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Tragbare elektrische Grubenleuchte mit Stromquelle In der vorliegenden
Erfindung handelt es sich um die Vereinigung zweier an sich bekannter elektrischer
Stromquellen in einer tragbaren Grubenlampe, derart, daß der elektrische Strom entweder'aus
dem mit der Lampe verbundenen Sammler entnommen oder von einer mit der Lampe verbundenen
magnetelektrischen Lichtmaschine mit Preßluftbetrieb (bei Anschluß an die Preßluftleitung
der Grube) erzeugt wird. Sammler und Lichtmaschine sind in das Lampengehäuse eingebaut,
das Gehäuse der Lichtmaschine bildet zugleich den Träger für die Verbindungsleitung
vom Sammler zur Glühlampe, und es sitzen auf ihm außerdem die Lampenkontakte und
die Lampenfassung mit irgendeiner bekannten Sicherheitsvorrichtung mit Schmelzsicherungen.
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In der Sammlerleitung zur Glühlampe kann beispielsweise ein durch
die Druckluft der Lichtmaschine selbsttätig betätigter Schalter liegen, der beim
Einschalten der Lichtmaschine die Glühlampe von dem Sammler auf die Lichtmaschine
selbsttätig umschaltet, aber durch eine Feder zurückgedrückt wird und den Stromkreis
zwischen Sammler und Glühlampe wieder schließt, sobald die Lichtmaschine abgeschaltet
wird. Man kann auch die Pole der Lichtmaschine mit dem Glühfaden untrennbar verbinden
und in der Leitung zum Sammler einen Schalter irgendwelcher Art anordnen, so z.
B. läßt sich der Sammler durch Verdrehen des Lampenunterteils ausschalten.
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Die Druckluft für die Lichtmaschine wird durch eine sich selbsttätig
einstellende Düse bekannter Art zugeführt und über den Turbinenläufer und den erwähnten
Druckluftschalter durch den Raum zwischen dem Sammler und der Lichtmaschine im Lampengehäuse
geführt, bevor sie ins Freie gelangt. Dies hat den Zweck, die Lichtmaschine abzukühlen
und gleichzeitig schädliche Gase des Sammlers abzuführen.
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Es ist natürlich möglich, Sammler und Lichtmaschine auf eine einzige
Glühlampe mit einem Glühfaden arbeiten zu lassen. Vorteilhafter ist es, den zwei
Stromquellen Glühfäden von verschiedener Lichtstärke zuzuordnen. Der Sammler soll
möglichst klein und leicht ausfallen und möglichst geschont werden. Ihm wird also
der lichtschwächere Faden zugeordnet, der vom Bergmann auf dem Wege zum Arbeitsort
eingeschaltet wird. Dort braucht er stärkeres Licht, meist steht ihm aber dort Preßluft
zur Verfügung. So kann er seine Lampe an die Preßluftleitung anschließen und die
Leuchte mit einer größeren elektrischen Leistung speisen, als ein tragbarer Sammler
unter normalen Umständen abgeben kann.
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Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dar. Abb. x zeigt die elektrische Grubenleuchte im Schnitt. Abb. a stellt teilweise
den Schnitt a-a dar, in der der durch die Luft gesteuerte Umschalter zu sehen ist.
Abb. 3 ist eine Draufsicht auf das Lampengehäuse mit Schnitt durch die sich selbsttätig
einstellende Luftdüse. Abb. q. ist ein Schaltschema.
Die Grubenleuchte
besteht aus Oberteil und Unterteil, die miteinander verschraubt und durch einen
Magnetverschluß 3 gesichert sind. Das Oberteil besteht aus der Kappe x mit dem Gewindering
2. An ihm sind die Gestellstifte 4. mit dem Lampendeckel 5, Öse 6 und Traghaken
7 befestigt. Ferner werden durch ihn gehalten die Schutzglasglocke 8, die Bruchsicherungsglocke
g und mit Hilfe des Andruckringes io die vollständige Lichtmaschine ii, auf deren
Oberteil die Lampenfassung mit der Bruchsicherungseinrichtung 12 sitzt. Das Gehäuse
13 der Lichtmaschine besteht aus wärme-, feuchtigkeits- und bruchfestem, dabei isolierendem
Material, z. B. aus Bakelite. Der obere Teil 14 des Lampengehäuses ist mit Schrauben
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an dem Unterteil 13 befestigt. Die Achse 16 des von einem permanenten
Magneten gebildeten Läufers x7 der magnetelektrischen Lichtmaschine läuft in Kugellagern
des Gehäuses x3 und des Oberteiles 14. Der aus Eisenblech gebildete Ständer der
Maschine enthält die Feldwicklung i8. Auf der Maschinenachse sitzt außerdem das
Luftstoßrad ig. Im Deckel 14 ist die Luftdüse 2o einvulkanisiert. Der Deckel 14
trägt außerdem die Glühlampenfassung 21, den Schraubring 22 und die beiden Fußkontakte
23' und 23". Die Bruchsicherungsglocke g sitzt auf dem Rückstrahler 24 und wird
von der Feder 25 gegen die Schutzglasglocke 8 gedrückt. Der Überring 26 bildet mit
dem Rand 21' der Glühlampenfassung 21 einen Kurzschlußkontakt. Die Isolation 27
vermeidet im normalen Zustand ein Berühren des Randes 21' mit dem Überring 26. Dieser
muß unterteilt sein. Würde er aus einem einzigen Stück bestehen, dann blieben beide
Glühfäden dauernd unter Strom trotz Abschaltens der einen oder der anderen Stromquelle.
