DE2936054A1 - Arbeitsplatzleuchte - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere zur Beleuchtung eines Arbeitsplatzes, mit verringerter Blendwirkung durch indirekte, von der Seite einfallende Lichtstrahlen, bei der der Einfall direkter Lichtstrahlen auf den Arbeitsplatz im wesentlichen ausgeschaltet ist.

Eines der Probleme bei der Beleuchtung von Schreibtischplatten oder Arbeitsunterlagen besteht darin, daß die nach hinten gerichteten Lichtstrahlen einer Lichtquelle an der rückwärtigen Wand oder reflektierenden Fläche zurückgeworfen werden und

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für die Augen derHirbeitsplatz befindlichen Person eine Blendwirkung verursachen. Ein ähnliches Problem tritt bei den von der Lichtquelle nach vorne gerichteten Lichtstrahlen auf, die an der Schreibtischplatte oder den dort liegenden Arbeitsunterlagen zurückgeworfen werden und ebenfalls für die Augen des

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Arbeiters eine Blendwirkung verursachen. Ein weiteres Problem entsteht durch den Wunsch nach einer gleichzeitigen Allgemeinbeleuchtung des Raumes oder der Umgebung der Leuchte. Die Beleuchtung der Umgebung erfolgte im allgemeinen durch eine von der Arbeitsplatzleuchte getrennte Lichtquelle, die entweder von der Leuchte getrennt oder in dieser untergebracht war.

Durch die US-PS 1 899 499 ist ein breites Konzept für eine seitliche Beleuchtung bekannt, bei dem mehrere Lampen erforderlich sind und ein Leuchtengehäuse mit einer von der vorliegenden Erfindung erheblich abweichenden Konstruktion verwendet wird.

Durch die US-PS 4 054 793 ist eine Leuchte zur Beleuchtung des Arbeitsplatzes und der Umgebung bekannt. Die Arbeitsplatzbeleuchtung erfolgt hierbei schmetterlingsförmig und erfordert die Verwendung von Refraktoren und Prismen. Die hierbei erzeugte Beleuchtung der Umgebung erfordert eine zweite Lichtquelle, die notwendigerweise linear angeordnet ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Verminderung der Blendwirkung durch indirektes oder direktes an den Arbeitsun terlagen oder der Umgebung reflektiertes Licht bei der Beleuchtung von Arbeitsplätzen durch indirekten Einfall von an den Seiten reflektierten Lichtstrahlen zu verbessern und direkte Lichtstrahlen zu vermeiden.

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Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Beleuchtung der Umgebung so zu verbessern, daß mögliches Blenden im Rereich der Arbeitsunterlagen im wesentlichen verhindert ist.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, sowohl eine Verbesserung der Beleuchtung der Arbeitsunterlagen als auch der Umgebung mit einer einzigen Lichtquelle zu erzielen und damit Energie zu sparen.

Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfassen ein Leuchtengehäuse zur Aufnahme einer Lichtquelle, wobei Gehäuse und Lichtquelle so zusammengesetzt sind, daß die Arbeitsunterlagen von der Seite beleuchtet werden. Weiterhin wird die Beleuchtung der Umgebung gleichzeitig durch die gleiche Lichtquelle erzeugt.

Das Leuchtengehäuse besteht aus einer Vorder- und einer Rückwand, die an der Innenseite nicht stark reflektierend sind, an den Innenseiten stark reflektierenden oder spiegelnden Seitenwänden, die so angeordnet sind, daß sie die Lichtstrahlen nach unten und innen reflektieren oder es sind stattdessen in der Nähe der Seitenwände Reflektoren mit ähnlich stark reflektierenden Eigenschaften angeordnet, und einer Bodenplatte, die im Vergleich zur Vorder- und Rückwand kürzer, an diesen bevorzugt mittig zum Gehäu se befestigbar ist und dabei auf Jeder Seite der Bodenplatte eine Öffnung bildet. Über der Bodenplatte und zwischen den Seitenwänden

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im Abstand zu diesen ist eine Lichtquelle einsetzbar, insbesondere eine längliche HID-Lampe, die quer und mittig im Gehäuse angeordnet ist.

