DE448902C

DE448902C - Kastenkippwagen

Info

Publication number: DE448902C
Application number: DEG69708D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-09
Filing date: 1927-03-09
Publication date: 1927-08-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen

Kastenkippwagen mit nach beiden Seiten kippbarem Kasten in Anlehnung an die Grundform für Kastenkippwagen nach Patent 442450-

Der Kasten α wird wiederum durch je einen Tragbalken d und e an jeder Seite der Wagenlängsmitte unterstützt, wobei diesmal die Balken d und e mit dem Kastenboden verbunden sind und auf die Tragflächen der Hebel/ und g aufliegen.

Das Wesen der Unterstützung ist dabei dasselbe wie bei dem Hauptpatent; die Hebel/ und g sind um den in Wagenmitte am Untergestellt befindlichen Bolzene drehbar gelagert und werden in ihren Verlängerungen bei h und / durch selbsttätig wirkende Sperrvorrichtungen k bzw. I in der zur Kastenunterstützung· erforderlichen Lage gehalten.

Wie Abb. 1 veranschaulicht, ruht der Kasten in Abweichung von dem Hauptpatent nicht in dem mittleren Bolzene, sondern es verhindert dieser Bolzen nur ein Abheben des Kastens von dem Untergestell in der Weise, daß am Kasten Kipplager 0 befestigt sind, durch deren mittlere Öffnung t der Bolzen c hindurchgeht und nur nach unten anliegt.

Die Hebel/ und g haben nun je einen

Kippzapfen ρ bzw. q in gleicher Entfernung von Wagenmitte. Die Aussparungen r und s im Kipplager ο ruhen in der Ladestellung auf den Kippzapfen/? bzw. q, indem die Kipplager sich zwischen den Hebeln/ und g· befinden.

Diese Anordnung bewirkt, daß nach dem Lösen einer der Sperrvorrichtungen k oder I der Kasten in den Kippzapfen/» bzw. q eine solche Unterstützung erhält, daß ein selbsttätiges Kippen- des Kastens auch bei ungünstig einseitiger Beladung stattfinden kann. Die Kippbewegung vollzieht sich nun in zwei Stufen gemäß der nachfolgenden Beschreibung.

Nach dem Lösen einer der beiden Sperrvorrichtungen, z. B. k, wird die Unterstützung des Tragbalkens e durch den Hebel g aufgehoben und ebenfalls, die Unterstützung des Kipplagers ο durch den Zapfen q. Nun muß also der Kasten seine Kippbewegung um den Zapfen ρ ausführen, und zwar so lange, bis das Kipplager ο mit der Aussparung t am Bolzen c aufliegt. Darauf muß der Kasten seine Kippbewegung um den Bolzene weiter fortsetzen, bis der Balkens am Untergestell aufliegt und die Lageröffnung r am Zapfen ρ unten anschlägt. Der gelöste Hebel g mit dem Zapfen q wird während des Kippvorgangs durch die Lageraussparung s nach unten gedrückt.

Abb. 2 zeigt die Kippstellung eines Wagens 6q in der beschriebenen Ausführung.

Das Kipplager 0 kann an Stelle der Aussparungen r und s auch Abrollflächen erhalten, welche sich auf die Hebel/ und g· ab-

wälzen können; die Kippzapf en fallen dabei fort.

Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Kippzapfen/? und q oder an deren Stelle befindliche Abrollflächen als alleinige Stützen für die Ladestellung des Kastens ausgebildet werden. Die Hebel / und g halten die Kippunkte in der Unten Stützungslage fest, so daß die oberen Stützflächen unter Umständen auch fortfallen können.

Claims

Patentanspruch:

Kastenkippwagen mit nach beiden Seiten kippbarem Kasten und Tragstützenan-Ordnung nach Patent 442 450, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghebel (/ und g) Kastendrehpunkte erhalten, welche sich außerhalb der Wagenmitte befinden, so daß nach dem Lösen einer der Sperrvorrichtungen der Kasten durch sein Eigengewicht selbsttätig kippt.

M.Z