DE515848C - Gasanzuender - Google Patents

Gasanzuender

Info

Publication number
DE515848C
DE515848C DEV24193D DEV0024193D DE515848C DE 515848 C DE515848 C DE 515848C DE V24193 D DEV24193 D DE V24193D DE V0024193 D DEV0024193 D DE V0024193D DE 515848 C DE515848 C DE 515848C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
gas lighter
tubes
ignition device
spindle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV24193D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE515848C publication Critical patent/DE515848C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

  • Gasanzünder Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Gasanzünder mittels Stahlrädchen und Zündstift, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus zwei ineinandergestülpten Röhren besteht, die sich axial verschieben, nicht aber radial gegeneinander verschieben können, daß das innere Rohr durch eine im äußeren Rohr liegende Spiralfeder bis zu einem Anschlag im äußeren Rohr herausgepreßt wird, im inneren Rohr eine Spindel mit einer Mutter drehbar gelagert ist, die am unteren Ende ein Stahlrädchen besitzt, gegen welches ein im unteren Rohr radial geführter Zündstift preßt, und daß Mittel vorhanden sind, daß sich die Spindel bzw. das Stahlrädchen beim Ineinanderschieben der beiden Rohre dreht, wodurch vom Zündstift Funken abspringen, welche imstande sind, Gas zu entzünden.
  • Damit der Apparat nicht zu teuer wird, verwendet man als Spindel zweckmäßig ein um seine Achse verdrehtes Profileisen, beispielsweise Dreikantprofil oder Vierkantprofil.
  • Ein Mittel, um die Spindel beim Ineinanderdrücken der beiden Rohre in Drehung zu versetzen, besteht beispielsweise darin, daß die Spindelmutter sich im inneren Rohr axial um eine kurze Strecke verschieben kann, daß dieselbe einerseits mit Zähnen versehen ist, welche in Eingriff gebracht werden können mit einem im inneren Rohr festliegenden Ring, welcher gegen die Spindelmutter hin ebenfalls gezahnt ist.
  • Um bei der Bedienung des Apparates beständig Reservestifte bei der Hand zu haben, kann in einem der Rohre, zweckmäßig im äußeren, ein Behälter vorhanden sein für solche Stifte.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf dem beiliegenden Zeichnungsblatt dargestellt.
  • Fig. i ist eine Ansicht des Gasanzünders zur Hälfte im Schnitt, Fig. 2 ist die Ansicht von unten, Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die obere Spindellagerung, Fig. q. ein Querschnitt durch die Spindel, Fig. 5 ein Längsschnitt durch die Kupplung, Fig. 6 ein Querschnitt oberhalb der Spindelmutter, Fig. 7 ein Querschnitt durch die Spindel mit dem Gegenstück zur Spindelmutter, Fig. 8 eine Seitenansicht des unteren Teiles des Gasanzünders, Fig. g eine Frontansicht des unteren Teiles des Gasanzünders und Fig. io eine beispielsweise Ausführung des Stiftebehälters im Längsschnitt.
  • i ist das Rohr, welches unten einen Verstärkungsring 2 besitzt, durch welchen zwei Stifte ii führen, die durch die Schlitze 4 eines in das Rohr x eingestülpten Rohres hindurchgehen und in einen Innenring 24 des Rohres 3 eingeschraubt sind. Dadurch können sich die beiden Rohre i und 3 wohl axial gegeneinander verschieben, sich aber nicht gegeneinander verdrehen. Das untere Ende des Rohres 3 ist bei 5 ausgebuchtet, und in dieser Ausbuchtung befindet sich eine seitliche Öffnung. Im Rohr 3 befindet sich eine Spindel 6, die am unteren Ende mit einem Stahlrädchen versehen ist, im Rohrboden 29 und durch einen Konus io in einer im Rohr 3 durch den Stift 8 befestigten Hülse 7 drehbar gelagert. Oberhalb des Ringes 24 liegt um die Spindel 6 herum die auf der oberen Seite mit Zähnen versehene Spindelmutter 13. Durch die Stifte ix wird das Rohrstück 24 mit einer Hülse 15 verbunden, die oben einen Zahnkranz 12 trägt. Das Rohr 3 ist oben durch den Deckel g abgeschlossen.
  • Im oberen Rohr befindet sich eine Spiralfeder 3o, die sich oben gegen die Rohrkappe 25, die mit einem Bügel 26 versehen ist, abstützt und anderseits auf den Rohrdeckel g des Rohres 3 drückt. An der Ausbuchtung 5 des Rohres 3 ist eine Hülse 2i angebracht, in welcher ein Zündstift 2o, welcher durch eine Feder gegen das Stahlrädchen 22, welches am Umfang gerippt ist, drückt. Diese Feder macht einige Umgänge um eine Schraube 17, welche in den beiden am Rohr 3 befestigten Lappen 16 sitzt. Das Federende 18 ist in einem Einschnitt der Rohrausbuchtung 5 verhängt, und das andere Federende ig drückt auf den Zündstift 2o.
  • Durch die Fig. io ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Stiftebehälters im Rohr i veranschaulicht. Das Rohr i ist oben etwas verjüngt und bei der Einbuchtung mit einem Boden 27 versehen. Über das Rohrende geht die Verschlußklappe 25, die auch mit einem Bügel 26 versehen ist. In den Hohlraum 28 können die Reservestifte gelegt werden.
  • Die Wirkungsweise des Gasanzünders ist folgende: Der Gasanzünder wird mit dem unteren Ende an die Stelle, wo Gas ausströmt, gestellt. Dann drückt man auf das obere Ende des Apparates, wodurch sich das Rohr i über das Rohr 3 schiebt mit gleichzeitiger Zusammenpressung der Spiralfeder 30. Gleich nach dem Drücken verbleibt die Spindelmutter infolge ihrer Reibung auf der Spindel einen Moment ruhig auf der Spindel 6 und kommt in Eingriff mit dem sich senkenden Zahnkranz 12. Dadurch kann sich die Mutter 13 nicht mehr drehen gegenüber dem Rohr i bzw. 3, und die Spindel 6 mit dem Stahlrädchen 22 kommt in Rotation. Dadurch springen vom Zündstift Funken ab und entzünden das Gas, welches sich in der Rohrausbuchtung 5 angesammelt hat. Läßt man mit dem Druck auf den Gasanzünder wieder nach, so geht das Rohr i wieder aufwärts unter der Wirkung der Feder 3o; die Mutter 13 wird wieder entkuppelt gegenüber dem Zahnkranz 12, und die Spindel 6 bleibt still.
  • Diese Operation kann so lange wiederholt werden, bis der Stift 2o voll abgenutzt ist. Besitzt der Gasanzünder Reservestifte, so hängt man das Federende 18 aus und ersetzt den Stift durch einen neuen.
  • Es ist zwar bereits früher ein Gasanzünder mit einem von einer Drillspindel angetriebenen Zahnrädchen nebst Zündstift bekannt geworden. Das Arbeitsprinzip war bei diesem bekannten Gasanzünder aber ein ganz anderes als beim Erfindungsgegenstand, da er zwecks Betätigung in die Hand genommen wurde. Der aus einer Mutter bestehende Spindelantrieb wurde dabei zwischen Zeigefinger und Mittelfinger umfaßt und auf und ab bewegt.
  • Eine genügend schnelle Betätigung des Gasanzünders in dieser Weise erforderte nicht nur die ganze Fingerkraft, sondern auch gesteigerte Geschicklichkeit. Dazu kam noch, daß, wenn es sich z. B. darum handelte, die Flamme eines normalen Gasherdes anzuzünden, es nötig war, die Hand umzudrehen, so daß die eigentliche Zündvorrichtung, nämlich Reibrädchen mit Zündstift, nach unten zeigte. In dieser Stellung der Hand ist aber infolge der Muskel- und ?Nervenanspannung des Unterarms die Betätigung des Spindelantriebs mit Zeigefinger und Mittelfinger sehr schwer auszuführen.
  • Dagegen wird der Anzünder entsprechend der Erfindung, wie oben beschrieben, einfach mit seiner unteren Kappe auf den Brenner des Gasherdes aufgesetzt. Man braucht dann nur das obere Rohr in der Hand zu halten und kräftig nach unten zu schieben, um eine äußerst schnelle Drehung des Zündrädchens unter wirksamer Funkenbildung und unbedingt sicherer Zündung der Flamme zu erzielen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasanzünder mit von einer Drillspindel angetriebener Zündeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasanzünder aus zwei ineinandergeschobenen Röhren besteht, die sich axial verschieben, nicht aber radial gegeneinander verdrehen können und von denen ein Rohr an seinem unteren Ende die Zündeinrichtung trägt.
  2. 2. Gasanzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Rohre eine Kupplungseinrichtung zum Umformen der Schubbewegungen der Rohre in eine drehende Bewegung der mit dem Reibrad der Zündeinrichtung gekuppelten und in dem einen der beiden Rohre, z. B. dem Innenrohr, gelagerten Drillspindel angeordnet ist.
  3. 3. Gasanzünder nach Ansprüchen i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutze der Zündeinrichtung beim Aufstoßen des Rohres ein über die Zündeinrichtung vorragender Anschlag vorhanden ist, der beispielsweise aus einer am unteren Ende des Rohres angeordneten Kappe besteht. .
  4. 4. Gasanzünder nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des einen der beiden Rohre, z. B. des Außenrohres, eine Spiralfeder vorgesehen ist, welche die Rohre in axialer Richtung gegeneinander abfedert.
DEV24193D 1928-07-19 1928-08-04 Gasanzuender Expired DE515848C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH515848X 1928-07-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE515848C true DE515848C (de) 1931-01-14