Die von der Lichtquelle abgestrahlten Lichtstrahlen treffen auf die reflektierenden Oberflächen auf oder in der Nähe der Seitenwände und werden nach innen und unten durch die Öffnungen reflektiert und erzeugen auf der Arbeitsfläche unterhalb dem Leuchtengehäuse eine seitliche Beleuchtung mit reduzierter Blendwirkung, da die nach unten gerichteten Direktstrahlen durch die Grundplatte abgeschirmt werden. Die Umgebungsbeleuchtung, welche durch die an der offenen Oberseite des Leuchtengehäuses auftretenden Direktstrahlen der Lichtquelle erfolgt, wird durch die Verwendung von reflektierenden Einrichtungen in Form einer polierten oder stark reflektierenden beschichteten oder verspiegelten Oberfläche an der Oberseite oder in deren Nähe oberhalb der Grundplatte und unterhalb der Lichtquelle unterstützt. Die wirksame Verwendung von Reflektoren oder reflektierender Oberflächen und das System der seitlichen Beleuchtung erzeugt eine ausgezeichnete Beleuchtung von Arbeitsflächen und der Umgebung und erlaubt die Verwendung einer einzigen Hochleistungslichtquelle, wenn diese quer angeordnet ist.

AusfUhrungsformen der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Figuren beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Arbeitsleuchte an ihrem Verwendungsort in perspektivischer Darstellung,

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Fig. 2 eine andere bevorzugte Ausführungsform einer Arbeitsleuchte in perspektivischer Darstellung,

Fig. 3 die Arbeitsleuchte gemäß Fig. 2 in der Seitenansicht, Fig. 4 die Arbeitsleuchte gemäß Fig. 2 in der Draufsicht, und

Fig. 5 die Arbeitsleuchte gemäß Fig. 2 in der Ansicht von unten.

In der Fig. 1 ist eine Leuchte 11 gezeigt, welche durch (nicht gezeigte) Halterungen über einem Arbeitsbereich, wie beispielsweise einem Schreibtisch 20 angeordnet ist. Das Gehäuse der Leuchte mit vorzugsweise länglicher Form besteht aus einer Vorderwand 15 und einer Rückwand 16, zwei Seitenwänden 13 und einer Teilgrundplatte 18. Eine Lichtquelle 19 ist vorzugsweise in der Mitte der Leuchte quer angeordnet.

Die Vorderwand 15 und die Rückwand 16 weisen innere Oberflächen auf, die nicht stark reflektierend sind. Diese nicht reflektierenden Oberflächen können durch zahlreiche bekannte Verfahren, wie beispielsweise Beschichten der Oberfläche mit oder Herstellen der Wand aus einem Material, welches selbst nicht reflektierend ist, erhalten werden. Die zwei Seitenwände 13 haben innere Oberflächen, die stark reflektierend oder spiegelnd sind. Diese stark reflektierenden Oberflächen können ebenfalls durch zahlreiche bekannte Herstellverfahren, wie beispielsweise Beschichten der Oberflächen mit, Verkleiden oder Herstellen der Wände aus einem Material, welches selbst

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stark reflektierend ist, erhalten werden. Diese Seitenwände sind so konstruiert, daß sie mit Verlauf nach oben nach innen geneigt sind. Die Grundplatte 17 hat die gleiche Breite wie die Seitenwände 13, ist jedoch kürzer als die Länge der Vorderwand 15 und Rückwand 16, an denen sie befestigt ist. Die Grundplatte ist vorzugsweise in der Mitte des Gehäuses angeordnet und erzeugt dadurch zwei Öffnungen 14 gleicher Größe an jeder ihrer Seiten und nahe der Seitenwände 13. Die Oberseite der Grundplatte kann ebenfalls stark reflektierend sein.

Die Fig. 1 zeigt weiterhin eine einzige Lichtquelle, vorzugsweise eine HID-Lampe, die quer befestigbar in der Mitte des Gehäuses angeordnet ist. Von der Lichtquelle werden die Lichtstrahlen 21 bis 23 abgestrahlt. Die im wesentlichen in Längsrichtung emittierten Lichtstrahlen 21 werden durch die stark reflektierenden Seitenwände nach unten und innen reflektiert, passieren die Öffnungen und Erzeugen dabei eine indirekte seitliche Beleuchtung für den Arbeitsbereich. Die Lichtquelle 19 strahlt auch die Lichtstrahlen 22 nach oben in Richtung Ausgang der Leuchte ab, die die Öffnung an der Oberseite passieren und durch die Wände und die Decke reflektiert werden, um die Umgebungsbeleuchtung zu bilden. Die nach unten gerichteten Lichtstrahlen 23 würden, wenn sie nicht durch die Grundplatte 17 abgeschirmt würden, an der Unterseite des Gehäuses austreten und als Direktstrahlen auf den Arbeitsbereich auftreffen. Statt dessen werden die nach unten gerichteten Lichtstrahlen 23 durch die stark reflektierende oder spiegelnde Oberfläche der Grundplatte nach oben reflektiert und erzeugen auf die gleiche Art und Weise wie die nach oben gerichteten Direktstrahlen eine

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Umgebungsbeleuchtung. Zusätzlich kann auch eine Abdeckplatte mit einer oder mehreren Streulinsen oder Refraktoren verwendet werden, die dazu beitragen, die austretenden Lichtstrahlen nach oben zu richten.

