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Runddochtbrenner für flüssige Brennstoffe Die Erfindung betrifft einen
Runddochtbrenner für flüssige Brennstoffe, welcher zum Docht gleichachsig angeordnete
drehbare und zur axialen Einstellung des letzteren dienende Vorrichtungen besitzt.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen Runddocht durch eine waagerecht
gedrehte Scheibe in senkrechter Richtung einzustellen. Bei jener bekannten Brennart
steht jedoch zum Unterschied gegenüber dem Brenner gemäß der Erfindung das äußere
Dochtrohr fest, und die Höheneinstellung des Dochtes erfolgt derart, daß die Drehbewegung
der Scheibe mittels des zu diesem Zwecke geschlitzten inneren Dochtrohres auf einen
Dochtring übertragen wird, welcher in das Gewinde des inneren Dochtrohres eingreift
und dadurch den Docht auf-und abbewegt. Derartige bekannte Brenner bedingen jedoch
umständliche Einrichtungen zur Übertragung der Bewegung vom äußeren Antrieb auf
den Docht, wenn man die genannten Schlitze vermeiden will, welche in schädlicher
und gefährlicher Weise 01 entweichen lassen. Der Hauptvorteil des Brenners
gemäß der Erfindung besteht darin, daß bei ihm nicht nur die umständlichen Zwischenglieder
früherer Brenner vermieden werden, sondern daß auch noch ein erheblicher technischer
Fortschritt dadurch erzielt wird, daß durch unmittelbaren Eingriff des Dochtes in
ein am äußeren Dochtbrenner angebrachtes Gewinde die Herstellung vereinfacht und
die Einstellung des Dochtes erleichtert wird. Erreicht wird dies erfindungsgemäß
dadurch, daß das mit dem Brennerkorb verbundene äußere Dochtrohr mit einem Schraubengewinde
versehen ist, in welches ein oder mehrere am Docht selbst befestigte Nocken greifen,
um eine senkrechte Verstellung des Dochtes durch Drehen des äußeren Dochtrohres
um die geometrische Dochtachse zu bewirken.
Auf den Zeichnungen
sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt; es zeigen Fig.
i eine Seitenansicht des Brenners und der Dochtstellvorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt
nach 2-2 der Fig. 3, Fig. 3 einen Querschnitt nach 3-3 der Fig. 2, Fig. q. eine
Ansicht des äußeren Dochtrohres, Fig. 5 einen Längsschnitt des oberen Dochtteiles,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform und Fig. 7 eine Teilansicht
einer anderen Vorrichtung zur Verhinderung der axialen Bewegung des Brennerkorbes.
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Bei der in den Fig. z bis 5 dargestellten Konstruktion eines einheitlichen,
als Ganzes auf einen Brennstoffbehälter aufsetzbaren Brenners umgibt der runde Brennerdocht
a in üblicher Weise ein inneres Dochtrohr b, welches nahe seinem unteren Ende durch
an der unteren Seite einer Ringplatte d befestigte Rahmenteile c getragen wird.
Diese Ringplatte d kann fest oder abnehmbar in einer Öffnung im oberen Teil eines
Behälters für flüssigen Brennstoff angeordnet sein, so daß das Dochtrohr b und die
noch zu beschreibenden Teile als Ganzes von der Lampe oder dem Ofen abgenommen werden
können.
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Das übliche äußere Dochtrohr besteht aus einer metallenen Hülsee,
die durch Drücken oder einen anderen Arbeitsvorgang mit Schraubengewinde f versehen
ist. Dieses Gewinde ist dann zweckmäßig zweigängig, wo ein Docht zwei diametral
angeordnete Nocken k hat. Das äußere Dochtrohr e ist an einem Flansch g (Fig. 2)
befestigt, der an der Innenseite des Brennerkorbes h sitzt. An der Außenseite des
Korbes h ist eine ringförmige Scheibe i befestigt, welche oberhalb der Ringplatte
d liegt. Die Scheibe i kann lösbar mit dem unteren Teil des Korbes h gekuppelt sein,
wozu Zungen x dienen, welche durch entsprechende Aussparungen der Scheibe i hindurchgehen
und den Korb in eine Stellung drehen, bei welcher die Scheibe am Korb verriegelt
wird. Der obere Teil des Korbes h ist so ausgebildet, daß er als Stütze einer Brennerkegelanordnung
i dienen kann, welche jedoch keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet und ihrerseits
so eingerichtet sein kann, daß sie einen Schornstein oder Zylinder aufnehmen kann,
der unabhängig vom Brenner angeordnet sein kann.
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Die Außenfläche des Dochtes a ist mitNocken oder Stiften k versehen,
welche nach Fig. 5 diametral einander gegenüberliegen und in den Gewindeteil
f des äußeren Dochtrohres e eingreifen, so daß der Docht a beim Drehen
des Dochtrohres auf- oder abbewegt wird, so daß die Stellung seiner oberen Kante
gegenüber dem Flansch i und der Brennerkegelanordnung i geregelt werden kann.
