DE517446C - Verfahren zur Herstellung von festen Gerbstoffen aus Titanschwefelsaeureloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von festen Gerbstoffen aus Titanschwefelsaeureloesungen

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DE517446C
DE517446C DEI36635D DEI0036635D DE517446C DE 517446 C DE517446 C DE 517446C DE I36635 D DEI36635 D DE I36635D DE I0036635 D DEI0036635 D DE I0036635D DE 517446 C DE517446 C DE 517446C
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DE
Germany
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titanium
sulfuric acid
production
acid solutions
tanning agents
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Expired
Application number
DEI36635D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Noerr
Dr Ludwig Teichmann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von festen Gerbstoffen aus Titanschwefelsäurelösungen Es ist bekannt, Titansalze in der Gerberei zu verwenden und Leder durch Fixieren von Titan in der Blöße herzustellen. Wesentlich für eine gute Gerbung ist die Einhaltung der richtigen Basizität, wie das z. B. auch bei den Chromgerbesalzen der Fall ist. Wird eine geeignete Basizität des Titansulfates schon zur Angerbung angestellt, so kommt man mit einer geringen unschädlichen Menge Alkali zur Aufnahme einer für eine ausgezeichnete Gerbwirkung genügenden Menge Titanoxvd.
  • Es wurde nun gefunden, daß man feste ritangerbesalze darstellen kann, ausgehend von Titanschwefelsäureverbindungen,welche obigen Bedingungen entsprechen. Diese Titangerbesalze werden erhalten, wenn man z. B. Titanvlsulfatlösungen auf die notwendige Basizität einstellt und diese Lösungen in den festen Zustand überführt.
  • Bezeichnet man Ti 0S0,= i H; SO, : i Ti0= als ioo °/" - o °/" basisch T i0= - hydrat = OHA SO, : i Ti0= als o °/" sauer - I oo "/" basisch, so liegt beim Titansulfat das Intervall günstiger gerberischer Wirkung zwischen 55 bis 70 "/" Basizität. Präparate von guter Gerbwirkung erhält man, indem man z. $. von Titanaufschlüssen ausgeht und Lösungen verwendet, die etwa i H=SO,, : i Ti0= enthalten oder etwas weniger, also vergleichäweise o,9 H#,SOt=too.o Basizität. Durch Abstumpfen eines Teiles der an Titan gebundenen Schwefelsäure mittels Alkali unter solchen Bedingungen. daß weder Titan ausflockt noch Natriumsulfat in wesentlichen Mengen auskristallisiert, erhält man Laugen, aus denen ein festes, leicht wasserlösliches Präparat von guter Gerbwirkung erhalten werden kann. Natürlich muß die Abscheidung in fester Form so geleitet werden, daß das Titan nicht in eine wasserunlösliche Verbindung übergeführt wird, wie etwa Metatitansäure, d. h. die Abscheidung muß mit größerer Geschwindigkeit erfolgen als die Hydrolyse. Beim Verdunsten der nach obigen Angaben hergestellten Lösungen an der Luft erhält man je nach der Geschwindigkeit der Kristallisation eine glasige, leicht pulverisierbare Masse oder körnige Kristalle. In technischem Maßstabe läßt sich dieses Salz in der bei anderen Gerbepräparaten üblichen Weise gewinnen, also z. B. auf dem Walzentrockner oder durch Verdampfen im Vakuum usw. Schwankungen des Gehaltes an Natriumsulfat beeinflussen die Gerbwirkung an sich nicht so wesentlich wie die Veränderung der Basizität, doch ermöglicht es der Zusatz von Na, S O" in basischere pH Bereiche zu gelangen, wo ohne denselben Flockung erfolgen würde, und wirkt in diesem Sinne stabilisierend.
  • Natürlich ist die Anwendung der so erzeugten Titangerbepräparäte nicht auf die Fabrikation weißer Leder beschränkt; vielmehr lassen sich Titanleder mit Vorteil auf Farbleder verarbeiten. Die Eignung der _Titansalze zur Bildung von Farblacken ist bekannt. Es lassen sich so gedeckte und volle Färbungen erzielen, was bei der Färbung von Farbleder besonders wichtig ist, da sich auf Grund der ungleichmäßigen Struktur des Ledergewebes nur schwer geeckte Färbungen erzielen lassen. ' Beispiel i Darstellung des Gerbesalzes: In eine Lösung, welche rund i 5o g Ti O2 und 16o g H.,SO,, pro Liter enthält, wird portionsweise Soda eingetragen, bis etwa 66"/, Basizität erreicht ist. Beim Einengen auf dem Walzentrockner erhält man ein Salz von rund 34 °/" Ti O". Beispiel e Gerbevorschrift: Pickel: Mit 1r/2 °f" Salzsäure-und 8 °jo Kochsalz, Flotte: 4,5 °/o Ti 02, Abstumpfung : r,o % Natriumbikarbonat, Fettang: 3,0 °/a Sulfur-Klauenöl. Man erhält ein weißes, geschmeidiges Leder. Das Gerbemittel wird vollständig aus der Flotte herausgezogen, so daß nach einer Gerbdauer von 4 Stunden im Walkfaß kein Ti mit H2 02 in der Flotte mehr nachzuweisen ist.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUC11: Verfahren zur Herstellung von festen Gerbstoffen aus Titanschwefelsäurelösungen, welche auf. eine Basizität von 0,3 bis o, 5 Mol. H. S O, (auf 1 Mol. Ti 6, = 7 o - 55 °/o Basizität) eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Lösungen in an sich bekannter Weise, z. B. auf Walzen oder durch Verdampfen im Vakuum, trocknet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4396387A (en) * 1979-11-11 1983-08-02 Motov David L Method for preparing titanium tanning agent and use thereof in leather tanning process
ITVR20120236A1 (it) * 2012-12-05 2014-06-06 Michelangelo Manfrini Concia eco-compatibile con titanio (iv) ossisolfato.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4396387A (en) * 1979-11-11 1983-08-02 Motov David L Method for preparing titanium tanning agent and use thereof in leather tanning process
ITVR20120236A1 (it) * 2012-12-05 2014-06-06 Michelangelo Manfrini Concia eco-compatibile con titanio (iv) ossisolfato.

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