Fig. 2 zeigt eine alternative bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der das Gehäuse 31 im wesentlichen rechteckig ist. Die Vorderwand 35 und die Rückwand 36 sind an der Innenseite nicht stark reflektierend. Die Grundplatte 37 hat eine Oberseite aus wirklich stark reflektierendem oder spiegelndem Material und ist kürzer als die Vorderwand 35 und die Rückwand 36 an denen sie befestigt ist. Die Grundplatte ist mittig angeordnet und zwei Seitenwände 33 sind an der Vorderwand 35 und der Rückwand 36 befestigt. Die Lichtquelle 39 liegt zwischen den Seitenwänden 33 im Abstand zu diesen und ist quer oberhalb der Grundplatte 37 angeordnet. In der Nähe der Seitenwände 33 sind stark reflektierende oder spiegelnde Reflektoren 32 angeordnet und nach innen oben geneigt. Das Ergebnis ist das gleiche wie bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, d. h. die Lichtstrahlen 41, 42 und 43 sind entsprechend nach innen und unten durch die Reflektoren 32 reflektiert, nach oben gerichtet und indirekt nach oben durch Reflektion an der Grundplatte 37 gerichtet.

Aus der Fig. 3» die eine bevorzugte Ausführungsform der Arbeitsleuchte in der Vorderansicht zeigt, ist klar ersichtlich, daß die Lichtstrahlen 21 durch die Reflektoren 12 nach innen und unten reflektiert werden, um die Beleuchtung der Arbeitsfläche

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von der Seite zu erzeugen, und daß die Lichtstrahlen 22 und die reflektierten Lichtstrahlen 23 die Beleuchtung der Umgebung erzeugen. Die Draufsicht gemäß der Fig. h und die Ansicht von unten gemäß der Fig. 5 zeigen die quer und mittig angeordnete, längliche Lichtquelle 19, die mittige Anordnung der Grundplatte 17 und die gleich großen öffnungen 14 an jeder der beiden Seiten der Grundplatte.

Obwohl die Erfindung anhand bestimmter Ausführungsformen beschrieben wurde, ist davon auszugehen, daß die Erfindung nicht auf diese begrenzt ist, da für den Fachmann viele Modifikationen denkbar sind. Beispielsweise könnte die Grundplatte einseitig befestigt sein, so daß nur eine seitliche öffnung entstünde oder an einer oder beiden Seiten mit einer kleinen Befestigung versehen sein, an der dann nur eine teilweise seitliche öffnung entstehen würde und trotzdem die oben beschriebene seitliche Beleuchtung der Arbeitsfläche erzielt wird.

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Claims (8)

Patentansprüche

1. Leuchte zur seitlichen Beleuchtung von Arbeitsflächen, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einer Vorderwand (15, 35) und einer Rückwand (16, 36), deren Innenflächen nicht stark reflektierend sind, zwei an diesen befestigbaren Seitenwänden (13, 33)» einer an der Vorderwand (15, 35) und der Rückwand (1b, 36) befestigbaren Grundplatte (17, 37), die kürzer als die Vorderwand und Rückwand ist und zwischen der Grundplatte und der Seitenwand wenigstens eine Öffnung (14, 34) bildet, am Gehäuse wenigstens eine Lichtquelle (19) zwischen den beiden Seitenwänden (13, 33) im Abstand zu diesen und oberhalb der Grundplatte (17, 37) befestigbar ist und reflektierende Einrichtungen zum Reflektieren der Lichtstrahlen nach innen und unten ausgehend von den Seitenwänden durch die öffnung (14, 34) vorgesehen sind.

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ORIGINAL INSPECTED

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle eine einzige längliche, quer im Gehäuse liegende Lampe ist.

3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (19) eine Hochleistungs-Gasentladungslampe ist.

4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Oberseite der Grundplatte (17, 37) stark reflektierend ist.

5. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Einrichtung ein Reflektor (12, 32) ist.

6. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein wesentlicher Teil der Innenflächen jeder Seitenwand (13) stark reflektierend ist und damit als die reflektierende Einrichtung wirkt.

7. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die öffnung (14, 34) mit einer oder mehreren Streulinsen oder Refraktoren abgedeckt ist, die dazu beitragen, die von der Lichtquelle emittierten Lichtstrahlen auezurichten.

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8. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich· net, daß eine obere Abdeckplatte mit einer oder mehreren Streulinsen oder Refraktoren vorgesehen ist, die dazu beiträgt, die austretenden Lichtstrahlen nach oben zu richten.

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