DE3300200C2

DE3300200C2 - Programmschalter für Waschmaschinen

Info

Publication number: DE3300200C2
Application number: DE3300200A
Authority: DE
Inventors: Jacques Romans Drôme Passetchnik
Original assignee: Crouzet SA
Current assignee: Noalia Solutions SA
Priority date: 1982-01-08
Filing date: 1983-01-05
Publication date: 1987-01-15
Also published as: FR2519660A1; FR2519660B1; DE3300200A1

Abstract

Ein Programmschalter für Waschmaschinen ist mit einem Umschaltkreis versehen, um bei der Programmauswahl die übrigen Waschmaschinenorgane abzuschalten. Der Programmschalter umfaßt einen kleinen mit Wechselstrom gespeisten Elektromotor für den Schnellantrieb eines Programmwähl-Nockenscheibenblockes und eine Gleichrichterbrücke, die in Reihe zwischen dem Elektromotor und dem Umschaltrelais liegt, welches ein Gleichstrom-Umschaltrelais ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Programmschalter für Waschmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches, und zwar auf eine Anordnung, die es ermöglicht, die Stromzufuhr zu den Leistung aufnehmenden Organen der Waschmaschine während der mit Hilfe des Schnellauf-Motors durchgeführten automatischen Auswahl des Waschprogrammes zu unterbrechen.
Die automatisch durchgeführten Waschprogramme werden im Fall von Wäsche-Waschmaschinen z. B. durch die Art der Wäsche, im Falle von Geschirr-Wasch- bzw. -Spülmaschinen durch den Verschmutzungsgrad des Geschirrs bestimmt.
Ein Programmschalter der eingangs erwähnten Art ist im wesentlichen in der DE-AS 20 25 582 dargestellt und beschrieben. Um bei dem bekannten Programmschalter den Umschalter zu bestätigen, welcher die Leistung aufnehmenden Organe der Waschmaschine vorübergehend abschaltet, ist eine komplizierte und teuere mechanische Vorrichtung vorgesehen.
Der Nachteil einer komplizierten mechanischen Vorrichtung wird bei einem Programmschalter nach dem DE-GM 18 35 471 dadurch ausgeschaltet, daß man zum vorübergehenden Abschalten von Leistung aufnehmenden Organen der Waschmaschine ein Umschaltrelais vorsieht, dem jedoch ein die Spannung herabsetzender Transformator zugeordnet sein muß.
Zur Vervollständigung des Standes der Technik sei noch eine aus der DE-OS 19 14 801 bekannte Waschmaschinensteuerung erwähnt, bei welcher ebenfalls ein vom Programmsteuergerät eingeschaltetes Relais die Verbraucher der Waschmaschine abschaltet. Das Umschaltrelais muß für die Versorgungsspannung, nämlich 220 V Wechselstrom ausgelegt sein. Die Wicklung besteht daher aus sehr feinem Draht, was die Herstellung verteuert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Programmschalter für Waschmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches so auszubilden, daß die Unterbrechung der Stromzufuhr zu den Leistung aufnehmenden Organen der Maschine während der Programmwahl mit Hilfe einer einfachen Schaltung unter Verwendung von billigen, wenig Platz beanspruchenden Bauelementen erfolgt, ohne daß eine besondere Niederspannungs-Versorgungseinrichtung erforderlich ist.
Der Lösung der Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Patentanspruches angeführten Merkmale. Dadurch, daß der Umschalter ein Niederspannungs-Gleichstromrelais umfaßt, das über eine mit dem Schnellauf-Motor in Reihe geschaltete Gleichrichterbrücke gespeist wird, entfällt eine besondere Niederspannungs-Versorgungseinrichtung, bei der es sich um ein recht aufwendiges Bauelement handelt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachstehend näher erläutert.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Programmschalter wird die Energie für die Auswahl und den Ablauf des betreffenden Programms von zwei kleinen Synchron-Motoren geliefert, nämlich von einem Schrittschalt-Motor 1 für den schrittweisen Antrieb, sowie von einem Schnellauf-Motor 4 für den schnellen und kontinuierlichen Antrieb des Programm-Nockenscheibenblocks, dessen Nocken entsprechend dem gewählten Waschprogramm der zu steuernden Maschine auf Kontaktzungen C ₁, C ₂ usw. einwirken.
