AT209026B - Verstellbarer Stuhl - Google Patents

Verstellbarer Stuhl

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AT209026B
AT209026B AT182159A AT182159A AT209026B AT 209026 B AT209026 B AT 209026B AT 182159 A AT182159 A AT 182159A AT 182159 A AT182159 A AT 182159A AT 209026 B AT209026 B AT 209026B
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AT
Austria
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chair according
chair
thread
coupling
cap
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AT182159A
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English (en)
Inventor
Leopold Hoechtl
Original Assignee
Leopold Hoechtl
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verstellbarer Stuhl 
Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Stuhl, dessen Seitenteile zwischen sich einen Sitzteil und einen mit diesem gelenkig verbundenen Rückenteil einschliessen, wobei der Sitzteil sich an Auflagerstellen der Seitenteile abstützt und der Rückenteil in den Seitenteilen schwenkbar gelagert ist. Nach einem älteren Vorschlag des Erfinders weist ein Stuhl dieser bekannten Bauart die Besonderheit auf, dass der Rückenteil gegenüber dem Sitzteil durch eine verstellbare Einrastvorrichtung in verschiedenen Winkellagen feststellbar ist, wobei die Einrastvorrichtung vorzugsweise einen an der Rückenlehne befestigten Hebel aufweist, der gelenkig mit einer Raststange verbunden Ist, die ihrerseits durch eine Nocke gegenüber dem Sitzteil verriegelbar ist.

   Eine im Stuhl ruhende Person kann auf Grund dieser Stuhlkonstruktion ohne jede besondere Anstrengung   durch Lösen der Einrastvorrichtung und anschliessendes Verlagern   des Körpergewichtes jede gewünschte andere Lage der Rückenlehne gegenüber dem Sitzteil innerhalb des möglichen Einstellbereiches herbeiführen, worauf der Stuhl in der neuen Lage fixiert werden kann. 



   Die Erfindung zielt nun darauf ab, einen derartigen verstellbaren Stuhl weiter zu vereinfachen und erreicht dies vor allem dadurch, dass der Rückenteil mit dem Sitzteil durch eine verstellbare   Einrastyor-   richtung gelenkig verbunden ist, welche in Form eines Gelenkschlosses in verschiedenen Winkellagen der beiden Stuhlteile verriegelbar ist, wobei im verriegelten Zustand der Rückenteil mit dem Seitenteil einen starr verbundenen Körper bildet, der lediglich durch ein Schwenklager und ein Stützlager in den Seitenteilen ruht. Durch diese Ausbildung des Stuhles ist eine wesentliche Verbesserung erzielt, weil nunmehr das bisherige, die beiden Stuhlteile verbindende Gelenk selbst als Einrastvorrichtung dient und ein Gelenkschloss darstellt, welches im Ruhezustand steif, zum Verstellen der Stuhlteile aber lösbar ist. 



   Gemäss einer zweckmässigen Ausbildung des Gelenkschlosses besteht dieses aus zwei gegeneinander verdrehbaren, koaxial gelagerten Kupplungsscheiben, die mit dem Sitzteil bzw.   Rückenteil   fest verbunden sind, wobei die Scheiben mittels Kupplungszapfen miteinander lösbar kuppelbar sind. Dabei können die Kupplungszapfen auf einer gemeinsamen Ringscheibe sitzen, die durch ein Gewinde, vorzugsweise ein dreigängiges Steilgewinde, axial gegenüber den Kupplungsscheiben verstellbar ist. 



   Die Erfindung soll nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, in der Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemässen Stuhles, Fig. 2 einen Schnitt durch das Gelenkschloss veranschaulicht.   F ig. 3   ist ein Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2. 



   In der Zeichnung ist mit 1 der Rückenteil, mit 2 der Sitzteil des Stuhles bezeichnet und mit 3 das Gelenkschloss, das beide Teile verbindet. Der Rückenteil l ist mittels eines Gelenkes oder Scharnieres 4 z. B. an den Seitenteilen des Stuhles oder an irgendwelchen festen Tragelementen 5 desselben drehbar gelagert. Der Sitzteil 2 ruht an der Stelle 6 lose auf einer festen Stütze 7 des Stuhles auf, die auch ein die Seitenteile verbindender Teil sein kann. Die Seitenteile oder festen Tragelemente 5 des Stuhles, auf die sich die Erfindung nicht weiter bezieht, können in beliebiger Form gestaltet und aus den verschiedensten Materialien gefertigt sein. 



