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Die Erfindung bezieht sich auf eine Raumleuchte mit einem Leuchtengehäuse und einer Lampe, vorzugsweise einer Hochdrucklampe und mindestens einem Reflektor, wobei mindestens ein Teil des Reflektors gegenüber dem die Lampe aufnehmenden Gehäuse verstellbar ist und der eine Reflektor das Licht der Lampe nach oben gegen die Decke eines Raumes zu deren indirekten Beleuchtung und der andere Reflektorteil das Licht der Lampe nach unten abstrahlt und das Gehäuse eine oberhalb der Lampe liegende, vorzugsweise von einer lichtdurchlässigen Scheibe abgedeckte Lichthauptaustrittsöffnung und eine am Gehäuse vorgesehene Lichtnebenaustrittsöffnung besitzt.
Aus der DE-OS 2316187 ist ein Scheinwerfersystem für Kraftfahrzeuge bekannt mit einer Vorrichtung zum Herstellen von Fern- und Abblendlicht. Als Lichtquelle für dieses Scheinwerfersystem dient eine Einfaden-Halogenlampe. Der Reflektor ist hälftig geteilt, die Trennlinie verläuft horizontal etwa in der Mitte des Scheinwerfers. Je nach dem, ob Fernlicht oder Abblendlicht einzuschalten ist, wird die untere Reflektorhälfte von der oberen Reflektorhälfte um mindestens 45 abgeschwenkt.
Diese Massnahme dient zum Zweck, eine einzige freistrahlende Glühwendel so anzuordnen, dass diese im Abblendbereich, d. h. in ihrer Zugehörigkeit zur Beleuchtungsfläche der oberen Reflektorhälfte, und im Fernlichtbereich, d. h. in ihrer Zugehörigkeit zur gesamten Beleuchtungsfläche des geschlossenen Reflektors ihre jeweilige Position konstant beibehalten kann. Darüber hinaus besitzt dieser Scheinwerfer, wie bei solchen Einrichtungen üblich, ausschliesslich und allein eine einzige Lichtaustrittsöffnung, wobei es sich darum handelt, mit einer Einfadenlampe Fern- und Abblendlicht zu erzeugen.
Bei einem in der AT-PS Nr. 293546 beschriebenen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einem parabolischen Hauptreflektor und einer Halogen-Einfaden-Glühlampe zur Erzeugung von Fernlicht und Abblendlicht sind zwei im Scheinwerfer im seitlichen Abstand von der Glühlampe und parallel zur optischen Achse des Hauptreflektors schmale Abschirmstreifen befestigt, deren obere Kante in der Horizontalen bzw. einige Winkelgrade unterhalb derselben liegen. Ferner ist hier ein in zwei verschiedenen Lagen einstellbarer, schwenkbar gelagerter Zusatzreflektor vorhanden. Dieser Zusatz-
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dem Gegenverkehr zugewendeten Seite um einen Winkel von etwa 200 unterhalb der Horizontalen durch die Reflektorachse.
Sinn dieser Massnahme ist es, trotz Verwendung von einer einzigen Einwendel-Halogenlampe das Abblendlicht zu verbessern und zugleich die sonst übliche Abweichung vom Fernlicht und Abblendlicht zu kompensieren. Auch hier ist nur eine einzige Lichtaustritts- öffnung vorgesehen, was für Scheinwerfer dieser Art durchaus üblich ist. Die hier geoffenbarte Massnahme dient ausschliesslich und allein dazu, den aus der Lichthauptaustrittsöffnung austretenden Lichtstrahl zu lenken, u. zw. zur Erzeugung von Abblend-bzw. von Fernlicht.
Ein weiterer bekannter Kraftfahrzeugscheinwerfer (GB-PS Nr. 359752) besitzt ebenfalls einen parabolischen Reflektor, der oberhalb seiner horizontal liegenden Mittelebene geteilt ist, wobei der untere Teil dieses Reflektors schwenkbar gelagert ist, um den ausgestrahlten Lichtstrahl abzusenken. Auch diese Beleuchtungseinrichtung besitzt ausschliesslich und allein eine einzige Licht- austrittsöffnung und die hier geoffenbarte Massnahme dient zur Herstellung von Abblend- bzw. von Fernlicht.
Alle diese bekannten Konstruktionen nehmen Bezug auf Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer einzigen Lichtaustrittsöffnung, wobei diese Kraftfahrzeugscheinwerfer mit Einfachfadenlampen ausgestattet sind und zur Erzielung von Fernlicht bzw. Abblendlicht der Reflektor bzw. Reflektorteile geschwenkt werden.
Der Erfindungsgegenstand gehört einer andern Gattung von Leuchten an, nämlich solchen Leuchten, die in Räumen verwendet werden. In diesem Zusammenhang ist auf die DE-PS Nr. 432552 zu verweisen, die einen Beleuchtungskörper beschreibt und zeigt mit zwei Reflektoren, einen oberen und einen unteren, wobei die beiden Reflektoren gegeneinander verschiebbar sind und der eine Reflektor in die gleiche Höhe mit dem andern gebracht, einen freien Ringraum zwischen diesem letzteren und dem Lampenhals ausfüllt oder verdeckt. Anstatt der vertikalen Verschiebung können die reflektierenden Flächen auch verdreht werden.
Mit dieser bekannten Konstruktion soll erreicht werden, dass das von der im Beleuchtungskörper befindlichen Lampe abgestrahlte Licht entweder für die Raumbeleuchtung oder für die intensive Beleuchtung beispielsweise eines Arbeitsplatzes
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oder eines sonstigen bestimmten Platzes im Raum auszunutzen. Die hier beschriebene Konstruktion erscheint jedoch nicht zweckmässig, da der grösste Teil des von der Lampe abgestrahlten Lichtes nach unten durch einen diffusen Glaskörper fällt, für eine eventuelle indirekte Raumbeleuchtung jedoch nur ein sehr geringer Anteil dieses Lichtes zur Verfügung steht.
Von den in der letzterwähnten DE-PS Nr. 432552 geoffenbarten Gedanken und Überlegungen geht die Erfindung aus und sie zielt darauf ab, die Leuchte so auszubilden, dass der überwiegende Teil des abgestrahlten Lichtes zur indirekten Beleuchtung zur Verfügung gestellt wird, dennoch aber für die direkte Ausleuchtung eines unterhalb der Lampe angeordneten Objektes oder eines Arbeitsplatzes eine ausreichende Lichtmenge zur Verfügung gestellt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Lichtnebenaustrittsöffnung unterhalb des rinnenartigen, nach oben offenen Reflektors und seitlich der Lampe liegt und der unmittelbar über der Lichtnebenaustrittsöffnung liegende Teil des Reflektors schwenkbar gelagert ist.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird ein Ausführungsbeispiel derselben an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig.1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Ausführungsform der Leuchte und die Fig. 2 und 3 eine Seitenansicht und eine Frontsicht einer Leuchte nach Fig. 1 mit einem Standgestell.
In einem Gehäuse-l-liegt ein Reflektor --20-- und eine röhrenförmige Hochdrucklampe
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sein. Die Lichthauptaustrittsöffnung --6-- liegt daher oberhalb der Hochdrucklampe --5-- und ist vorzugsweise mit einer staubschützenden, lichtdurchlässigen Platte --7-- verschlossen. Im Ge- häuse --1-- und seitlich der Lampe --5-- sowie unterhalb des Reflektors --20-- ist eine als Lichtnebenaustrittsöffnung --10-- dienende Aussparung vorgesehen, deren Querschnittsöffnung kleiner ist, als die der Lichthauptaustrittsöffnung und die ebenfalls mit einer lichtdurchlässigen Scheibe --21-- staubdicht verschlossen ist. Zwischen Reflektor --20-- und der Scheibe --21-- ist zusätzlich noch ein Lamellenraster --22-- angeordnet.
Der Reflektor --20-- ist mehrteilig ausgebildet und der unmittelbar oberhalb der Lichtnebenaustrittsöffnung --10-- liegende Teil --23-- des Reflektors --20-- ist beidseitig verspiegelt und darüber hinaus um die ebenfalls oberhalb der Lichtnebenaustrittsöffnung --10-- und parallel zu dessen Ebene liegende Achse --11-- schwenkbar gelagert. Die stark ausgezogenen Linien in Fig. 1 zeigen den in die Ebene des Reflektors --20-eingeschwenkten Teil --23--. In dieser Stellung wird das von der Lampe --5-- abgestrahlte Licht zur Gänze nach oben geworfen und erhellt dadurch die Decke eines Raumes, in dem diese Leuchte steht.
Soll nun ein Arbeitsplatz oder ein Objekt zusätzlich noch direkt angestrahlt werden, so wird der Teil --23-- des Reflektors --20-- etwas nach oben geschwenkt (strichlierte Linie in Fig. l) und ein Teil des von der Lampe --5-- abgestrahlten Lichtes fällt nun auf die Rückseite des Teiles --23-- und durch die Lichtnebenaustrittsöffnung nach unten. Durch die jeweils einge-
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den. Bei dieser Ausgestaltung der Leuchte kann die Lichtnebenaustrittsöffnung --10-- praktisch verschlossen werden, so dass kein Licht durch sie fällt. Der Verlauf der Lichtstrahlen ist aus Fig. 1 direkt entnehmbar. Die Schwenkachse --11-- liegt an der Seite des Teiles --23-- des Reflektors, der von der Leuchte --5-- weiter entfernt ist.
Innerhalb des Gehäuses-l-ist auch eine Kammer ausgespart, in der die für den Betrieb der Lampe --5-- notwendigen Geräte untergebracht werden können. Diese Kammer ist hier nicht gezeigt, sie kann zweckmässigerweise stirnseitig angeordnet werden.
Der verschwenkbare Teil --23-- des Reflektors --20-- bzw. dessen Achse --11-- ist so konstruiert und so gelagert, dass der Teil --23-- des Reflektors --20-- in jeder eingestellten Lage selbsttätig gehalten ist, was durch reibungsschlüssige Lager für die Schwenkachse --11-- ohne besonderen konstruktiven Aufwand erzielt werden kann.
Die vorstehend an Hand der Fig. 1 beschriebene Leuchte ist, wenn nun die Fig. 2 und 3 gesehen werden, von einem säulenartigen Steher --15-- getragen, der aus einem Sockel --16-- hochragt, welcher Laufrollen oder Laufwalzen --17-- trägt, mit welchen die Leuchte in ihrer Gesamtheit innerhalb eines Raumes verschoben werden kann. Es ist auch möglich, die für den Betrieb
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der Lampe notwendigen Geräte in diesem Sockel unterzubringen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Raumleuchte mit einem Leuchtengehäuse und einer Lampe, vorzugsweise einer Hochdrucklampe und mindestens einem Reflektor, wobei mindestens ein Teil des Reflektors gegenüber dem die Lampe aufnehmenden Gehäuse verstellbar ist und der eine Reflektor das Licht der Lampe nach oben gegen die Decke eines Raumes zu deren indirekten Beleuchtung und der andere Reflektorteil das Licht der Lampe nach unten abstrahlt und das Gehäuse eine oberhalb der Lampe liegende, vorzugsweise von einer lichtdurchlässigen Scheibe abgedeckte Lichthauptaustrittsöffnung und eine am Gehäuse vorgesehene Lichtnebenaustrittsöffnung besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtnebenaustrittsöffnung (10) unterhalb des rinnenartigen, nach oben offenen Reflektors (20) und seitlich der Lampe (5) liegt und der unmittelbar über der Lichtnebenaustrittsöffnung (10)
liegende Teil (23) des Reflektors (20) schwenkbar gelagert ist.