Die verschiedenen Kontakte dienen dazu, die elektrische Energie, beispielsweise einen über die beiden Leitungen L ₁ und L ₂ zugeführten 220-Volt-Wechselstrom, den verschiedenen Organen der Maschine zuzuführen, beispielsweise einem oder mehreren Magnetventilen 2, Heizwiderständen 3 oder Motoren 10 für die Pumpe und/ oder den Waschtrommelantrieb.
Die Auswahl eines Waschprogramms, welches einer bestimmten Winkelstellung des Nockenscheibenblocks zu Beginn des Waschzyklus entspricht, erfolgt dadurch, daß man einen der bistabilen Schalter 7, 8 oder 9 von Hand schließt, wobei der Stromdurchgang zum Schnellauf-Motor 4 über die entsprechende Kontaktzunge C ₇, C ₈ oder C ₉ erfolgt. Jeder dieser Kontakte öffnet sich, wenn der Nockenscheibenblock seine dem ausgewählten Programm entsprechende Winkelstellung erreicht hat.
Weitere, Leistung aufnehmende Organe 1, 2, 3 und 10 der Maschine sind durch das Schaltschütz 61 des Umschalters 6 abgeschaltet.
Das Schaltschütz 61 ist für einen Strom von 16 Ampere und eine Spannung von 250 V ausgelegt, und bei dem Umschalter handelt es sich um ein Niederspannungs-Gleichstromrelais 6, das mit einer Spule für 24 V und 300 Milliwatt ausgerüstet ist. Die Speisung des Relais 6 erfolgt über eine Gleichrichterbrücke 5 mit vier Dioden für 100 mA und 400 V, die mit dem Schnellauf-Motor 4 in Reihe geschaltet sind. Der Schnellauf-Motor 4 ist ein kleiner Synchronmotor mit einer Wicklung für 195 V und einer Leistung in der Größenordnung von 3 Watt.
Die Funktionsweise dieser Anordnung ist wie folgt: Bei geschlossenem Hauptschalter 11 werden durch Schließen eines der Schalter 7, 8 oder 9 der Schnellauf-Motor 4 und die Gleichrichterbrücke 5 unter Spannung gesetzt. Daraus resultiert, daß gleichzeitig das Niederspannungs-Gleichstromrelais 6 gespeist wird, welches über sein Schaltschütz 61 die Leistung aufnehmenden Organe 1, 2, 3 und 10 der Maschine ausschaltet. Das Öffnen des Kontaktes der Nockenscheibe, beispielsweise der Kontaktzunge C ₇ für den Schalter 7, der dem ausgewählten Programm entspricht, bewirkt das Anhalten des Schnellauf-Motors 4, das Abschalten des Niederspannungs-Gleichstromrelais und das Schließen des zugeordneten Schaltschützes 61. Dies hat zur Folge, daß der kleine Schrittschalt-Motor 1 gespeist wird, wodurch im Verlauf des Waschzyklus die anderen Organe der Maschine, die in bekannter Weise an die verschiedenen Kontakte des Nockenscheibenblockes angeschlossen sind, unter Spannung gesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist insbesondere für Programmschalter mit automatischer Auswahl des Waschprogramms geeignet.

Claims

Programmschalter für Waschmaschinen, mit einem durch einen Schrittschalt-Motor (1) und einen Schnellauf-Motor (4) umlaufend antreibbaren Nockenscheibenblock zur Betätigung von Kontaktzungen (C ₁ bis C ₄) zum Einschalten von bestimmten Waschmaschinenorganen (2, 3, 10), sowie zur Betätigung von weiteren Kontaktzungen (C ₇ bis C ₉), die zwischen dem Schnellauf-Motor (4) und bistabilen Schaltern (7, 8, 9) angeordnet sind, um den Schnellauf-Motor (4) einem vorgewählten Programm entsprechend in Betrieb zu setzen, sowie mit einem Umschalter zum Abschalten der Waschmaschinenorgane (2, 3, 10) und des Schrittschalt-Motors (1) bei eingeschaltetem Schnellauf-Motor (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter ein Niederspannungs-Gleichstromrelais (6) umfaßt, das über eine mit dem Schnellauf-Motor (4) in Reihe geschaltete Gleichrichterbrücke ( 5) gespeist wird.