   Der Rückenteil 1 bildet mit dem Sitzteil 2 einen in sich steifen Körper, sobald das Gelenkschloss 3 gekuppelt ist. Das Entkuppeln des Gelenkschlosses ermöglicht der den Stuhl benützenden Person, die Winkellage des Rückenteiles zum Sitzteil beliebig zu verändern, wobei der Rückenteil l sich In seinem Lager 4 dreht und der Sitzteil 2 auf seiner Auflagestelle 6 gleitet. Sobald das das Gelenkschloss 3 lösende Organ,   z. B.   ein Hebel 8, losgelassen wird, verriegelt sich das Gelenkschloss 3 von selbst, worauf die beiden Teile 1 und 2 wieder einen in sich steifen Körper bilden. 



     Das Gelenk schloss 3   stellt Im wesentlichen eine Art Zapfenkupplung dar und Ist in bezug auf die Mitte des Stuhles symmetrisch aufgebaut, d. h., an beiden Seiten des Stuhles sind gleiche Teile vorhanden, wodurch eine Betätigung des Schlosses an beiden Seiten ermöglicht ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Aussen am Gelenkschloss 3 befindet sich eine Kappe 9, die aus einer Scheibe   9'und   einem ringför- migen Flansch 9"besteht. Die Kappe 9 ist mit einer gleichen Kappe auf der andern Seite des Stuhles mittels einer Achse 10 starr verbunden. 



   Die Innenseite des ringförmigen Flansches trägt ein Steilgewinde, das vorzugsweise dreigängig aus- gebildet ist. Gemäss der in der Zeichnung dargestellten Ausführung ist es zweckmässig, dass von jedem
Gang dieses Gewindes nur ein kurzer Teil ausgeführt wird, wobei nur drei sich radial erstreckende Zap- fen 11 verbleiben, welche als Teile des Steilgewindes anzusehen sind. Mit diesen Gewindezapfen 11 be- finden sich schräg gebogene Lappen 12 einer Ringscheibe 13 im Eingriff, die Wendelflächen darstellen und das Gegengewinde zu dem des Flansches 9"ergeben. Die Lappen 12 liegen dabei zwischen den Ge- windezapfen 11 und der Scheibe   9'und   werden an die Gewindezapfen 11 durch eine Schraubenfeder 14 dauernd angepresst.

   Um die Ringscheibe 13 in den Zwischenraum zwischen Gewindezapfen und Scheibe   9'einführen zu können,   ist sie mit Einschnitten 15'versehen, durch die die Gewindezapfen 11 hin- durchtreten können. Durch eine Drehung der Kappe 9 entgegen dem Uhrzeigersinn wird die Ringscheibe 13 unter Zusammendrücken derFeder 14 gegen die Scheibe   9'geführt. und da   die Gewindezapfen 11 in einer
Ebene liegen, bleiben die Scheiben   9'und   13 zueinander parallel. 



   Auch die Kappe 9 auf der andern Seite des Stuhles ist wie die soeben beschriebene Kappe ausgebil- det und befindet sich mit einer gleichen Ringscheibe 13 mittels Zapfen 11 im Eingriff, nur dass die Lap- pen 12 im Sinne eines dreigängigen Linksgewindes ausgebildet sind, wenn das Gewinde der andern Scheibe 13 ein Rechtsgewinde ist. 



   Die Ringscheibe 13 ist mit drei oder mehr axial sich erstreckenden Kupplungszapfen 15 versehen, die auf der Scheibe im Kreis gleichförmig verteilt, also   z. B.   unter 1200, angeordnet sind. 



   Die Kupplungszapfen 15 können in der Scheibe 13 in Bohrungen eingesetzt und verschweisst sein. Sie verjüngen sich gegen ihre Spitze zu etwas, um ohne Schwierigkeit in am Rand erweiterte Bohrungen 16 einer Kupplungsscheibe 17 eindringen zu können, die mit dem Sitzteil 2 des Stuhles starr verbunden ist. 



  Diese Scheibe 17 weist einevielzahl von im Kreis gleichförmig verteilten Bohrungen auf. Die Kupplungszapfen 15 durchsetzen vorher die Bohrungen. 18 einer zweiten Kupplungsscheibe 19, die ihrerseits mit dem Rückenteil 1 des Stuhles fest verbunden ist und zwischen der Kupplungsscheibe 17 und der Ringscheibe 13 liegt. Während die Scheibe 19 mittels eines Flansches 20 auf der Achse 10 frei drehbar ist, ist die Kupplungsscheibe 17 mit der entsprechenden Scheibe auf der andern Seite mittels eines Rohres 21 starr verbunden. Somit sind der Sitzteil 2 als auch der Rückenteil 1 beidseitig an die zugehörigen Kupplungsscheiben 17 und 19 angeschlossen und es ist ersichtlich, dass die durch die Zapfen 15   z. B.   an drei Stellen gekuppelten Scheiben eine starre Verbindung der beiden Stuhlteile 1, 2 ermöglichen. 



