DE1037660B - Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Formsand aus benutzter Formmasse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Formsand aus benutzter FormmasseInfo
- Publication number
- DE1037660B DE1037660B DEM17812A DEM0017812A DE1037660B DE 1037660 B DE1037660 B DE 1037660B DE M17812 A DEM17812 A DE M17812A DE M0017812 A DEM0017812 A DE M0017812A DE 1037660 B DE1037660 B DE 1037660B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sand
- molding compound
- molding
- processing plant
- plant
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C5/00—Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
- B22C5/18—Plants for preparing mould materials
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Rückgewinnung von Formsand aus benutzter
Formmasse, bei dem die Formmasse zerkleinert, von Feinanteilen und Bindemitteln befreit und
der so gereinigte Sand in einer Aufbereitungsanlage wieder verarbeitet wird.
Im Gießereibetrieb wirkt es sich sehr nachteilig aus, die verhältnismäßig großen Mengen an Formsand
heranzuschaffen und dafür die aus den vergossenen Formen gewonnene Masse zu beseitigen.
Ähnliche Transportschwierigkeiten bestanden im Kohlenbergbau, wo es mit erheblichem Umstand verbunden
war, die gebrochene Kohle abzutransportieren und Versatz wieder »vor Ort« zu fördern. Dieses
Problem wurde dadurch gelöst, daß man eine pneumatische Förderanlage verwendete, die die Kohle
mittels Saugluft und den Versatz mittels Druckluft förderte.
Ein anderes bekanntes Förderverfahren im Kohlenbergbau verwendete innerhalb der Förderleitung angeordnete
Abscheider für die Grob- und Feinkohle und hinter der Pumpe — auf der Druckseite — eine
Staubgewinnungsanlage, die die mit Kohlenstaub beladene Luft passiert.
Diese genannten Anlagen müssen infolge der Beschaffenheit des Fördergutes Lufterzeuger mit recht
erheblichen Leistungen aufweisen. Auch ist die genannte Abscheidung in Grob- und Feinkohle nur in
ziemlich weiten Grenzen denkbar.
Die in den Anlagen zur Rückgewinnung von Formsand bisher verwendeten Rückführbänder und sonstigen
mechanischen Förderanlagen zwischen Feinzerkleinerer, Separator und Aufbereitungsanlagen
waren sehr bauaufwendig, umständlich und störanfällig. Man verwendete daraufhin an Stelle der
Rückführbänder pneumatische Förderrinnen. Diese bestehen aus einem geschlossenen, rechteckigen Rohr
mit einer luftdurchlässigen Trennwand im Innern. In dem durch diese Wand gebildeten unteren Kanal wird
Luft aufgegeben, die die in dem darüberliegenden Kanal befindliche Schicht Formsand auflockert und
zum Fließen bringt. Durch diese Rinne wird zwar eine gewisse Kühlung und Entstaubung des Gutes erzielt,
jedoch weist sie in baulicher Hinsicht erhebliche Nachteile auf. Die Rinne muß nämlich leicht geneigt
angeordnet werden, so daß ihr Einsatz eine Frage der Platzmöglichkeit ist. Außerdem sind diese Rinnen
verhältnismäßig teuer.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die zerkleinerte Formmasse
einer pneumatischen Förderanlage aufgegeben wird und durch diese zur Sichtung einer Trennvorrichtung
zugeführt wird, worauf der gereinigte Sand über eine Schleuse in die Aufbereitungsanlage gelangt. Die
Verfahren und Vorrichtung
zur Rückgewinnung von Formsand
aus benutzter Formmasse
Anmelder:
MIAG
Mühlenbau und Industrie G.m.b.H.,
Braunschweig, Ernst-Amme-Str. 19
Braunschweig, Ernst-Amme-Str. 19
Fritz Siegler, Köln-Deutz, Dr.-Ing. Werner Meyer
und Rudolf Schmale, Braunschweig,
sind als Erfinder genannt worden
Förderleitung kann hierbei in jede Richtung geführt werden, so daß das Platzverhältnis günstig gelöst ist.
Außerdem ergibt sich die Möglichkeit der Verwendung besonders leistungsfähiger, pneumatischer Separatoren.
Der dadurch rein anfallende Formsand kann nunmehr also innerhalb des Gießereibetriebes im
Kreislauf geführt werden, während die Bindemittel und Staubfraktionen gegebenenfalls getrennt voneinander
zum Abtransport bzw. zur Weiterverwendung aus der Anlage entnommen werden können. Dies trifft
vor allen Dingen für Gießereien zu, die Zementformguß herstellen; der wiedergewonnene Zement ist nur
zum Teil abgebunden und kann für untergeordnete Zwecke weiter verwendet werden.
Die Zeichnung zeigt ein schematisches Beispiel für eine Anlage, in der das neue Verfahren durchgeführt
werden kann.
Die aus den vergossenen Formen gewonnene Formmasse wird einer Grobzerkleinerungsanlage, z. B.
