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Die Zündvorrichtung für Gaslaternen nach Patent 825 984 besteht im
wesentlichen aus einem Feuerstein, der in der Nähe der Gasstrümpfe auf einer Reibfläche
beweglich angeordnet ist.
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Es wird eine Verbesserung dadurch getroffen, daß die Bewegung des
Feuersteins auf seiner Reibfläche durch die im Innern der Gasleitung herrschenden
Druckverhältnisse erzeugt wird.
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Eine verbesserte Ausfiihrungsfornr ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführungsform schematisch dargestellt.
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Gemäß dein Hauptpatent ist am Lampenkörper die Reibfläche und ein
Drehgelenk für einen doppelarmigen Hebel befestigt, an dessen einem Ende der Feuerstein
sitzt und all dessen anderem Ende ein Zuggestänge, Zugband od. dgl. angehängt ist.
Eine Feder bringt den doppelarmigen Hebel wieder in seine ursprüngliche Lage zurück.
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Der Erfindungsgedanke wird dadurch nicht verlassen, daß der Feuerstein
auf einer drehbar allgeordneten Welle sitzt, die durch Zug in geeigneter Weise in
Umdrehung versetzt wird. Des weiteren liegt es im Sinne der Erfindung, die Reibfläche
an Stelle einer Feder durch Gewichte an den Feuerstein ständig anzudrücken.
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Die Zündvorrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß sie durch eine
Fernsteuerung in Tätigkeit gesetzt wird. Der Impuls dieser Feruziindung wird durch
die in den Rohrleitungen sich ändernden Druckverhältnisse gegeben. Die Änderung
der Druckverhältnisse findet dadurch statt, (laß zu Beginn oder am Ende einer Beleuchtungszeit
der Gasdruck von einer Zentralstelle aus kurzzeitig erhöht wird.
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Die `-orrichtung zur Fernzündung besteht vorzugsweise aus einer Membran
i, deren eine Seite durch den Rohrstutzen 2 mit der Gasleitung zum Beleuchtungsstrumpf
in offener Verbindung steht. Ein Bolzen 3 ist an einem Ende mit der Membran i und
am anderen Ende mit dem Hebelarm .4 eines drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels
5 befestigt. Der andere Hebelarm 6 des drehbaren Ilebels 5 bildet mit einem Blatt
7 eine Klinkverhindung. Letzteres ist mit einem Bolzen 8 od. dgl: bei 9 derart schwenkbar
verbunden, (laß es nur nach einer Richtung hin eineTeildrehung auszuführen vermag.
Ein Anschlag io begrenzt die Teildrehung des Blattes 7 am Bolzen B. Das dem Gelenk
g gegenüberliegende Ende des Bolzens 8 sitzt all einer Welle i i, die in axialer
Richtung verschiebbar sowie drehbar angeordnet ist. Sie wird in ihren Lagern 12
geführt. Sowohl die Lager 12 als auch die Welle i i sind mit einem Steilgewinde
versehen, so daß der Welle i r bei einer Axialverschiebungeine Verdrehung erteilt
wird. Gegen ein Lager 12 stößt ein Ring 13, der auf der Welle i i in axialer Richtung
verschiebbar angeordnet ist, jedoch mit der Welle i i die Teildrehungen ausführt.
Zu diesem Zweck weist die Welle i i all diesem Ende einen kantigen Querschnitt auf.
Der Ring 13 wird aus seinem Lager 12 in seiner Höhenlage gehalten. An ihm ist der
Feuerstein 14 befestigt, der ge@@ell die Reibfläche r 5 mittels des Gewichtes 16
ge(Iriicl<t wird.
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Das dem Ring; 13 gegeiiiibei-licgen(le Ende (Icr Welle ii weist eine
Öse 17 auf, all der ein doppelarmiger Hebel 18 angelenkt ist. :All (lenl freien
linde dieses doppelarmigen 7 lebels t e befindet sich ein Belastungsgewicht i9.
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Die beschriebene Bauart der I@ ernziiii<lung hat folgende #Virkungs\%-eise:
Hei .\iisteigcli des Gasdruckes wird die Menibraii t gehoben. Damit steigt der Bolzen
3, der eitle .\xialfiillrtlllg 2o besitzt. nach oben, so daß der doppelarinige11ebel
eine Teildrehungausführt. hlierlwi ovird die Welle i i durch die Klinkverbindung
zwischen (lein Ilel;elarin6 und dem Holzen 8 mit seinem schwenkbaren 131att 7 nach
unten gezogen. Das hat zur folge. (laß die \\'elle i i durch die Gewindegänge in
ihren Lagerungen 12 eine Teildrehung ausführt, der RillgZZ 13 hierbei mitgenommen
wird und der Feuerstein 14 sich gegen die Reibfläche i5 reibt. Dieses geschieht
so weit, bis die Klinkverl)in(Ititig zwischen (lein Artn 6 und (lern Blatt 7 plötzlich
ausgelöst wir(i. Das hat zur Folge, daß kurzzeitig das Gewicht r(g die \\'elle ir
und somit den Feuerstein 14 in die ursprünglichen Lagen zurückbringt, wodurch (ler
Ziiiidfunke erzeugt wird. Der Bolzen 3 f;illt ebenfalls mit der Membran i auf Grund
der I:igengewicllte und des eintretenden Druckabfalles zurück. wobei der Hebel 6
das Blatt 7 aufhelft, welches während der Zurückdrehung des doppelarmigen llehels
5 wieder mit seinem Anschlag io gegen den Bolzen 8 airschlägt. Damit befindet sich
die Fernzündvorrichtung in ihrer ursprünglichen Bereitstellung. so (laß das Arbeitsspiel
von neuem 1)egiiiir;n kann.