoch sehr vielgliedrig und daher großem Verschleiß und häufigen Störungen unterworfen. Sie sind meist so ausgeführt, daß das Kippgefäß an jedem Stirnende auf zwei räumlich voneinander getrennten Punkten aufliegt. Beim Kippen wird nun je nach der beabsichtigten Kippseite einer der beiden Unterstützungspunkte gesenkt, wodurch dem Gefäß das Gleichgewicht genommen und der Kippvorgang eingeleitet wird.
Im Gegensatz besteht die Erfindung, um die Auflage des Kippgefäßes auf nur einem Punkte an jeder Stirnseite zu erreichen, darin, daß der Stützzapfen des im Untergestell des Wagens gelagerten Drehgliedes des Kippgefäßes als Rolle ausgebildet und seitlich verschiebbar angeordnet ist. Hierdurch soll eine völlig neue Einrichtung geschaffen werden, die die geschilderten Übelstände der bekannten vielgliedrigen Vorrichtungen auf einfache und billige Weise vermeidet. Sie ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform an einem Moldenkipper dargestellt. Es zeigt '
Abb. ι eine Stirnansicht eines zweiseitig
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Emil Fiele in Berlin-Neukölln.
kippbaren Muldenselbstentladers in ungekippter Stellung auf links überhöhtem Gleis, Abb. 2 den Kipper nach Einleitung der
Kippbewegung,
Abb. 3 ein seitlich bewegbares Drehglied mit Stützrolle für die Mulde bei ungekippter Lage,
Abb. 4 das Drehglied nach seitlicher Verschiebung seiner Stützrolle in Bereitschaft ίο zum Kippen der Mulde,
Abb. 5 das Drehglied nach weiterer Verschiebung seiner Rolle bei eingeleiteter Kippbewegung der Mulde,
Abb. 6 das Drehglied mit Rolle nach Rückkehr in seine Anfangsstellung, bereit für die Aufnahme der sich aus ihrer Kipplage wieder aufrichtenden Mulde.
In Abb. ι und 2 ist A das Untergestell, B die Mulde des Kippers. Diese liegt mit den ao an der Unterseite ihrer Abrollwiegen C vorhandenen Aussparungen D (Abb. 3 bis 6) auf den an jedem Stirnende der Mulde vorhandenen Drehgliedern 1. Diese ruhen in einem mit der Abrollbahn B des Untergestells A fest verbundenen kastenförmigen Gehäuse 2. Drehglied 1 ist mit seinen unteren gabelförmigen Enden 3 und 4 auf einer Rolle oder einem Stützzapfen 5 gelagert und (Abb. 4 und 5) seitlich durch diese Rolle 5 nach rechts 3.0 verschiebbar. Rolle 5 hat an ihren Enden Zapfen 6, die durch entsprechende, in den beiden Stirnwänden des Gehäuses 2 befindliche Schlitze 7 geführt werden und die seitliche Bewegung der Rollet begrenzen. Zur Betätigung dieser Einrichtung hat Drehglied ι einen Ansatz 8, auf dem ein Hebel 9 (Abb. 1 und 2) befestigt ist.' Dieser ist an seinem freien, oberen Ende 10 gelenkartig an den eigentlichen Bedienungshebel 11 angeschlos-♦o sen, der auch gleichzeitig zur Betätigung der — hier nebensächlichen — Ent- und Verriegelungsvorrichtung der Mulde dient.
Bei dem links überhöhten Gleis liegt der Schwerpunkt der beladenen und einstweilen ♦5 durch Verriegelung mit dem Untergestellt starr verbundenen Mulde B nicht mehr senkrecht über dem Drehglied 1, sondern, wie die senkrechte, mit einem Pfeil versehene Schwerkraftlinie i7 (Abb, 1) zeigt, rechts vomUnter-Stützungspunkte. Die Mulde B erzeugt daher ein der nach links beabsichtigten Kippbewegung entgegenwirkendes Drehmoment, das durch nur einen Bedienungsmann überwunden werden kann.
Bei Einleitung der Kippbewegung durch Anheben des Bedienungshebels 11 (Abb. 2) wird Hebel 9 mitgenommen. Dadurch wird zunächst das mit 9 starr verbundene Drehglied ι unter Drehung in D und gleichzeitig die Rolle 5 so weit nach rechts gerollt, daß Nocken 12 des Drehgliedes 1 (Abb. 4) die Abrollwiege C von unten her berührt. Damit hat Drehglied 1 seine Bereitschaftsstellung für den Beginn des Kippens der Mulde B eingenommen. Gleichzeitig ist durch Hebel 11 die eigentliche — hier nebensächliche — Verriegelung der Mulde B aufgehoben worden. Bei weiterer Drehung des Hebels 11 und damit auch des Hebels 9 gelangt Rolle 5, welche sich bisher auf einer im Halbmesser 13 (Abb. 4) verlaufenden Bahn 14 bewegt hat, auf eine gerade Bahn 15 (Abb. 5) und wird jetzt durch das Eigengewicht der Mulde B, welches sich durch eine in Pfeilrichtung 16 verlaufende Komponente auswirkt, in ihre Endstellung (Abb. 5) gezwungen. Dadurch hat Mulde B sich durch ihr eigenes Gewicht den bisherigen Unterstützungspunkt ihres Drehgliedes 1 entzogen und ihn so weit naclixechts geschoben, daß sie aus ihrer bisherigen, zur Abrollbahn E stabilen Stellung in eine labile Lage übergeführt ist. Drehglied 1 hat sich hierbei entsprechend seiner durch die Verschiebung der Rolle 5 nach rechts bewirkten Schrägstellung gegenüber seiner ursprünglichen Höhenlage abwärts und Nocken 12 aufwärts bewegt. Dadurch hat sich (Abb. 5) Abrollwiege C geneigt und die Kippbewegung der Mulde B eingeleitet, die sich nun ungehindert durch Abwälzen der Unterseiten der Abrollwiegen C auf den Abrollbahnen E bis zur Berührung mit Anschlägen des Untergestells A vollzieht.
