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Hand- und Prüflampe Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische
Handlampe, insbesondere für Kraftfahrer, und ist darauf gerichtet, daß die Lampe
gleichzeitig als Prüflampe verwendet werden kann.
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Die Fehlersuche an elektrischen Einrichtungen von Fahrzeugen macht
im Dunkeln große Schwierigkeiten. Es ist aber bei den heutigen Verkehrsverhältnissen
für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sehr wichtig, daß ein Fehl-er an den elektrischen
Anlagen eines Fa;h.rzeuges auch im Dunkeln leicht gefunden und behoben werden kann.
Sowohl Handlampen- allein als. auch Prüflampen allein sind allgemein gebräuchlich.
Beide lassen sich jedoch höchstens in Ausnahmefällen von einer und derselben Person
gleichzeitig anwenden. Außerdem kann nicht jedes Fahrzeug so reich mit Werkzeug
u. dgl. ausgestattet werden, daß der Fahrzeugbenutzer eine Handlampe und eine besondere
Prüflampe im Fall einer Störung zur Verfügung hat.
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Diese Mängel werden -erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die Handlampe
zur Fehlersuche, insbesondere an Fahrzeugen, mit einer Prüflampe zusammen eine Einheit
bildet, indem sie eine umpolbare Zweifadenglühlampe mit verschieden hell aufleuchtendenGlühfäden
aufweist, dergestalt, daß zum Prüfen der schwach leuchtende Glühfaden zur Beleuchtung
in Richtung der Prüfspitze dient
und der stark leuchtende Glühfaderi
aufflammt, sobald die Prüfspitze mit einer unter Spannung stehenden Leitung in Berührung
kommt, daß für ihre Verwendung als Leuchte aber der stark leuchtende Glühfaden für
die Beleuchtung voll ausgenutzt werden kann.
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Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung der Hand- und
Prüflampe nach der Erfindung.
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Die Lampe besteht aus einem Lampenkörper i, in den die Steckfassung
8 für die Glühbirne 9 und ein Gabelkontaktabtaster 4, 5 eingesetzt
und auf den eine Schutzkappe 2 für die Glühlampe aufgesetzt ist.
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Der Lampenkörper i besteht vorzugsweise aus Preßstoff oder einem anderen
Isolierstoff. In diesen Lampenkörper ist die Fassung für die Glühlanipeg mit eingepreßt
oder sie ist eingeschraubt. Zweckmäßigerweise wird eine Steckfassung mit zwei Kontaktstiften
verwendet. Auf der von der Glühlampe abgewandten Seite weist der Lampenkörper ein
Gewinde auf, auf das eine Überwurfmutter 6, die die Anschlußklemmen für das
Zuleitungskabel 7 der. Lampe abdeckt, aufgeschraubt ist. An Stelle der Überwurfmutter
kann auch eine Kappe verwendet werden, die beispielsweise auf den Lampenkörper i
aufgeklemmt oder auf eine andere bekannte Art lösbar befestigt werden kann. Der
Lampenkörper hat zwei mit Schrauben versehene Anschlußklemmen für das Zuleitungskabel
7 oder nur eine mit einem Kontaktstift der Fassung verbundene Anschlußklemme
und einen den elektrischen Strom leitenden, mit einem Außengewinde versehenen Zylinder
bzw. eine das Gewinde des Lampenkörpers unterbrechende Kontaktfeder, wobei die Überwurfmutter
elektrisch leitend ist und eine leitende Verbindung zwischen dem Zylinder der Fassung
und der Masseader des Zuleitungskabels herstellt.
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Diese Masseader ist an eine das Zuleitungskabel 7 umgreifende
Schelle angeschraubt, und %,on der Schelle fließt der Strom über eine auf das Kabel
aufgesteckte Schraubenfeder zur überwurfmutter6. Zweckmäßigerweise ist auf die Kabelader,
die an die mit dem einen Federstift der Fassung verbundene Anschlußklemme angeschlossen
ist, einIsolierplättchenaufgesteckt, damit ein Kurzschluß durch Berühren dieser
Anschlußklemme mit der Schelle vermieden wird, wenn die Überwurfmutter angezogen
wird.
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Das Zuleitungskabel kann in bekannter Weise durch einen Stecker oder
durch Kabelklemmen mit einer Stromquelle verbunden werden.
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Auf den Lampenkörper ist vorn eine Schutzkappe 2 für die Glühlampe
g. abnehmbar aufgesteckt, damit die Glühlampe leicht ausgewechselt oder umgepolt
werden kann. Vorzugsweise wird sie durch Reihung gehalten. Sie kann. abeT auch auf
irgendeine andere bekannte Art und Weise lösbar mit dem, Lampenkörper verbunden
sein, wie z.B. durch Gewinde oder Bajonettverschluß.
