DE801719C - Verfahren und Vorrichtung zur Kohlenfoerderung von der Gewinnungs-stelle, insbesondere im Strebbau - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kohlenfoerderung von der Gewinnungs-stelle, insbesondere im Strebbau

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DE801719C
DE801719C DEP9298A DEP0009298A DE801719C DE 801719 C DE801719 C DE 801719C DE P9298 A DEP9298 A DE P9298A DE P0009298 A DEP0009298 A DE P0009298A DE 801719 C DE801719 C DE 801719C
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DE
Germany
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coal
marked
suction nozzle
extraction
pipe
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Expired
Application number
DEP9298A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Schormann
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Individual
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
    • E21F13/06Transport of mined material at or adjacent to the working face

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Kohlenförderung von der Gewinnungsstelle, insbesondere im Strebbau
    Die l@.rtili<lung hetrittt (-in \@crfahreit zur Ah-
    förderutil- der hohle Ni>ii der Gewinnungsstelle,
    d. h. vom Kohlenstoß aus, insbesondere iin Streb-
    bau, und bezweckt, die bisher üblichen Förder-
    verfahren durch ein wesentlich einfacheres Be-
    dienungspersonal tind maschinelle Einrichtungen,
    insbesondere F<ir<lereittriclittin"en im Streb wie in
    der Strecke ersparendes Verfahren zu ersetzen.
    Bisher erfolgt die _\bfiirderung der Kohle aus
    dein Strelt ausnahmslos auf mechanischem Wege
    mit Hilfe von Scliiitteli-tit>clien, Förderhändern,
    Schrappern o. dgl. zti der _\hnaliniestelle in der den
    Streb begleitendenGrundstrecke,wodieKohle in die
    Fö rder@@agen gefüllt und so zuin 'Schacht gebracht
    wird. Die für diese Art der Abförderung not-
    wendigen Einrichtungen sind sehr umfangreich,
    störungsanfällig tind erfordern insbesondere für
    ihr l'inlegen niit dem Fortschreiten des Abhatis und
    für ihre Instandhaltung viel Arbeitszeit bzw. Be-
    dienungspersonal.
    Die 1?rtindung schlägt vor, alle diese Schwierig-
    keiten dadurch zu vermeiden, daß die Allförderung
    der Kohle unmittelbar von der Stelle, wo sie anfällt.
    auf pneuinatischent \Vege, und zwar durch Unter-
    druck mittels einer am Stoß entlang verlegten
    Rohrleitung von hinreichendem Querschnitt, die in
    entsprechend zu wählenden Abständen mit stutzen-
    artigen Ansätzen versehen ist, durch die das Hatif-
    «-erk in die Rohrleitung eingeführt «-ird. erfolgt.
    Diese Pohrleitung. die an eine geeignete Vakuum-
    duelle, gemäß der Erfindung vorzugsweise eine
    Zentriftigalpumpe, angeschlossen ist, die an ge-
    eigneter Stelle, beispielsweise im Querschlag,
    stellen k<iiin, transportiert die Kohle durch die
    1\'irkung des in ihr herrschenden Unterdrucks bis zu einer geeigneten Entnahmestelle. In dieser Leitung können zyklonartige Abscheidevorrichtungen zum getrennten Abzug der Grob- und der Feinkohle vorgesehen werden, die unter Umständen finit zungenartigen Vorrichtungen in der Leitung zusammenwirken, die die verschiedenen Schichten des sich -während des Transports nach Korngrüßen trennenden Förderguts voneinander getrennt abziehen, cl. 1i. eine Art Aufbereitung bewirken.
  • Die Feinkohle wird hierbei zweckmäßig unter Wasser durch einen Wasserbehälter mit Scheidewand abgeschieden, auf deren einer Seite ein höherer Unterdruck wirkt.
  • Der feinste Kohlenstaub passiert zweckmäßig den ('nterdruckerzeuger und wird auf der Druckseite desselben durch eine Staubrückgewirinungsanlage abgeschieden. Er kann natürlich auch schon vorher an geeigneter Stelle, d. h. durch einen Wasserschleier, niedergeschlagen werden.
