AT218885B - Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne - Google Patents

Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne

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AT218885B
AT218885B AT194160A AT194160A AT218885B AT 218885 B AT218885 B AT 218885B AT 194160 A AT194160 A AT 194160A AT 194160 A AT194160 A AT 194160A AT 218885 B AT218885 B AT 218885B
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AT
Austria
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capsule
seat
backrest
seats
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AT194160A
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Stuttgarter Karosseriewerk Reu
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne 
Die Erfindung betrifft einen Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Diese Beschläge bestehen aus zwei Gelenkhälften, von denen die eine dem Sitz und die andere der Lehne zugeordnet ist. Es ist bekannt, beide Gelenkhälften durch einen Achsbolzen schwenkbar und mittels einer in einen Zahnkranz eingreifenden Klinke feststellbar miteinander zu verbinden. Auch ist es bekannt, eine auf beide Gelenkhälften einwirkende Feder vorzusehen, unter deren Wirkung die Gelenkhälfte der Lehne in ihre Steillage gedruckt wird. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Beschlag zu schaffen, der einfach und billig herstellbar ist und wenig Raum einnimmt, so dass er bei Sitzen verschiedenster Konstruktion angewendet werden kann. Diese Aufgabe ist gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die eine Hälfte eine die Feder aufnehmende Kapsel bildet, die aus zwei Teilen besteht, von denen mindestens der eine eine Schale mit einem Flanschrand bildet, der mit einem gleichartig ausgebildeten Rand des andern Teiles verbunden ist, und dass die äussere Kante der aufeinanderliegenden Ränder als Zahnkranz ausgebildet ist. Auf diese Wei-   se ist die kompliziertere Beschlaghälfte denkbar einfach herzustellen.

   Die beiden Kapselteile   können in vorteilhafter Weise als kreiszylindrische und gleiche Schalen ausgebildet sein, so dass mit einem Werkzeug beide Kapselteile hergestellt werden können, wobei jeder Kapselteil zusammen mit dem Zahnkranz in einem Arbeitsgang herstellbar ist. Auch ist die Verbindung beider Kapselteile mittels ihrer Ränder denkbar einfach. 



   Damit der Zahnkranz die gewünschte Festigkeit besitzt, können die beiden Kapselteile aus einem Werkstoff höherer Festigkeit gezogen sein. Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann zwischen den Kapselteilrändern mindestens ein Ring angeordnet sein, der aus einem hochfesten Material bestehen kann, das nicht tiefziehbar ist. Durch den zwischengeschalteten Ring wird das von den Kapselteilen eingeschlossene Volumen vergrössert. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, für die Kapselteile ein sehr festes Material zu verwenden, das sich nur schlecht ziehen lässt, so dass die beiden Kapselteile für sich nur ein verhältnismässig geringes Volumen umschliessen müssen und trotzdem durch den Abstandsring das zur Aufnahme der Feder erforderliche Volumen geschafft werden kann.

   Auch wird durch den Abstandsring die Zahnbreite vergrössert, so dass die einzelnen Zähne dadurch wesentlich verstärkt werden. Schliesslich kann der Ring aus einem hochfesten Material bestehen, das nicht tiefziehbar ist. Dieses führt zu einer weiteren Verstärkung der Zähne und ermöglicht es, die Kapselteile aus einem Material geringerer Festigkeit, z. B. aus sehr dünnem Material herzustellen, so dass dadurch eine billigere Herstellung des Beschlages möglich ist. 



   Es ist bekannt, bei Gelenkbeschlägen dieser Art die federbelasteten Klinken der den verschiedenen Seiten des Sitzes zugeordneten Beschläge durch eine Stange zu verbinden. Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist nun vorgesehen, dass die eine der Klinken mit der Stange mit Spiel verbunden ist, so dass sie gewissermassen einen   Schlepphaken   bildet. Dadurch wird erreicht, dass das Ausrasten beider Klinken zwangsläufig gleichzeitig erfolgt, beim Einrasten jedoch eine Klinke hinter der andern zurückbleiben kann, wenn infolge der Elastizität des Sitzes beide Rasten nicht gleichzeitig genau in die Zahnlücken ihrer Zahnkränze treffen. 



   Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es zeigen : Fig. 1 und 2 Ansichten der beiden Seiten eines Ausführungsbeispieles des Beschlages gemäss der Erfindung, Fig. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht und die Fig. 4 und 5 Ansichten der Kapsel und der Klinken in ausgerastetem bzw. eingerastetem Zustand. 



   Der in der Zeichnung dargestellte Beschlag besteht aus zwei Hälften a und b, von denen die Hälfte a dazu vorgesehen ist, mittels in Bohrungen as eingreifender Schrauben an der Lehne und die Hälfte b mittels einer in die Bohrung bu eingreifenden Schraube am Sitz befestigt zu werden, die als Schwenkachse zum Umklappen der Lehne nach vorne dient. 
 EMI2.1 
 ander verschweisst. Die beiden Ränder   dg können   aber auch mittels Schrauben od. dgl. lösbar miteinander verbunden sein. In den durch die Flanschränder d 3 gebildeten Kapselrand ist über einen Teil seines Umfanges ein Zahnkranz   d   eingearbeitet, der aus Zähnen   dg   mit geraden Flanken besteht. 



