DE745814C

DE745814C - Elektrische Luftschutzleuchte

Info

Publication number: DE745814C
Application number: DEF87252D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Fehrle
Original assignee: FRIEDRICH FEHRLE
Current assignee: FRIEDRICH FEHRLE
Priority date: 1939-08-04
Filing date: 1939-08-04
Publication date: 1944-04-25

Description

Elektrische Luftschutzleuchte Es wurde vorgeschlagen, bei einer elektrischen Luftschutzleuchte einen Abdeckschirm für die Glühlampe, der unter der Wirkung von Magnetspulen steht, so anzuordnen, daß er bei voller Netzspannung in der oberen Stellung ist und bei herabgesetzter Netzspannung so weit herunterfällt, daß er die nunmehr dunkel brennende Glühlampe umgibt.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine elektrische Luftschutzleuchte, bei der die bei voller Netzspannung normal brennende Glüh-Lampe bei herabgesetzter Spannung dunkel brennt und mit Hilfe von Magnetspulen eine zusätzliche Abschirmung erfährt.
DurchUmschaltung auf Halbspannung verbleibt bei der genannten bisher vorgeschlagenen Leuchte noch eine, wenn auch mattere, Direktstrahlung aus dem Lampenschirm, die den Anforderungen, die an eine Lichtverdunkelung gestellt werden müssen, nicht voll genügt. Dieser Mangel wird beim Gegenstand der Erfindung beseitigt.
Erfindungsgemäß wird bei der Herabsetzung der Spannung auf den halben Betrag die sonst nach abwärts oder überhaupt aus dem Lampenschirm herausgerichtete Glühbirne mit ihrer Fassung um r8o° nach aufwärts geschwenkt, so daß der Lichtstrahl von dem hinter der Lampe sitzenden Reflektor nach oben in den Lampenschirm und von dort, also indirekt nach abwärts, geworfen wird. Dies wird dadurch erreicht, daß dieLampenfassung mit einer Drehachse in dem Lampenschirm drehbar gelagert und ein an der Fassung vorgesehenes Gegengewicht die Glühlampe nach aufwärts gegen den Lampenschirm richtet. Bri Einschaltung der vollen Spannung tritt der Strom in zwei parallel geschaltete Magnetspulen ein, deren Kerne in die Spulen gezogen werden und dabei die Drehachse mittels auf ihr aufgewickelten Bändern um iSo° bis zu einem vorgesehenen Anschlag verdrehen und die Glühlampe also nach abwärts schwenken.
Um den während der vollen Spannung für die Spulen benötigten Strom herabzusetzen, werden die Spulen in der Endstellung mittels eines Schalters, der durch eine auf der Schwingachse angeordnete Nocke betätigt wird, hintereinander geschaltet.
Zur Verdunkelung wird die Spannung auf den halben Betrag herabgesetzt; hierbei wird die Lampe einen Moment stromlos, so daß sich die Lampe durch ihr an der Fassung angeordnetes Gegengewicht nach aufwärts richtet.
Bei horizontal angeordneten Lampen, z. B. Signallampen, muß die Drehachse vertikal gerichtet sein. Das Gegengewicht ist in diesem Falle mit der Lampenfassung nicht starr, sondern durch ein Zwischenmittel, beispielsweise einen Bandzug, verbunden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i den Gegenstand der Erfindung bei durchschnittenem Lampenschirm und durchschnittener Lampenfassung, Abb. a den Grundriß der Leuchte nach Abb. i bei durchschnittenem Lampenschirm, Abb. 3 die Seitenansicht zu Abb. i mit durchschnittenem Lampenschirm bei herabgesetzter Spannung und Abb. d. den Grundriß der Lampe nach Abb. 3 bei durchschnittenem Lampenschirm. Die Lampenfassung a, lagert mit ihrer Drehachse b in den Lagerstellen c, die mit den Anschlägen d und e ausgerüstet sind, welche die Drehung der Achse mittels deren Anschlagwinkel f begrenzen. Nach Abb. i ist die Glühlampe g nach abwärts und das Gegengewicht lt nach aufwärts gerichtet, weil die Lampe volle Spannung hat und die Spulen i ihre Kerne k magnetisch eingezogen und mittels der Bänder 1 die Drehachse b um i 8o° verdreht haben. In dieser Stellung hat die mit der Drehachse verbundene Nocke na den Schalter st betätigt, der die Spulen i zur Stromersparung hintereinander geschaltet hat. N ach Abb. 3 steht die Lampe unter herabgesetzter Spannung, deren Höhe zur Betätigung der Spulen i nicht mehr ausreicht, so daß die Kerne k außerhalb der Spule stehen. Hierbei werden die Lichtstrahlen durch den Reflektor gegen den Lampenschirm Q und von dort also indirekt nach abwärts geworfen, so daß wohl in der Nähe noch eine ausreichende Beleuchtung entsteht, die aber aus größerer Entfernung nicht mehr wahrgenommen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Luftschutzleuchte mit Lampenschirm für Betrieb mit voller Spannung bei normaler Beleuchtung und halber Spannung bei Verdunkelung, wobei die Lichtquelle bei herabgesetzter Spannung mit Hilfe von @Zagnetspulen eine zusätzliche Abschirmung erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenfassung (a) mit einem Gegengewicht (h) versehen in Lagern (c) des Lampenschirms (p) um iSo° drehbar ist und die Drehachse (b) bei Spannungsänderung mit Hilfe von zwei Magnetspulen (i) derart drehbar ist, daß die bei voller Spannung mit voller Lichtstärke strahlende Glühlampe direkt nach außen strahlt, dagegen auf dieHälfte herabgesetzte Spannung um iSo° in den Lampenschirm hineingedreht ist, so daß sie hierbei nur noch indirekt nach außen, und zwar rnit herabgesetzter Lichtstärke strahlt, wobei eine mit der Drehachse (b) verbundene Nocke (m) bei voller Spannung in der Endstellung beide Magnetspulen hintereinander schaltet. Leuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse vertikal angeordnet und das Gegengewicht (h) mit der Y ampenfassung nicht starr, sondern durch ein Zwischenmittel, z. B. einen Bandzug, verbunden ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in P.etracht gezogen worden.