  • Die für die Durchführung des neuen Verfahrens benötigten Unterdrücke halten sich in zulässigen Grenzen. Selbstverständlich werden in der Regel die Saugstutzen, vor deren Mündung die Kohle gebracht wird bzw. die in entsprechend schwenkbarer .\usbildung an <las Haupt"verk herangebracht werden, nicht ständig geöffnet sein, sondern mit einem in Zeitabständen zu öffnenden Schieber, unter Umständen sogar mit zwei wechselseitig zu bedienenden, eine Schleuse bildenden Schiebern versehen sein. Ini letzteren Falle muß die Kohle von Hand in die Schleuse eingeführt werden. Ferner wird man unter Umständen, um einen Abfall des Vakuums in der Rohrleitung möglichst zu vermeiden, nicht sämtliche oder mehrere Stutzen gleichzeitig öffnen, sondern diese aufeinanderfolgend, beispielsweise auf ein gegebenes Signal. Die Förderleistung, die durch das neue Verfahren erzielt wird, ist so groß, daß sie auch bei einer solchen Arbeitsweise ausreicht, um beim schnellsten maschinellen Verhieb die anfallenden Kohlenmengen abzufördern.
  • Die Förderung von Kohle auf pneumatischem Wege ist beispielsweise bei Kohlenstaubfeuerungen bekannt. Ebenso bekannt ist das Prinzip des sog. B1asve rsatzes, d. 1i. die Förderung der Versatzmassen auf pneumatischem Wege durch Rohrleitungen zu der Verwendungsstelle. In diesen Fällen handelt es sich aber um eine Förderung unter Cberdruck und nicht wie bei dem neuen Verfahren, das zudem auf einen bestimmten neuartigen Zweck abgestellt ist, für den es besondere Vorteile bietet, durch Unterdruck. Die Abförderung der Kohle durch Unterdruck ergibt als weiteren Vorteil des neuen Verfahrens eine wesentliche Verringerung der Kohlenstaubgefahr, weil der Kohlentaub zum größten Teil bei seiner Entstehung abgesaugt wird. Die unter Unterdruck stehenden Förderleitungen sind wesentlich leichter dicht zu halten, Preßluftverluste durch Blasen undichter Stellen, wie sie bei Druckluftleitungen unvermeidbar sind, treten überhaupt nicht auf.
  • Der wesentlichste Vorteil des neuen Verfahrens ist aber der der aul@cr<irdentliclu#n Einfachheit der im Streu hierfür benötigten Anlage, die nur aus einer IZolirleitulig mit einer Mehrzahl von Saugstutzen besteht. Diese :\iilage ist mit dein Fortschritt dE#s \'erliiell; denkbar leicht umzulegen. Ihr Umlegen kann atil.iercleiii, wenn Saugstutzen finit auswechselbaren :\nsätzen verwendet werden, in wesentlich. gi-iilicren Zeitabschnitteil erfolgen und benötigtkeine koniplizierten\@ordrückeinrichtungen ti. dgl., ebenso wie auch der Ausbau auf die Möglichkeit des unbehinderten Vorrückens des Förderers keine lZücksicht zti nehmen braucht, weil die Saugleitung denkbar leicht auseinanderzunehmen ist und in Teilabschnitten vorverlegt werden kann. Soweit also nicht durch Rücksicht auf das angewendete Gewinnungsverfahren ein stempelfreier Stoß erforderlich ist. kann auf einen solchen verzichtet werden. Fine geradlinige Verlegung der Leitung ist nicht notwendig, es treten also auch keinerlei Schwierigkeiten hei der L'lierw-inclung von kleinen Störungen iln Streb und bei etwaigen Ab- weichungen des Kohleilstolies von der geraden Fallinie auf.
  • In der Abbildung ist ein .\usführungsbeispiel des neuen Verfahrens schematisch dargestellt. Diese zeigt in :\ufsicht einen Streb mit dem Kohlenstoß a, <lern offenen Feld h und dein Versatz c. d ist die Kopfstrecke und e die Grundstrecke. Längs des Kohlenstoßes a ist die Vakuulnförderleitung f verlegt, deren Querschnitt in Abhängigkeit von den im Einzelfall vorliegenden Verhältnissen, Förderleistung, Stückenanfall, Leistung der zur Verfügung stehenden Vakuumquelle usw., zu wählen ist. Diese Rohrleitung weist eine Anzahl von zweckmäßig in sanfter Krümmung in der Förderrichtung in sie einmündenden Ansatzstutzen ; auf, die gegebenenfalls schwenkbar ausgebildet und finit nicht dargestellten Verschlußschiebern oder Einschleuseinrichtungen versehen sowie mit ebenfalls nicht dargestellten Verlängerungsstücken ausgerüstet sind. Die Leitung f mündet am unteren Strebende in die Grundstrecke und führt durch diese weiter zum Querschlag und Schacht. An geeigneter Stelle ist an die Leitung die Vakuumquelle, gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Zentrifugalpumpe h, angeschlossen. Vor dieser liegen Abscheider f für die Grob- bz--. Feinkohle, die ebenfalls schematisch angedeutet sind. Auf der Druckseite des Vakuumerzeugers passiert die mit dein Kohlenstaub beladene Luft die Staubgewinnungsanlage k.
