DE593949C - Anhaengewagen mit kippbarer Ladebruecke - Google Patents

Description

Es ist bekannt, bei mit einem Drehkranz zur Verbindung der die Räder tragenden Achse mit dem Wagenrahmen versehenen Lastwagen in dem freien Innenraum dieses Drehkranzes eine Kippwinde zur Entleerung des Wagenkastens nach rückwärts vorzusehen. Die Kippwinde schwingt dabei während des Kippens also in der Längsmittelebene des Fahrzeugs, und da bei dieser Anordnung nur eine einzige Winde angeordnet werden kann, ist sie nur für Fahrzeuge für geringere Belastungen geeignet.

Es ist weiterhin bekannt, an Anhängewagen für Kraftwagenzüge mehrere in derFahrzeugmittellängsebene über die Fahrzeuglänge verteilte, beim Kippen in Querebenen des Fahrzeugs schwingende Kippwinden anzuordnen, deren vorderste jedoch außerhalb des Drehkranzes angeordnet ist.

Bei dieser Anordnung liegt die vorderste, also dem Drehkranz zunächstliegende Kippwinde in erheblichem Abstande von den ihr zunächstliegenden freien Enden der Ladebrückenlängsträger, so daß diese einen sehr großen Überstand über den Angriffspunkt der genannten vordersten Kippwinde aufweisen und daher mit einem sehr starken Biegungsmoment beansprucht werden.

Gegenstand der Erfindung ist nun ein Anhängewagen mit kippbarer Ladebrücke mit einem Drehkranz zur Verbindung der die Räder tragenden Achse mit dem Wagenrahmen und einer im freien Innenraum dieses Drehkranzes angeordneten Kippwinde, bei welchem die im freien Innenraum des Drehkranzes angeordnete Kippwinde die vorderste -von mehreren in der Mittellängsebene des Wagenrahmens angeordneten Kippwinden ist, welche ein Kippen des Wagenkastens nach der Seite bewirken. Ein derartiger Anhänge- 4" wagen läßt sich infolge der Anordnungsmöglichkeit einer beliebigen Anzahl von Kippwinden für beliebig schwere Lasten bauen, und er erlaubt es dabei, die vorderste Kippwinde viel näher an den vorderen freien Enden der Ladebrückenlängsträger anzubringen als bei der vorbekannten Seitenkippwagenbauart. Die Festigkeitsbedingungen werden daher viel günstiger.

Durch die durch die Anordnung der vordersten Winde im freien Innenraum des Drehkranzes ermöglichte Vorverlegung des Angriffspunktes der vordersten Winde wird nicht nur der Hebelarm, an welchem die über den freien Enden der Längsträger angeordnete Last wirkt, kleiner, sondern auch diese Last selbst beträgt, gleichmäßige Verteilung vorausgesetzt, der Verkürzung des Überhangs über die Windenangriffsstelle entsprechend weniger als bei der vorbekannten Bauart. Die Anordnung der vordersten Winde im freien Innenraum des Drehkranzes wirkt sich also in im Festigkeitssinn günstiger Weise außerordentlich stark aus.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Anhängewagens nach der Erfindung in seinen wesentlichen Teilen schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι in Teildarstellung einen solchen Anhängewagen im Aufriß von der Seite, teilweise im Schnitt, und

Abb. 2 eine Vorderansicht dazu.

Es bezeichnet ι die Ladebrücke, an deren

ίο einer Längsträgerkonstruktion 2 die Kippwinden gelagert sind, welche durch Angriff an der anderen Längsträgerkonstruktion 3 die Ladebrücke z. B. um die Scharniere 4 nach der Seite kippen. 5. 6, 7 bezeichnen beispielsweise den Drehkranz, durch welchen die Achse 8 der Räder 9 mit dem Wagenrahmen verbunden ist. Dieser Drehkranz hat einen freien Innenraum 10, In demselben ist die Kippwinde 11 angeordnet, welche im Innern

^ao der den Drehkranz tragenden Konstruktion 12 ausreichenden Ausschlagsraum bat. Diese Kippwinde 11 ist der Erfindung gemäß die vorderste Winde eines Aggregats von zwei oder beliebig vielen Ouerkippwinden, wobei die übrigen Kippwinden dieses Aggregats durch die weiter rückwärts am Wagen angeordnete Kippwinde 13 versinnbildlicht sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Änhängewagen mit kippbarer Ladebrücke, insbesondere für Kraftwagenzüge, mit einem Drehkranz zur Verbindung der die Räder tragenden Achse mit dem Wagenrahmen und einer im freien Innenraum dieses Drehkranzes angeordneten Kippwinde, dadurch gekennzeichnet, daß die im freien Innenraum (10) des Drehkranzes (5, 6, 7) angeordnete Kippwinde (11) die vorderste eines an sich bekannten Aggregats von mehreren in der Mittellängsebene des Wagerahmens angeordneten Kippwinden ist, die ein Kippen des Wagenkastens nach der Seite bewirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen