DE429720C

DE429720C - Grubenlampe mit Reflektor

Info

Publication number: DE429720C
Application number: DEM88968D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-15
Filing date: 1925-03-15
Publication date: 1926-06-05

Description

Grubenlampe mit Reflektor. Es sind Grubenlampen mit Reflektoren bekannt, die das Licht in einen Kegel zusammienfassen und in einer bestimmten Richtung werfen. Diese Lampen 'haben den Nachteil, daß sie stets nur einen verhältnismäßig geringen Teil der Umgebung beleuchten, und zwar so stark, daß die nichtbeleuchteten Teile der Umgebung desto undeutlicher erscheinen. Um diesen t`belstand wenigstens zum Teil zu beseitigen, ist bereits vorgeschlagen, außen an der Lampe einen Reflektor aus Metall o. dgl. derart gelenkig anzubringen, daß er das Licht .der Lampe gegen die Decke des Stollens bzw. nach oben wirft. Ein derartig. angebrachter Reflektor ist aber im Grubenbetriebe unbrauchbar, da er dauernd Beschädigungen und Verschmutzungen wie auch dem Abreißen durch Hängenbleiben an irgendwelchen Vorsprüngen bzw. Gegenständen ausgesetzt ist.
Die vorliegende Erfindung löst die in Angriff genommene Aufgabe, je nach Wunsch das Licht der Lampe in einer bestimmten Richtung zu konzentrieren oder einen möglichst großen Teil der Umgebung des das Geleucht Tragenden zu erhellen, derart, daß die jetzt im Gebrauch befindlichen Lampen in ihrer grundsätzlichen Bauart nicht verändert werden müssen. Dieser Erfolg wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß das übliche, die Glühbirne der jetzt allgemein gebräuchlichen elektrischen Glühlampen umgebende Schutzglas zu einem kleinen Teil einen Spiegelbelag erzielt, also selbst teilweise als Reflektor ausgebildet wird, .und daß ferner um dieses Schutzglas herum ein Reflektor drehbar angeordnet ist, so daß durch Verdrehen dieses Reflektors die wirksame, reflektierende Fläche der Lampe innerhalb der durch diese beiden Reffektorflächen gegebenen Grenzen verändert werden kann, derart, daß beide Flächen gemeinsam wir= ken, so daß also die Glühlampe nur in einer bestimmten Richtung ihr Licht wirft, wie auch, daß in dem anderen Grenzfalle sich die beiden reflektierenden Flächen überdecken, so da:ß die Lampe ihre Umgebung in möglichst weitem Umfange erhellt.
Es ist bereits vorgeschlagen, Grubenlampengläser teilweise zu verspiegeln, jedoch nur in. der Weise, daß die Kuppe des Glases oben geschliffen und hier mit einem Spiegelbelag versehen ist, zum Zwecke, die hier auftreffenden Lichtstrahlen nach den Seiten zurückzuwerfen. Die Erfindung benutzt diesen bekannten Gedanken, wie oben gezeigt, zu einem ganz anderen Zweck, nämlich zur innerhalb gewisser Grenzen wechselnden Konzentrierung der Lichtstrahler. ' Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen der Erfindung.
Bei der in Abb. i in senkrechtem und in Abb. z in wagerechtem Schnitt dargestellten ersten Ausführungsform der Erfindung ist a die elektrische Glühlampe, die in bekannter Weise von einer im Lampensockel untergebrachten Primär- oder Sekundärbatterie gespeist wird; die Lampe a wird durch das an sich bekannte SchutzgIas b umgebe, das durch den Verschlußring d und die Dichtunge festgehalten wird. Mit c ist ein ähnliches, konzentrisch angeordnetes äußeres Schutzglas angedeutet, das in beliebiger Weise, z. B. durch eine kleine Druckfeder f, die sich gegen den Tragbügel h der Lampe stützt, festgehalten werden kann. Die beiden Schutzgläser b und c haben bei b1 und cl je einen Spiegelbelag, so daß sie mit diesen Teilen, die nach Abb. z einen Kreisbogen. von go° einnehmen können, als Reflektor wirken. Das äußere Schutzglas c kann nun verdreht werden, derart. daß, wie Abb. 2 zeigt, eine Reflektorfläche von i 8o' Bogenlänge im Höchstfalle., bis zu einer solchen von go° im Mindestfalle gebildet werden kann.
Bei der Ausfülu-ungsform nach den Abb. 3 und q. ist das äußere Schutz- und Reflektorglas b der vorher besebriebenen Ausführungsform ersetzt durch eine zum größten. Teil ausgeschnittene Kappe g aus einem polierten Metall, die das Schutzglas b, das hier ebenfalls einen Spiegelbelag b1 aufweist, unten mit einem Ring g1 umfaßt, so daß die Kappe g um das Schutzglas b um die Lampe gedreht werden kann. Dabei können dann die beiden Spiegelflächen sich überdecken, wie Abb. q. zeigt, oder sich ganz oder teilweise addieren.
Der Spiegelbelag der beiden, Schutzgläser kann, wie dargestellt, von oben. bis untern in einem Streifen durch,- geführt sein; es kann auch nur eine in Höhe des Glühfadens der Lampe befindliche Zone den Belag aufweisen, so daß dann die Lampe tatsächlich nach allen. Seiten leuchtet. Dementsprechend, kann auch die Kappe g der zweiten Ausführungsform zugeschnitten werden.
Der das Schutzglas b ganz oder teilweise umgebende Mantel bietet noch den besonderen Vorteil, das Glas b gegen. Beschädigung zu schützen. und dädurch die Schlagwettersicberheit der Grubenlampe wesentlich zu erhöhen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Grtubenlampe mit Reflektor, dadurch gekezuizeichnet, äaß das bekannte, die Glühlampe einschließende Schutzglas zu einem kleinen Teileinen reflektierenden Spiegelbelag aufweist, der durch spiegelnde Flächen eines das Schutzglas ganz oder- teilweise umgebenden verstellbaren Mantels ergänzt bzw. verbreitert werden kann.