Hammerbrecher 2, zugeführt und anschließend über einen Magnetscheider 3 geleitet, der die Eisenteile in
Riahtung 17 ausscheidet. Die Formmasse dagegen gelangt in den Feinzerkleinerer 4, aus dem sie der Aufgabestelle
1 der pneumatischen Förderleitung 5 zufällt, an deren oberem Ende die Trennvorrichtung 6
angeordnet ist. Diese kann in bekannter Weise so ausgebildet sein, daß der beladene Luftstrom von unten
eintritt, durch Ablenkung vom Gut getrennt wird, das seinerseits in einen Fangraum fliegt, von dem aus es
nach Abbremsung in schleierförmiger Verteilung dem inzwischen verzögerten Förderluftstrom in im wesentlichen
entgegengesetzter Richtung ausgesetzt wird. Die zweite Fraktion kann durch weitere Geschwindig-
809 599/495
Claims (3)
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Formsand aus benutzter Formmasse, bei dem die Formmasse
zerkleinert, von Feinanteilen und Bindemitteln befreit und der so gereinigte Sand in einer
Aufbereitungsanlage wieder verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerte Formmasse
einer pneumatischen Förderanlage aufgegeben und durch diese zur Sichtung einer Trennvorrichtung
zugeführt wird, worauf der gereinigte Sand über eine Schleuse in die Aufbereitungsanlage
gelangt.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine gegebenenfalls
an Zerkleinerungs- (2, 4) und Magnetscheidevorrichtungen (3) angeschlossene pneumatische
Förderleitung (5), in die Trennvorrichtungen (6, 7, 8) eingebaut sind, aus denen die
einzelnen Fraktionen getrennt abgeführt werden, z. B. der Sandbestandteil in die Aufbereitungsanlage
(14, 15).
3. Anlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer als Reiniger oder
Separator ausgebildeten Trennvorrichtung (6), bei der der beladene Luftstrom von unten eintritt,
durch Ablenkung vom Gut getrennt wird, das seinerseits in einen Fangraum fliegt, von dem aus
es nach Abbremsung in schleierförmiger Verteilung dem inzwischen verzögerten Förderluftstrom
in im wesentlichen entgegengesetzter Richtung wieder ausgesetzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 726 907, 801 719;
»Gießerei«, 1952, S. 560; 1954, S. 582.
Deutsche Patentschriften Nr. 726 907, 801 719;
»Gießerei«, 1952, S. 560; 1954, S. 582.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 599/495 8.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM17812A DE1037660B (de) | 1953-03-18 | 1953-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Formsand aus benutzter Formmasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM17812A DE1037660B (de) | 1953-03-18 | 1953-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Formsand aus benutzter Formmasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1037660B true DE1037660B (de) | 1958-08-28 |
Family
ID=7297551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM17812A Pending DE1037660B (de) | 1953-03-18 | 1953-03-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Formsand aus benutzter Formmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1037660B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE726907C (de) * | 1941-02-23 | 1942-10-22 | Wilhelm Knapp G M B H Maschf | Verfahren zum Kohlen- und Versatzfoerdern |
DE801719C (de) * | 1948-10-02 | 1951-01-22 | Wilhelm Schormann | Verfahren und Vorrichtung zur Kohlenfoerderung von der Gewinnungs-stelle, insbesondere im Strebbau |
-
1953
- 1953-03-18 DE DEM17812A patent/DE1037660B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE726907C (de) * | 1941-02-23 | 1942-10-22 | Wilhelm Knapp G M B H Maschf | Verfahren zum Kohlen- und Versatzfoerdern |
DE801719C (de) * | 1948-10-02 | 1951-01-22 | Wilhelm Schormann | Verfahren und Vorrichtung zur Kohlenfoerderung von der Gewinnungs-stelle, insbesondere im Strebbau |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2159092C3 (de) | Vorrichtung zum Regenerieren von Formsand | |
DE2738580A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abtrennung von metallen wie zink und dergleichen sowie deren verbindungen bei der aufbereitung des bei der stahl- oder eisenerzeugung anfallenden staubs zu dessen wiederverwertung | |
DE3105626A1 (de) | "verfahren zur aufbereitung eines einem bestehenden hauptbrennstoffstrom entnommenen brennstaubes fuer eine brennstaub-zuendflamme durch eine sichtereinrichtung oder durch eine zusatz-mahlanlage" | |
DE1037660B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Formsand aus benutzter Formmasse | |
DE3230824C2 (de) | Mahltrocknungsanlage mit Vorzerkleinerung | |
EP2890933B1 (de) | VERFAHREN UND Müllverbrennungsanlage mit einer VORRICHTUNG ZUR ABSCHEIDUNG VON FEINKORNANTEILEN AUS DER SCHLACKE DER MÜLLVERBRENNUNGSANLAGE | |
DE1098794B (de) | Anlage zum Feinmahlen eines grubenfeuchten, fuer die Zementherstellung bestimmten Rohmaterials | |
DE4312941C1 (de) | Anlage zur Trocknung nasser Schüttgüter | |
DE548665C (de) | Trockenverfahren | |
DE968987C (de) | Mahlanlage | |
DE704645C (de) | Verfahren zur Trennung von metallgranalienhaltigen Schlacken | |
DE2508394C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von heißem Teilchenmaterial | |
DE2523471C2 (de) | Behandlungsanlage für Schüttgüter | |
DE2360057A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum vermahlen | |
DE961607C (de) | Vorrichtung zum pneumatischen Austrocknen der Oberflaechenfeuchte von koerniger Kohle od. dgl. | |
DE537756C (de) | Einschaltrutschenstoss mit Siebeinrichtung | |
DE1169264B (de) | Mahlanlage zum Feinmahlen feuchter Stoffe | |
DE1068434B (de) | ||
DE1671052B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementklinker | |
DE3006911A1 (de) | Verfahren und anlage zur aufbereitung von kohle, insbesondere zur herstellung von kokskohle | |
DE658692C (de) | Einrichtung zum Trocknen von Schuettgut verschiedener Koernung mittels heisser Gase | |
DE2930524A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur vermahlung und trocknung von feuchtem stueckgut | |
DE896753C (de) | Anlage zur Feinststaubabscheidung bei pneumatischen Passagenfoerderungen in Muehlen | |
DE8415566U1 (de) | Mobile brecheranlage | |
DE102021128060A1 (de) | Verfahren zum Aktivieren von Tonen mit hoher Restfeuchtigkeit |