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Da-mit die Person, die die Lampe benutzt, nicht geblendet wird"dient
die'Schutzkappe 2 zugleich als Blendschutz. Sie ist daher so eingerichtet, daß sie
das' Licht in. der Längsrichtung der Lampe ungehindert austreten fäßt, es jedoch
quer zur Längsriehtung halb abdeckt. Diese Abdeckung kann z. B. durch ein
Metallblech oder durch eine undurchsichtige Preßstoffkappe erfolgen. Vorzugsweise
wird diese Abdeckkappe fest mit der Schutzkappe verbunden und an der Abdeckkappe
ein Haken 3 zum Aufhängen der Lampe vor-gesehen.
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In dem Lampenkörper i ist ein Gabelkontaktabtaster 4, 5 drehbar
eingesetzt, bei dem der dem Gabelstiel entsprechende Teil als spitzer Prüfstift
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-ausgebildet ist. Die Zinken 4 sind an den Spitzen im rechten Winkel umgebogen
und- im Lampenkörper i drehbar gelagert, so daß der Gabelkontäktabtaster 4,
5 um die Lampe herumgeschwenkt werden kann. Die Zinken4 sind außerdem isoliert
und dienen als Griff für die Lampe, gleichgültig ob diese zum Prüfen oder nur zum
Leuchten benutzt wird. Der Gabelkontaktabtaster ist über den Ihelll leuchtenden
Glühfaden i:z mit der Masseader des Zuleitungskabels verbunden, so daß dieser Glühfaden
aufkuchtet, wenn die Prüfspitze mit einer unter Spannung stehenden. Leitung in Berührung
gebracht wird. Der schwach leuchtende Glühfadenii der G.lühlampeg ist an beide Adern
des Zuleitungskabels angeschlossen und leuchtet daher, solange das Zuleitungskabel
mit einer Stromquell# verbunden und die Glühlampe entsprechend gepolt ist.
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Mit Hilfedieses Gabe-lkontaktabtasters kann die Lampe sehr leicht
mit einer Hand, und zwar mit der weniger geübten Hand, bedient werden. In diesem
Falle liegt der Handteller auf der Blendkappe und die Finger an dem Gabelkontaktabtaster,
den der Daumen zwischen einzelnen abzut#astenden Kontakten beweg-en kann. Die Prüfspitze
bewegt #sich dabei im Schein der Lampe, ohne daß zum Leuchten die zweite Hand oder
gar eine weitere Person notwendig wird, so daß die zweite Hand für andere Verrichtungen,
wie z. B. das Auseinander-*biegen einzelner Kabelstränge, freibleibt.
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Wird die Lampe nur zum Leuchten verwendet, so klappt man den Gabelkontaktabtaster
zurück, biser an das Zuleitungskabel 7 anschlägt, und drückt ihn m-it den
Fingerspitzen an das Zu:leitungskabel, so ,daß ein fester Griff entsteht und die
Lampe wiederum leicht mit einer Hand gehalten bzw. bew#ggt werden kaTin.
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Als Glühlampe wird eine handelsübliche Zweifadenlampe 9 verwendet,
die z. B. eine Leistungsaufnahme von 5 und von 2a, Watt hat und natürlich
der Spannung der Stromquelle, an die die Lampe angeschlossen werden soll, angepaßt
sein muß. Soll die Lampe nur zum Leuchten verwendet werden, so -kann hierzu auch,
in einfacher Weise der hell. leuchtende Glühfaden 1:2 der Glühlampe benutzt werden.
Man nimmt dann die Schutzkappe ab,
nimmt die Glühbirne heraus, dreht sie um
18.o' und steckt sie wieder hinein. Es kann. aber auch im Lampenkörper ein Schalter
vorgesehen werden, etwa nach Art eines Druckknopfschalters, der zum Ein- und Ausschalten
-und gegebenenfalls auch zum Umpolen der Glühlampe dient. Auch können zwei
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verschiedene Schalter zum Ein- und Ausschalten und zum
Umpelen vorgesdhen werden.
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Die Lampe nach der Erfindung kann bei allen mit einer Batterie oder
mit einer sonstigen geeigneten Stromquelle ausgerüsteten Fahrzeugen sowie in Werkstä.tten
mit sehr großem Nutzen -und äußerst vorteilhaft verwendet werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele für die Lampe
beschränkt, die 'hier angeführt wurden, sondern die Ausführung der Lampe kann in
mannigfadher Art im Rahmen der Erfindung abgeändert werden.