   Die eine Schale d2 ist mit einer zentralen Bohrung d6 versehen, in die das eine Ende eines Achsbolzense eingreift, der einen Bund   e1   aufweist, mit dem er sich an der Innenseite des die Bohrung d6 begrenzenden Randes d7 der Schale   d2   abstützt. 



   Im Inneren der Kapsel d ist weiterhin eine Spiralfeder f vorgesehen, deren äusseres Ende   fi yin   eine Aussparung   d   der Kapsel   d eingehängt   ist und deren inneres Ende f2 in eine Aussparung e2 des Achsbolzens e eingreift. 



   Der Bolzen e und die Feder f werden in die Schale d2 vor dem Verbinden mit der Schale   d1   eingesetzt. 



   Der Arm c ist mit der Schale   d1   fest verbunden,   z. B.   verschweisst, und ist vorzugsweise   rohrförmig   ausgebildet. Er kann den jeweiligen Verhältnissen eines Sitzes so angepasst werden, dass der Beschlag bei jedem Sitz anwendbar ist. 



   Die Beschlaghälfte a ist mit einem hochgezogenen Rand   a1   versehen. Ihr mit dem Bolzen e verbundenes Ende bildet eine den Kapselrand   ds   umfassende Schale   a2'Die   Hälfte a ist mit dem Bolzen e mittels einer Schraube a4 fest verbunden. Um eine vollständig drehfeste Verbindung zu gewährleisten, können sowohl eine Aussparung   a   der Beschlaghälfte a als auch das in diese Aussparung eingreifende Ende e4 des Achsbolzens e unrund ausgebildet sein. 



   An einer die Beschlaghälften a auf beiden Seiten des Sitzes verbindenden Stange g sind Klinken   g1   befestigt, die für den Eingriff zwischen die Zähne   dg   Zähne g2 aufweisen. 



   Beide Klinken werden durch Federn   gg   in eine Stellung gedrückt, in der die Zähne g2 in die Lücken zwischen den Zähnen d5 eingreifen. Mindestens eine der an beiden Enden der Stange g vorgesehenen Klinken ist mit einem Handgriff   84   versehen. 



   Die eine Klinke   go, dise   beim dargestellten Ausführungsbeispiel ohne Griff ausgeführt ist, der an beiden Enden der Stange g vorgesehenen Klinken   g1'g'1   ist mit der Stange g mit Spiel verbunden, wie das insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist. Hiebei ist das Spiel so gewählt, dass beim Ausrasten der Klinke   g1   auch die   : andere K inke g'1   infolge der Verbindung durch die Stange g sofort ausgerastet wird, dass aber, wenn die Klinke   g1 mit   ihren Zähnen   g2   zwischen die Zähne d5 des Zahnkranzes   d   eingreift, die Klinke   g'1     sicha'ifdenZahnspitzender Zähne dg   abstützen kann und erst dann mit ihren Zähnen g'2 in die Zahnlückendes Zahnkranzes d4 eingreift, wenn z.

   B. durch eine Erschütterung der Lehne sich ihre Zähne genau über den Zahnlücken befinden und sie dann durch die Kraft ihrer Feder   g3   in die Zahnlücken gedrückt wird. 



   Durch die Ausbildung der Beschlaghälfte b als geschlossene Kapsel und durch die Verwendung eines   rohrförmigen   Armes c wird eine grosse Drillsteifigkeit erzielt, die besonders dann wichtig ist, wenn die Breite von Sitz- und Lehnenrahmen sehr unterschiedlich ist und der Beschlag infolgedessen nicht nur auf Biegung sondern auch auf Drillung beansprucht wird. 



   Die Klinke   g1   kann aus einem einzigen Stanzteil hergestellt sein. Der Flankenwinkel der Zähne   ds   und g2 ist etwa gleich oder kleiner als der Reibungswinkel, so dass eine selbsthemmende Rastung erzielt wird und sich eine zusätzliche Sicherung erübrigt. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus zwei Gelenkhälften, von denen die eine dem Sitz und die andere der Lehne zugeordnet ist und die beide durch einen Achsbolzen schwenkbar und mittels einer in einen Zahnkranz eingreifenden Klinke feststellbar miteinander verbunden sind, wobei beide Gelenkhälften unter der Wirkung einer die Gelenkhälfte der <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 der eine eine Schale (dl'd2) mit einem Flanschrand (da) bildet, der mit einem gleichartig ausgebildeten Rand (d des andern Teiles verbunden ist, und dass die äussere Kante der aufeinanderliegenden Ränder (da) als Zahnkranz (d) ausgebildet ist.
    2. Gelenkbeschlag nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass beide Teile der Kapsel (d) kreiszylindrische und vorzugsweise gleiche Schalen (d d ) bilden.
    3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kapselteilrändern (da) mindestens ein Ring angeordnet ist.
    4. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die federbelasteten Klinken (g1) der den verschiedenen Seiten des Sitzes zugeordneten Beschläge (a. b) durch eine Stange (g) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Klinke (g'1) mit der Stange (g) mit Spiel verbunden ist.
AT194160A 1960-03-01 1960-03-12 Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne AT218885B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3479088A (en) * 1967-01-09 1969-11-18 Peugeot Device for pivotably mounting in inclinable backrest of a seat and a seat including said device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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