   Das Lösen der Kupplung erfolgt durch Drehen der Kappe 9 z. B. mittels eines Handgriffes 8 um einen nur geringen Winkel, der ausreicht, die auf der Scheibe 13 angeordneten Zapfen 15 mittels der schiefen Lappen 12 aus den Bohrungen der Scheibe 17 zu ziehen. Solange die Scheibe 13 unter Zusammendrücken der Schraubenfeder 14 in der gelösten Stellung gehalten wird, können die Kupplungsscheiben 17, 19 gegeneinander gedreht werden, wobei die Winkellage der beiden Stuhlteile 1, 2 verändert wird. 



   Wie ersichtlich, bedarf es zum Betätigen des Schlosses keiner besonderen Kraft. Die beiden Stuhlteile 1, 2 werden bei gelöstem Schloss 3 einfach durch Verlagern des Körpergewichtes in ihrer Stellung verändert. Das Loslassen des Betätigungshebels 8 der Kappe 9 führt zum sofortigen Kuppeln der beiden Scheiben, da eine Zugfeder 20 als Rückstellfeder wirkt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verstellbarer Stuhl, dessen Seitenteile zwischen sich einen Sitzteil und einen mit diesem gelenkig verbundenen Rückenteil einschliessen, wobei der Sitzteil sich an Auflagerstellen der Seitenteile abstützt und der Rückenteil in den Seitenteilen schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückenteil   (1)   mit dem Sitzteil (2) durch eine verstellbare Einrastvorrichtung gelenkig verbunden ist, welche in Form eines Gelenkschlosses (3) in verschiedenen Winkellagen der beiden Stuhlteile verriegelbar ist, wobei im verriegelten Zustand der Rückenteil mit dem Seitenteil einen starr verbundenen Körper bildet, der lediglich durch ein Schwenklager (4) und ein Stützlager (6) in den Seitenteilen (5) ruht.

Claims (1)

  1. 2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenkschloss (3) aus zwei gegeneinander verdrehbaren, koaxial gelagerten Kupplungsscheiben (17, 19) besteht, die mit dem Sitzteil (2) bzw.
    Rückenteil (1) fest verbunden sind, wobei die Scheiben mittels Kupplungszapfen (15) miteinander lösbar kuppelbar sind.
    3. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungszapfen (15) auf einer gemeinsamen Ringscheibe (13) sitzen. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Stuhl nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringscheibe (13) durch ein Gewinde, vorzugsweise ein dreigängiges Steilgewinde, axial gegenüber den Kupplungsscheiben (17, 19) verstellbar ist.
    5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit einem Innengewinde versehene Kappe (9) mit dem Gegengewinde auf der Ringscheibe (13) zusammenwirkt.
    6. Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das dreigängige Gewinde der Kappe (9) durch drei Zapfen (11) ersetzt ist, die mit drei schräg nach auswärts gebogenen, eine Wendelfläche aufweisen- den Lappen (12) der Ringscheibe (13) als Gegengewinde zusammenwirken, wobei eine Feder (14) die Zapfen (11) dauernd an die Lappen (12) presst.
    7. Stuhl nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die am weitesten innen liegende Kupplungsscheibe (17) im Kreis gleichmässig verteilte Bohrungen aufweist, deren Anzahl einem Vielfachen der Anzahl der Kupplungszapfen (15) entspricht.
    8. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (3) aus zwei gleichen zu beiden Seiten des Stuhles angeordneten Kupplungseinheiten besteht.
    9. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kappen (9) über eine Achse (10) und die beiden innen liegenden Kupplungsscheiben (17) durch ein Rohr (21) miteinander starr verbunden sind, wobei die Kappen (9) je einen Betätigungshebel (8) tragen.
    10. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (9) des Schlosses (3) mit einer Rückstellfeder (20) versehen ist, die, im Falle die Kupplungsscheibe (19) mit dem Rükkenteil (1), mit dem Sitzteil (2) verbunden ist und die dazu dient, die Kappe und damit die Ringscheibe (13) in die gekuppelte Stellung zurückzuführen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2824001A1 (de) * 1977-06-07 1979-01-25 Immo Alliance Ag Liege
AT384721B (de) * 1983-05-13 1987-12-28 Wiesner Hager Kg Arbeitsstuhl

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2824001A1 (de) * 1977-06-07 1979-01-25 Immo Alliance Ag Liege
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