Family

ID=4517682

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV24193D Expired DE515848C (de) 1928-07-19 1928-08-04 Gasanzuender

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE515848C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH635414A5 (de) Stabfoermiges gasfeuerzeug.
DE515848C (de) Gasanzuender
DE1782180C3 (de) Betätigungsvorrichtung für das Rädchen eines Feuerzeuges
AT154483B (de) Pyrophores Tischfeuerzeug.
CH132733A (de) Gasanzünder.
DE60308798T2 (de) Fackel zum Jonglieren
AT58411B (de) Pyrophores Feuerzeug.
DE336330C (de) Pyrophorer Gasanzuender
DE34739C (de) Neuerung an Petroleumrundbrennern
DE476791C (de) Pyrophore Zuendvorrichtung fuer Sturmlaternen u. dgl.
AT36627B (de) Handzünder für Gaslampen.
AT130286B (de) Einrichtung zur Mitnahme des Reibradkranzes für die Betätigung von pyrophoren Feuerzeugen und Gasanzündern.
DE674347C (de) Gasanzuender
DE681475C (de) Runddochtbrenner fuer fluessige Brennstoffe
DE524047C (de) Absperrvorrichtung
DE335295C (de) Reibfunken-Zuendvorrichtung
DE837936C (de) Feuerstein-Aufnahmerohr zur Verwendung in pyrophoren Feuerzeugen
AT165343B (de) Feuerzeug
DE138977C (de)
AT124935B (de) Pyrophores Reibradfeuerzeug.
DE537651C (de) Pyrophor-Taschenfeuerzeug
DE846685C (de) Anzuender fuer Gaslaternen
DE813906C (de) Feuerzeug
DE230081C (de)
DE307323C (de)