Die Glühlampe 28 enthält zwei für verschiedene Spannungen berechnete Glühfäden von
verschiedenem Stromverbrauch. Der lichtstärkere Glühfaden 2g wird von der Lichtmaschine
ix und der lichtschwächere Glühfaden 3o von dem Sammler 31 gespeist.
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Den Boden des Gehäuses 13 bildet die übliche Kontaktscheibe.
Auf den einvulkanisierten bogenförmigen Metallteilen 32 schleifen die Federpole
33 des Sammlers 31. Der Bogenstückteil 32' ist durch die Verschraubung 34 mit der
Abschmelzsicherung 35 und diese durch den einvulkanisierten Leiter 36 mit der ebenfalls
einvulkanisierten Metallmutter 37 leitend verbunden. Die Deckelbefestigungsschraube
15 verbindet die Metallmutter 37 mit dem Zuleitungsdraht 38 des Fußkontaktes 23".
Der Metallteil 32" ist in gleicher Weise mit der Glühlampenfassung 21 stromleitend
verbunden. An ihm ist die Lichtmaschine angeschlossen, und der eine Sammlerpol ist
ebenfalls mit dem Metallteil 32" verbunden. Der andere Pol der Lichtmaschine führt
ziun Fußkontakt 23'. Die Fußkontakte 23' und 23" sind mit dem Schraubring 22 leitend
verbunden.
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Außen an der Oberteilkappe x ist das Luftdruckregelungsventil
39 angeordnet. Der Luftdruck wird durch den Ventilkegel 4o beherrscht, welcher
von dem unter Federdruck stehenden Kolben 41 gesteuert wird. Gegen Verunreinigung
der Lichtmaschine bzw. des Ventilinnern durch die Preßluft ist der Filterkorb 42
vorgesehen. Die Ventilkammer 43 ist mit der Luftdüse 2o durch den Kanal 44 verbunden.
Die Vorspannung der Kolbenfeder 45 wird durch die Schraube 46 eingestellt.
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Das Unterteil besteht aus dem Lampentopf 47 mit dem Gewindering 48,
dem Stutzen 49 und dem (zweckmäßig) alkalischen Sammler 3x. Verdrehen des Sammlers
im Lampentopf 47 verhindert der Anschlag 50.
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Abb. 2 stellt den durch die Luft betätigten Schalter dar. Er ist in
die Zuleitung zwischen Metallteil 32" und Glühlampenfassung 21 eingebaut. Die einvulkanisierte
Metallhülse 53 ist mit der Glühlampenfassung leitend verbunden. In ihr bewegt sich
der Kolben 54. Bei eingeschaltetem Sammler wird der Kolben 54 mit seinem Kontaktstift
55 durch die Feder 56 gegen das Stück 57 gedrückt, welches in Verbindung mit dem
leitenden Metallteil 32"
steht. Wird die Leuchte an die Preßluftleitung angeschlossen,
so muß die Preßluft, um sich einen Austritt zu verschaffen, den Kolben 54 vortreiben,
wobei der Kontaktstift gegen das Stück 58 gedrückt wird, an welches die Lichtmaschine
angeschlossen ist. Sobald die Preßluft ausbleibt, geht der unter Federdruck stehende
Kolben 54 wieder in seine alte Lage zurück und schaltet die Glühbirne von der Lichtmaschine
auf den Sammler um.
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Die Bruchsicherungseinrichtung ist eine solche bekannter Art, die
bei der Zertrümmerung der Schutzglasglocke 8 den Strom kurzschließt. Es ist nur.
eine Abschmelzsicherung im Stromkreis des Akkumulators vorhanden, da die Lichtmaschine
als eine einphasige Wechselstrommaschine durch einen Kurzschluß zum Stillstand gebracht
wird.