DE514947C

DE514947C - Fahrtrichtungsanzeiger mit einem die Kraft des Zugorgans auf einen aus dem Gehaeuse schwenkbaren Anzeigerarm uebertragenden Zwischenstueck

Info

Publication number: DE514947C
Application number: DEM102930D
Authority: DE
Original assignee: METALLWERK ALFRED SCHWARZ GmbH
Current assignee: METALLWERK ALFRED SCHWARZ GmbH
Priority date: 1928-01-13
Filing date: 1928-01-13
Publication date: 1930-12-19

Description

Fahrtrichtungsanzeiger mit einem die Kraft des Zugorgans auf einen aus dem Gehäuse schwenkbaren Anzeigerarm übertragenden Zwischenstück Es sind bereits Fahrtrichtungsanzeiger mit einem die Kraft des Zugorgans auf einen aus dem Gehäuse herausschwenkbaren Anzeigerarm übertragenden Zwischenstück bekannt, durch welches bei unerregter Spule der Anzeigerarm in der Ruhelage gesperrt und bei erregter Spule selbsttätig entsichert wird.
Die Erfindung bezieht sich auf Fahrtrichtungsanzeiger der vorgenannten Art. Erfindungsgemäß wird die Ausführung so getroffen, daß ein Zwischenstück unter Abstützung gegen die Gehäusewand des Winkers in; der Ruhelage die Sperrung bewirkt. Es wird hierdurch ein mit einfachsten Mitteln aufgebauter Fahrtrichtungsanzeiger geschaffen, der durchaus störungsfrei arbeitet.
Um Verluste der Anzugskraft durch Reibung und Seitenkomponenten möglichst zu verhüten, muß die Ausführung so getroffen sein, daß sich bei Ausübung der Anzugskraft die zwischen Zugorgan und Anzeigerarm vorgesehenen Zwischenstücke nicht in einer geraden Linie zueinander, sondern. möglichst in Richtung der Anzugskraft einstellen. Zu diesem Zweck werden Anschläge vorgesehen, durch die die Annäherung der die Zwischenstücke untereinander verbindenden Gelenkachsen an die Drehachse des Anzeigerarmes verhindert ist. Das Zugorgan wird anderseits zur Drehachse des Anzeigerarmes und zu den Zwischenstücken, so angeordnet, daß die Anzugskraft an einem möglichst langen Hebelarm angreift, um diese Kraft gering zu halten.
Der Erfindungsgegenstand ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in. der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Teilansicht des Anzeigers in der Sperr- und Ruhestellung, Abb.2 eine Teilansicht des Anzeigers in der Ruhestellung nach gelöster Sperrung, Abb.3 eine Teilansicht des Anzeigers in der Ausschlagstellung, Abb. q. eine schematische Erläuterungsskizze.
Das Zugorgan wird bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch einen Elektromagneten gebildet. Der Kern i des Elektromagneten steht mit dem um dein Bolzen 9 drehbar gelagerten Anzeigerarm 8 durch gelenkig aneinander angeschlossene und als Zugglieder wirkende Zwischenstücke in Verbindung. Von diesen ist das Zwischenstück 2 durch die Gelenkachse 7 an den Kern i und das Zwischenstück 3 durch die Gelenkachse 12 an das Zwischenstück 2 und durch die Gelenkachse ¢ an den Anzeigerarm 8 angeschlossen. Das Zwischenstück 3, das eine Nase 5 aufweist, steht unter dem Einfluß einer Feder 6, an deren Stelle auch eine Spiral-oder sonstige Feder treten kann.
Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Anzug des Elektromagnetkerns verliert das in der Sperrstellung nach Abb. i befindliche Zwise@enstück seinen Stützpunkt am Gehäuse i o. Der Magnetkern zieht über das Zwischenstück 2 das Zwischenstück 3 nach unten., womit die Sperrung für den Anzeigerarm 8 gelöst wird. Hierbei wird zunächst die Feder 6 unter Anlehnung an den Drehbolzen g gespannt, bis die Nase 5 die Feder 6 berührt (Abb. 2). Der mit geringer Anzugskraft arbeitende Elektromagnet kommt jetzt auf den Arm 8 zur Einwirkung. Der Arm 8 wird angehoben und in die Ausschlagstellung gebracht (Abb. 3). Sobald der Strom ausgeschaltet wird, fällt der Arm 8 durch sein eigenes Gewicht in seine Endstellung zurück, wobei er den Anker i und die Zwischenstücke hochzieht und auch die Feder 6 spannt, die an dem Drehbolzen 9 einen Anschlag findet. Durch die Spannung der Feder 6 wird das Zwischenstück 3 in die Stellung nach Abb. i gezogen, worauf sich der Vorgang dann wieder von neuem wiederholen kann. In der Sperrstellung nach Abb. i wirkt das gegen die Gehäusewand sich abstützende Zwischenstück 3 über den Gelenkbolzen q. auf den Anzeigerarm 8 so ein, daß dieser sich nicht aus dem Gehäuse herausbewegen kann.
Die Erläuterungsskizze nach Abb. ¢ zeigt in schematischer Ausführung die Anordnung des Elektromagneten zu den Zwischenstücken und der Drehachse des Anzeigerarmes. Die Mittelachse des Kerns i liegt stets außerhalb des von der Gelenkachse q. beschriebenen Kreises. Der Kern i arbeitet an einem möglichst langen Hebelarm. Die Gelenkachsen q., 12 und 7 können sich bei Ausübung der Anzugskraft nicht in einer geraden Linie zueinander einstellen. Die Zwischenstücke legen sich bei dem Bewegungsvorgang annähernd in die Richtung des Kerns i. Reibungsverluste der Anzugskraft werden daher möglichst vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:' i. Fahrtrichtungsanzeiger mit einem die Kraft des Zugorgans auf einen aus dem Gehäuse schwenkbaren Anzeigerarm übertragenden Zwischenstück, durch weiches bei urerregter Spule der Anzeigerarm in der Ruhelage gesperrt und bei erregter Spule selbsttätig entsichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenstück (3) sich gegen die Gehäusewand abstützt und hierdurch die Sperrung des Winkers in der Ruhelage bewirkt.
2. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (5) vorgesehen ist, der nach Lösung der Sperrung-die Annäherung des mittleren Gelenkpunktes (12) an die Verbindungslinie der beiden äußeren Gelenkpunkte (q., 7) verhindert.
3. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein Zwischenstück (3), welches federnd gegen den Drehpunkt (9) des Winkers (8) abgestützt wird.