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Um das Drehen des Korbes h und des äußeren Dochtrohres e beim Verstellen
des Dochtes zu erleichtern, ist die Ringscheibe i mit mehreren Griffen m versehen
(Fig. 3). Der untere Teil des Korbes h hat eine Einschnürung n, welche auf einer
Schulter o einer an der Ringplatte d befestigten Hülse P drehbar aufliegt. Um eine
axiale Bewegung des Korbes h und des Dochtrohres e bei seiner Drehung zu verhüten,
sind Vorrichtungen angeordnet, welche sich gegen die obere Fläche der Ringscheibe
i legen, so daß diese sich nicht heben kann. Diese Vorrichtungen bestehen aus mehreren
umgebogenen Blattfedern q, welche fest oder lösbar auf der Oberfläche der Ringplatte
d bei y befestigt sind und auf die Oberfläche der Ringscheibe i drücken.
Der Raum zwischen den oberen und unteren Teilen jeder Feder q genügt, um die Ringscheibe
i mittels der Griffe m leicht und frei zu drehen. Die radial angeordneten Federn
q geben bei gewissen Stellungen der Scheibe i nach, um ein Klemmen oder Brechen
von Teilen zu verhüten. Die Federn q halten jedoch die Scheibe
i bei ihrer Drehung in einer bestimmten Ebene, damit ihre Drehung durch den
Korb h und das Dochtrohr e eine axiale Verstellung des Dochtes bewirkt.
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Soll ein neuer Docht eingesetzt werden, so wird zuerst der Brennerkegel
i abgenommen. Alsdann wird die Ringscheibe i gegen die Wirkung der Federn
q mittels des Griffes in angehoben und etwas gedreht. Dabei gleitet eine
der schrägen, unten an der Scheibe i angebrachten Flächen x' (Fig. i und 6) auf
einer der Zungen x am Korb h abwärts, wodurch die Scheibe i freigegeben
wird. Hierauf wird der Korb h mit dem Dochtrohr e etwas gedreht, bis die Zungen
x des Korbes h mit den Aussparungen (Fig. 3) am Innenrand der Scheibe
i sich decken. Der Korb h kann dann von seinem Sitz o mit dem Dochtrohr abgenommen
und der Docht a durch Herausdrehen aus dem Rohr entfernt werden.
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Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform, ähnlich wie Fig. i bis 5,
wo das innere Dochtrohr b mit der Grundplatte w eines Brennstoffbehälters
verbunden ist und einen vom Brenner unabhängigen Teil bildet. Bei dieser Anordnung
kann der gesamte Brenner mit Ausnahme des inneren Dochtrohres, jedoch einschließlich
des mitSchraubengewinde versehenen äußerenDochtrohres und dea.Dochtes aus seiner
Stellung als Ganzes gehoben werden.
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Anstatt der Federn q, die das Abheben des Brennerganzen während der
Dochtverstellung verhindern sollen, können nach Fig. 7 mehrere einstellbare Zungen
y auf der oberen Fläche
des Brennstoffbehälters angeordnet sein.
Diese Zungen haben einen Schlitz z, der Stifte 2 umgreift. Die Köpfe der Stifte
2 reiben etwas an den Zungen y, damit diese nicht so leicht verschoben werden können.
In der Arbeitsstellung greifen die Zungen y über einen Flansch 3, der am unteren
Teil des Korbes h sitzt und der ein Abheben des Korbes h verhindert, sobald er für
die Dochteinstellung gedreht wird. Um ein Verdrehen der Zungen y zu verhindern,
können diese zwischen Führungen liegen, die sich auf dem Flansch 3 befinden.
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Es ist klar, daß die obigen Anordnungen, ohne aus dem Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu fallen, beträchtliche Änderungen erfahren können, wobei als Hauptmerkmal
die Übertragung der den Korb lt gegebenen Bewegung auf das Dochtrohr anzusehen ist,
welches einen Teil des äußeren Dochtrohres bilden kann und in am Docht sitzende
Teile eingreift. Beispielsweise kann der untere Dochtteil mit einem Metallzylinder
versehen sein, welcher Außengewinde besitzt, das mit Innengewinde des äußeren Dochtrohres
in Eingriff steht. Anstatt jedoch damit znsammenwirkende, mit Gewinde versehene
Teile zur Erreichung dieser Einstellungen zu verwenden, können irgendwelche andere
mechanische Anordnungen zur Umwandlung der Drehbewegung oder teilweisen Drehbewegung
in axiale Bewegung des Dochtes vorhanden sein. So können beispielsweise herausstehende,
am Docht sitzende oder an einem von diesem getragenen Teil angeordnete Stifte, Nocken
oder Zungen in schräge Sehlitze, Nuten, Rippen oder Führungen des inneren oder äußeren
Dochtrohres greifen.