DE519310C - Vorrichtung zur Staubbeseitigung im Grubenbetrieb - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Staubbeseitigung im Grubenbetrieb Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beseitigen des Staubes im Grubenbetrieb, bei welcher die staubhaltige Luft durch die Wetterlutte entfernt wird, und kennzeichnet sich dadurch, daß der Wetterlutte ein an sich bekannter, mit einer Preßluftdüse versehener, engerer und widerstandsfähiger Rohrteil oder Schlauch vorgeschaltet ist, dessen eines Ende in das Ende der Lutte einmündet, während das andere frei bewegliche, biegsame Saugende nahe dem Arbeitsstoß angeordnet ist, .derart, daß die staubhaltigen Wetter, ohne den Arbeiter zu berühren, in die Lutte eingeführt werden können. Es wird also hierbei die ohnehin vorhandene Wetterlutte auch zum Abführen des Staubes herangezogen, ein Vorgang, der an sich bekannt ist, denn auch mit der Abführung der verbrauchten Wetter durch die Lutte wird eine gewisse Menge Staub abgesaugt werden.
• Es sind ferner Vorrichtungen bekannt geworden, bei welchen man mittels besonderer Rohre den von einer Düse angesaugten Staub vor Ort entfernte. Auch bei pneumatischen Fördereinrichtungen wird gleichzeitig mit dem Fördergut auch der Staub vor Ort durch Rohre abgesaugt.
• Demgegenüber gibt die Erfindung ein Mittel in die Hand, auch bei bestehenden Anlagen in einfacher Weise den Staub ohne Belästigung der Arbeiter zu entfernen, wobei insbesondere der Bergmann von dem staubhaltigen Luftstrom nicht getroffen wird, im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen, wo der Staub z. B. von der Lutte selbst angesaugt wird, so daß der Strom der staubbeladenen Luft an dem Arbeiter vorbeigeht.
• Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das bewegliche Saugende beim Laden von Bergewagen über den Wagen gehängt werden kann, so daß der entstehende Staub sofort abgesaugt wird.
• Es ist auf diese Weise durch die Erfindung möglich geworden, vor Ort eine praktisch staubfreie, reine Luft zu erzielen.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke in verschiedenen Beispielen veranschaulicht.
• An der in ihrer Höhe verstellbaren Säule i ist der Schlauch 2 mit dem Querstück 3 aufgehängt, an dessen anderes Ende sich das Rohr ,4 mit der Preßluftdüse 5 anschließt, welches in die Wetterlutte 6 des abziehenden Wetterstromes mündet. Das Querstück besitzt außer den seitlichen Öffnungen 7 und 7' noch weitere Öffnungen 8 und 8', die durch Drehschieber o. dgl. eingestellt und auch verschlossen werden können. Je nach der Notwendigkeit werden die Ansaugeöffnungen zum Teil oder ganz freigegeben und bringen dann den Staub in die Wetterlutte hinein. Durch den abziehenden Wetterstrom wird der Staub fortgetragen und gelangt dann zu einer als Entspannungsraum dienenden Erweiterung g. Hier schlägt sich der Staub wegen der Geschwindigkeitsverringerung der Luft nieder und fällt auf den Sammelbehälter io. Unbedingt erforderlich ist die Anordnung di -ses Raumes und des Kastens io nicht.
• Gemäß Abb. 3 ist statt des Verteilungsstückes ein einfaches, trichterartiges Mundstück ii vorgesehen.
• Abb. .4 zeigt die Bauart der Preßluftdüse 5, die vermittels des Rohres i2 an die Preßluftleitung angeschlossen ist. Die Düse ist in einem auswechselbaren Zwischenstück untergebracht. Das Rohrstück 4. besitzt Ösen 13, an welche die Aufhängedrähte 14 angreifen, die an den Haken 15 befestigt sind.
• Die Bauart der Düse und des Zuführungsschlauches oder Rohres und die Art dieser Aufhängung ist im übrigen beliebig.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Beseitigen des Staubes im Grubenbetrieb., bei welcher die staubhaltige Luft durch die Wetterlutte entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Wetterlutte ein an sich bekannter, mit einer Preßluftdüse versehener, engerer und widerstandsfähiger Rohrteil oder Schlauch vorgeschaltet ist, dessen eines Ende in das Ende der Lutte einmündet, während das andere, frei bewegliche, biegsame Saugende nahe dem Arbeitsstoß angeordnet ist, derart, daß die staubhaltigen Wetter ohne den Arbeiter zu berühren, in die Lutte eingeführt werden können.