Wird der während des Kippens der Mulde B nicht mehr benötigte Bedienungshebel 11 losgelassen, so fällt er durch sein Eigengewicht in die Ruhelage (Abb. l) zurück und bringt dabei Hebel 9 und somit auch Drehglied 1 und Rolle 5 wieder in die Grundstellung (Abb. 3). Drehglied 1 ist (Abb. 6) damit wieder bei Rückkehr der Mulde B aus der Kippstellung zur Aufnahme und Unterstützung ihrer Abrollwiege C bereit.
Die Einrichtung ist in dem dargestellten Beispiel so getroffen, daß beim Kippen der Mulde B immer nur eines von den beiden am Wagen vorhandenen Drehgliedern 1, und zwar das an der jeweiligen Bedienungswand befindliche, bewegt wird. Bei Kippgefäßen kleinen Inhalts genügt dies, bei großen jedoch müssen beide Drehglieder 1 gleichzeitig bewegt werden, was durch Verbindungsmittel, z. B. Welle und Hebel, erreicht werden kann. Jedes Drehglied 1 muß dann symmetrisch ausgebildet und mit zwei Nocken 12 versehen 11s werden, damit eine Verschiebung beider Stützzapfen 1 sowohl nach der einen als auch nach der anderen Seite erfolgen kann.
Als Beispiel ist ein Muldenselbstentlader gewählt worden. Die gleiche Einrichtung läßt sich auch bei Kasten-, Plattform und irgendwelchen sonstigen Kippwagen verwenden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Vorrichtung an Eisenbahn-Kippwagen mit Stütz- und Drehgliedern an den Stirnseiten zur Aufhebung der bei Gleisüberhöhung oder einseitiger Beladung der Kippbewegung entgegenwirkenden Drehmomente, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützzapfen (5) des imUntergestell (E) des Wagens gelagerten Drehgliedes (1) des Kippgefäßes (B) als Rolle ausgebildet und seitlich verschiebbar angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehglied
    (1) mittels des Bedienungshebels (11) der Muldenverriegelung kippbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte Ende der Rollbahn für den Stützzapfen (S) in eine Gerade ausläuft, so daß die Verschiebung des Stützzapfens (5) und des Drehgliedes (1) aus der Bereitschaf tsdie Kippstellung durch das Eigen-
    gewicht des Kippgefäßes (B) erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippvorrichtung an der einen Stirnseite unabhängig von der an der anderen Stirnseite ist, so daß, wenn die eine von der Nichtkippseite zu bedienende betätigt wird, die gegenüberliegende in ihrer Grundstellung verbleibt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehglieder (1) symmetrisch, also mit zwei Nocken (12) ausgebildet sind, so daß das Kippen des Kippgefäßes (B) nach der einen oder anderen Seite von einem einzigen Bedienungshebel (11) aus unter Einschaltung eines Gestänges, welches die an jeder Stirnseite des Kippgefäßes (B) vorhandenen Drehglieder (1) verbindet, erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930520064D 1930-03-06 1930-03-06 Kippwagen Expired DE520064C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE520064T 1930-03-06

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Publication Number Publication Date
DE520064C true DE520064C (de) 1931-03-06

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ID=6550808

Family Applications (1)

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DE1930520064D Expired DE520064C (de) 1930-03-06 1930-03-06 Kippwagen

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Country Link
DE (1) DE520064C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743228C (de) * 1938-04-23 1943-12-21 Oberhuetten Vereinigte Obersch Muldenkipplore
DE747526C (de) * 1941-05-22 1944-10-04 Stahlwerke Brueninghaus Ag Wagen mit einem nach beiden Seiten kippenden Behaelter, wie Muldenkipper, Kastenkipper u. dgl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743228C (de) * 1938-04-23 1943-12-21 Oberhuetten Vereinigte Obersch Muldenkipplore
DE747526C (de) * 1941-05-22 1944-10-04 Stahlwerke Brueninghaus Ag Wagen mit einem nach beiden Seiten kippenden Behaelter, wie Muldenkipper, Kastenkipper u. dgl.

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