DE684552C

DE684552C - Kutschersitz fuer Plattformwagen

Info

Publication number: DE684552C
Application number: DEW102804D
Authority: DE
Inventors: Karl Schellig
Original assignee: Gebrueder Welger GmbH and Co KG
Current assignee: Gebrueder Welger GmbH and Co KG
Priority date: 1938-02-03
Filing date: 1938-02-03
Publication date: 1939-11-30

Description

Kutschersitz für Plattformwagen Gegenstand der Erfindung bildet ein. Kutschersitz für Plattformwagen mit unterhalb der Sitzplatte angeordneter Fußraste. Um die Tragfähigkeit solcher Plattformwagen z. B. für sperriges Ladegut, wie Stroh, Heu u. dgl., voll auszunutzen, wird das Gut weit über ;die hintere und vordere Wagenwand hinausragend aufgeladen. Hierdurch wird die Benutzung des Kutschersitzas ummöglich, weshalb man schon herausnehmbare oder abklappbare Sitze verwendet hast. Im ersteren Fall wird der Kutschensitz erfahrungsgemäß selten wieder angebracht, weil der Fahr-er sich daran gewöhnt, dauernd die Fußraste als Sitz zu benutzen. Diese Benutzung ist aber nur in Ausnahmefällen, wie sie sich bei der Beladung des Wagens mit @sperrigem Gut ergeben, :statthaft. Im zweiten Falle kommt es leicht zu Betriebsunfällen, weil der Fahrer über den auf die Fußraste herabklappbaren Sitz stolpert. Gemäß der Erfindung kann durch Herausschwenken dex Sitzplatte und der diese tragenden, um senkrechte Achsen drehbaren und in ihnen, beiden Endlagen feststellbaren Winkelstützen mit Armlehnen. aus dem Raume über der Fußraste letztere als Sitz dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ;dargestellt.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Vorderansicht und Abb.3 eine Einzelheit vergrößert dargestellt.
Mit der auf dem vorderen Ende der Wagenplattform a mittels U-Eisen c befestigten Querwand b ist die Sitzplatte d durch Scharniere g so verbunden, daß sie nach oben oder unten geklappt werden kann. Das vordere, ;etwas aufgebogene Ende der Wagenplattform a bildet eine Fußraste. In den Raum über dieser Fußraste ragen die den Kutschensitz bildenden Teile, die Sitzplatted und deren Haltemittel, hinein. Letztere werden z. B. durch zwei Winkelstützen h, i, p gebildet, auf die die Sitzplatte d sich auflegt und die um ihre senkrechte Achse r. drehbar an der Wagenwand b bzw. den U-Eisen c angeordnet sind. Infolgedessen lassen sich die Winkelstütze: aus der in Abb. i dargestellten Lage aus, dem Raum über der Fußraste e herausdrehen, bis sie, wie Abb.2 zeigt, ganz a .n. der Wagenwand b bzw. der herabgeklappten Sitzplatteid anliegen (Abb. 2). Zur Sicherung dieser beiden Endlagen ist jede Winkelstütze ihren unteren Lagerzapfen h# mit Nasen s versehen, die durch senkrechtes. Anheben und Wiederherabschieben der Winkelstützen abwechselnd in und außer Eingriff mit zwei um 9o° zueinander versetzten Ausschnitte: y der Lagerbohrung i des unteren Konsolenzapfens h gebracht werden können. Der obere Konsolenzapfen m ist in der Bohrung eines mit der Wagenwand b oder dem U-Eisen c verbundenen Flacheisens a gelagert, zwischen dem und der Winkelstützenachse i sich ein Spalt x befindet, der das Anheben der Winkelstutzen beim Lagerwechsel gestattet.
Die Armlehnen y sind mit den Winkelstutzen h, i, p verbunden und werden mit diesen in Arbeitsstellung (Abb. i) gebracht oder an die Wagenwand herangelegt (Abb. 2). Die Sitzplattefd kann zur Sicherheit ihrer Lage auf den Konsolen mit Zapfen o in Bohrungen der Konsoltragarmep eingreifen.
.` ":; Boll die Fußraste e dem Fahrer als Sitzplt#edienen, so wird die Sitzplatte d zunächst aiigehoben,damit die Winkelstützen durch Anheben mit ihren Nasen s aus .den Rasten t^ gehoben und zur Seite gedreht werden können. Hierauf werden die Stützen, nach dem Herunterklappen :der Sitzplatte d, vor diese geschwenkt (Abb. 2) und mit ihrer Nase s in die entsprechende Raster herabges,choben, so daß sie sich selber und auch :die Sitzplatte gegen Rückbewegungen indem. Raum f hinein, der über der Fußraste e liegt, sperren.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kutschensitz für Plattformwagen u. dgl., bei dem die Sitzplatte durch Scharniere mit dem den Kutschensitz tragenden Wagenaufbau so verbunden ist, daß sie nach oben oder unten geklappt werden. kann, dadurch gekennzeichnet, @daß durch Herausschwenken der Sitzplatte (d) und -der diese tragenden, um senkrechte Achsen (i) drehbaren und in ihren beiden Endlagen feststellbaren Winkelstützen (i, p, h) mit Armlehnen (y) aus dem Raum über :der Fußraste (e) letztere als Sitz dienen kann.