  • In der Abbildung sind nur die wesentlichsten Merkmale des neuen Verfahrens dargestellt. Dieses ist selbstverständlich nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern kann beispielsweise für jedes beliebige Abbausystem, ob mit streichendem oder auch schwebendem Verhieb, ob mit oder ohne Versatz usw., angewendet und in vielfacher Hinsicht abgeändert werden, ohne den Grundgedanken Gier Erfindung zu verlassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. \lerfahren zum Abfö rdern der Kohle von der Gewinnungsstelle, insbesondere im Strebbau, dadurch gekciinzcichnct. (1a1.1 die Kohle iii eine unter Unterdruck stehende kohrleitung ein- geführt und in dieser durch die Wirkung des Unterdrucks aligefür<lert wird. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- fahrens nach Anspruch i. dadurch gekennzeich- net. (1a1.1 die Leituri-. über die Lälige des Strebs \-erteilt, eine Anzahl \-on Sangstutzen für die F.infiihrung von Kohle aufweist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Saugstutzen durch auswechselbare Ansatzstücke verlänger- har sind. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, da- durch gekennzeichnet. daß die Sangstutzen schwenkbar sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, (1a13 die Saugstutzen finit Abschlußschiebern ausgerüstet sind. 6i. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, da- durch gekeniizeiclinet. <lali die Saugstutzen mit zwei eine Schleuse bildenden, abwechselnd zu betätigenden Abschlußschiebern ausgerüstet sind. ;. Verfahren nach Anspruch i bis <. dadurch
    gcl<ennzeicliliet, daß die Tiber die Streulänge ver- teilten Saugstutzen nacheinander geöffliet wer- den und derart Kohle in sie eingesaugt wird. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterdruck- delle eine Zentrifugalpumpe verwendet wird, wobei die den Kohlentaub enthaltende Luft auf der Druckseite der Zentrifugalptinipe durch einen Staubabscheider geleitet wird. g. \-erfahren nach Anspruch i bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die mitgeführte Kohle, ge- gebenenfalls nach Grob- und Feinkohle ge- trennt, durch in der Vakuumleitung eingebaute Abscheidevorrichtungen bz-,v. Ausschleusvor- richtungen abgeschieden wird. to. Verfahren nach Anspruch i his 9, dadurch gekennzeichnet, daß die sich durch die Wirkung des Fiirdervorganges beim Passieren der Rohr- leituiig bildenden Schichten von Kohle verschie- dener Korngröße getrennt durch eine entspre- cliende Anzahl von _\lischeidevorrichtun@#en a1)- gezogen werden. i i. Verfahren nach Anspruch i 1>3s io. da- durch gekennzeichnet. daß die Feinkohle unter Wasser niedergeschlagen « ii-d.
DEP9298A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Kohlenfoerderung von der Gewinnungs-stelle, insbesondere im Strebbau Expired DE801719C (de)

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DEP9298A DE801719C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Kohlenfoerderung von der Gewinnungs-stelle, insbesondere im Strebbau

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DE801719C true DE801719C (de) 1951-01-22

Family

ID=7362202

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DEP9298A Expired DE801719C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Kohlenfoerderung von der Gewinnungs-stelle, insbesondere im Strebbau

Country Status (1)

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DE (1) DE801719C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037660B (de) * 1953-03-18 1958-08-28 Miag Muehlenbau & Ind Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Formsand aus benutzter Formmasse
DE1298487B (de) * 1967-10-27 1969-07-03 Hoelter Heinz Saugfoerderanlage fuer die Entstaubung und Reinigung von Foerderstrecken in Grubenbetrieben

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037660B (de) * 1953-03-18 1958-08-28 Miag Muehlenbau & Ind Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Formsand aus benutzter Formmasse
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