DE2166554C3 - Programmsteuerungsvorrichtung für automatische Waschmaschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Programmsteuerungsvorrichtung für automatische Waschmaschinen mit einem über Programmkontakte den elektrischen Waschtrommelantrieb programmgemäß auf »Waschen« oder »Schleudern« schaltenden Programmschalter und mit im Stromkreis des Waschtrommelmotors liegenden Reversierkontakten eines periodisch umschaltbaren Reversierschalters, dem Einrichtungen zur Sicherung einer bestimmten Drehrichtung der Waschtrommel bei Beginn des Schleuderganges zugeordnet sind.

Eine solche Vorrichtung isi durch die DE-OS 14 35 027 bekannt

Beim Betrieb einer programmgesteuerten Waschmaschine muß sichergestellt sein, daß die Waschtrommel im Augenblick der von dem Programmschalter bewirkten Auslösung des Schleudcrganges nicht in der entgegengesetzten Drehrichtung umläuft, weil die sonst auftretenden übermäßig großen Kräfte zu einer Beschädigung oder Zerstörung des Waschmaschinenantriebs führen würden. Da die Drehrichtungsumkehr der Waschtrommel während des Waschganges jeweils durch den Reversierschalter gesteuert ist, ist eine gegenseitige Verriegelung der Reversierkontakte und des das Schleudern einleitenden Programmkontaktes erforderlich.

Bei der aus der DE-OS 14 35 027 bekannten Vorrichtung ist zu diesem Zwecke der Reversierschalter in Reihe zu dem dem Waschgang zugeordneten Programmkontakt, und zwar zwischen diesem und der so Motorwicklung angeordnet Bei der Ansteuerung des dem Schleudergang zugeordneten Programmkontaktes wird der Reversierschalter insgesamt vom Netz abgeschaltet, so daß der Waschtrommelmotor unter Umgehung des unwirksam gewordenen Reversierschalters unmittelbar aus dem Netz in der dem richtigen Drehsinn entsprechenden Weise gespeist wird Die Betätigung des Reversierschalters erfolgt durch eine mechanische Nockensteuerung, die außerdem über eigene getrennte Schaltkontakte die Umschaltung des Waschtrommelantriebs auf einen Schleudermotor bewirkt, wenn der Programmkontakt den den Schleudergang einleitenden Programmkontakt ansteuert. Es kann dabei nicht ausgeschlossen werden, daß der Programmschalter den dem Schleudergang zugeordneten Programmkontakt gerade in dem Augenblick ansteuert, in dem der Reversierschalter den Waschgangmotor in der falschen Drehrichtung ans Netz gelegt hatte. Die durch die dadurch bedingte plötzliche Umsteuerung des Waschgangmctors hervorgerufene Beanspruchung ist unerwünscht und häufig nicht zulässig.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Programmsteuerungsvorrichtung der eingangs genannten Art unter Verzicht auf mechanische Elemente sicherzustellen, daß das Einschalten des Schleuderganges nur dann erfolgen kann, wenn die Drehrichtung der Waschtrommel beim vorhergehenden Waschgang mit der Drehrichtung beim Schleudern übereinstimmt

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Programmsteuerungsvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der das Schleudern einleitende Programmkontakt in Reihe zu dem der bestimmten Drehrichtung der Waschtrommel zugeordneten Reversierkontakt zwischen diesem und dem elektrischen Waschtrommelantrieb liegt

Bei dieser Programmsteuerungsvorrichtung ist somit eine elektrische Verriegelung im Stromkreis des Antriebsmotors vorhanden. Dadurch, daß der vom Programmschalter programmabhängig angesteuerte Programmkontakt zur Einleitung des Schleuderganges für den Obergang von dem Waschgang in den Schleudergang erst durch einen Reversierkontakt des Reversierschalters an Spannung gelegt und wirksam gemacht werden muß, ist mit einfachen Mitteln eine äußerst betriebssichere Absicherung des Antriebsmotors gegen eine falsche Drehrichtung bei diesem Obergang gewährleistet

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Die Figur zeigt das schematische Schaltbild eines Waschmaschinenantriebes mit einer Programmsteuerungsvorrichtung gemäß der Erfindung.

Zum Waschtrommelantrieb ist ein Wasch- und Schleudermotor 34 mit getrennter Wasch- und Schleuderwicklung verwendet. Hierbei gelangen getrennte Kondensatoren 32, 33 für die bei einem Einphasen-Asynchronmotor zum Anlauf erforderliche Phasenverschiebung zur Anwendung. Der Wasch- und Schleudermotor 34 erhält über zwei Leitungen aus einem Netz 6 Spannung. In der einen Netzleitung liegt ein Reversierschalter 31 mit zwei Reversierkontakten 31a, 3ib, die wechselweise angesteuert werden, so daß der Wasch- und Schleudermotor 34 die bekannten Reversierzyklen ausführt. In Reihe zu dem einer bestimmten Drehrichtung des Wasch- und Schleudermotors 34 im Waschgang zugeordneten Reversierkontakt 31a liegt ein Schalter 30 eines Programmschalters, der in der dargestellten Stellung über einen Kontakt 30a den Waschgang und in einer zweiten Stellung über einen Kontakt 30Z>den Schleudergang ansteuert.

Während des Waschganges wird in der dargestellten Stellung des Schalters 30 durch periodisch abwechselnde Ansteuerung der Reversierkontakte 31a, 31b die dem Waschgang zugeordnete Wicklung des Wasch- und Schleudermotors 34 abwechselnd in einen und im anderen Drehsinn betrieben. Wenn der Programmschalter programmabhängig über den Schalter 30 den dem Schleudergang zugeordneten Kontakt 30£> ansteuert, kann der mit diesem Programmkontakt verbundene Wicklungszweig der dem Schleudergang zugeordneten Wicklung des Wasch- und Schleudermotors 34 nur dann Strom erhalten, wenn der Reversierschalter 31 in einer Stellung steht, in der er den Reversierkontakt 31a an Spannung legt, d. h. in jener Stellung, die der richtigen Drehrichtung des Wasch- und Schleudermotors 34 während des Waschganges zugeordnet ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Programmsteuerungsvorrichtung für automatische Waschmaschinen mit einem über Programmkontakte den elektrischen Waschtrommelantrieb programmgemäß auf »Waschen« oder »Schleudern« schaltenden Programmschalter und mit im Stromkreis des Waschtrommelmotors liegenden Reversierkontakten eines periodisch umschaltbaren Reversierschalters, dem Einrichtungen zur Sicherung ι ο einer bestimmten Drehrichtung der Waschtrommel bei Beginn des Schleuderganges zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schleudern einleitende Programmkontakt (3Qa) in Reihe zu dem der bestimmten Drehrichtung der Waschtrommel zugeordneten Reversierkontakt (3Ia^ zwischen diesem und dem elektrischen Waschtrommelantrieb liegt