DE741243C - Regulierbare, elektrische Kleinleuchte fuer Luftschutzzwecke - Google Patents

Description

• Regulierbare, elektrische Kleinleuchte für Luftschutzzwecke Für die Verdunklung im Luftschutzfall sind verschiedene Mittel bekannt. Solche Mittel sind beispielsweise Glühlampen kleiner Leistung, Glühlampen mit teilweise abgedecktem Kolben, Blenden, welche an normale Glühlampen angebracht werden oder auch gewöhnlicheLeuchten, welche mittels Spannungssenkung durch einen in den Lichtkreis geschalteten Transformator verdunkelt werden.
• Sämtliche aufgezählten Mittel weisen Nachteile auf. Die Glühlamp--n kleiner Leistung haben ein sehr geringes Licht, da dieses so bemessen sein müß, daß kein Lichtstrahl bei nichtabgedecktem Fenster nach außen dringt. Da aber in der Praxis die Verhältnisse sehr verschieden sind, benötigt man Glühlampen verschieden großer Leistung, beispielsweise mit einem Lichtstrom von o,5, 1,2 oder 3 Lumen. Hierdurch ist eine große Lagerhaltung bedingt, ganz abgesehen davon, daß sich der Verbraucher vom Händler mehrere Lampentypen mitnehmen inuß, um an Ort und Stelle die richtige Lampe zu ermitteln: Die Anwendung von Blenden- bringt den großen Nachteil der Mehrerwärmung der Glühlampe infolge der stattfindenden Wärmestauung zwischen Blende und Glühlampe und den noch mehr ins Gewicht fallenden Nachteil der unnötigen Energievergeudung.
• Große Verdunklungstransformatoren sind teuer und können auch nur dort Anwendung finden, wo Licht- und Kraftstromkreise voneinander getrennt sind. Ein weiteres Hindernis dürfte auch in der Umlegung" der Kosten auf die einzelnen Hausbewohner liegen. Die Methode ist daher nicht allgemein anwendbar.
• Die Erfindung betrifft eine elektrische Kleinleuchte mit Glühlampensockel und zwischen dein Sockel und dem Träger für die Kleinspannungslampe eingebautem Transfortnator, bei der die Nachteile der bekannten Luftschutzleuchten teilweise vermieden werden.
• Erfindungsgemäß ist die Sekundärwicklung des Transformators in an sich bekannter Weise mit Anzapfungen versehen, die zu einer zwischen der Abdeckplatte für den Transformator und dem Träger der Kleinspannungsglühlampe angeordneten, von Hand bedienbaren Umschaltvorrichtung geführt sind, wobei die Glühlampe von bekannten Abschirmmitteln zur Vermeidung direkten Lichtausfalles ümgeben ist.
• Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist auf der Umschaltvorrichtung eine Skalenteilung vorgesehen, welche den bei jeder Einstellung erzielbaren Lichtstrom angibt.
• Vorteilhafterweise dient die Umschaltv orrichtung gleichzeitig als Abdeckplatte für den in das Gehäuse eingebauten Transformator.
• Die Leuchte ist in den Abb. i und z in Seitenansicht bzw. im Schnitt dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus dem Transformator Tr, dem Gehäuse J, dem am Gehäuse befindlichen Glühlampensockel Gl, der Umschalteinrichtung U, einem Abdeckglas, welches aber nicht unbedingt nötig ist, sowie dem Abblendreflektor 14 '. Der Transformator Titransformiert die jeweils vorhandene Netzspannung auf die für die Kleinspannungsglühlampe K notwendige Kleinspannung. Die Leuchte kann im Normalfall mit der volleil Lichtstärke für die Beleuchtung von Nebenräumen, Schlaf- und Krankenzimmern, kurz überall da, wo eine gedämpfte Beleuchtung ausreicht, Verwendung finden. Die Sekundärwicklung des Transformators ist angezapft und zu verschiedenen Kontakten W einer Umschaltvorrichtung geführt, welche nach Abdrehen des Reflektors durch Verschieben oder Verdrehen betätigt werden kann. Man ist mit Hilfe dieser Umschaltung in der Lage, für den Luftschutzfall die an der Kleinspannungsglühlampe liegende Spannung soweit zu verringern, bis der jeweils notwendige Verdunklungsgrad erreicht ist.
• Weiterhin ist an dem Isolierstoffgehäuse.l ein Abblendreflektor ?l' zur Begrenzung der seitlichen Ausstrahlung, welcher noch mit einer Kalotte C für die Erzielung einer nur indirekten Strahlung ausgerüstet sein kann, mittels Schraubgewinde angebracht. Die Kalotte C kann aber auch mittels einer Feder direkt auf die Glühlampe aufgesteckt sein.
• Die Umschaltkontakte 1V sind auf der Abdeckplatte P für den Transformator angeordnet. Über der Abdeckplatte P befindet sich eine zweite Platte p1, welche zweckmäßigerweise drehbar angeordnet ist und den zweiten Kontakt zur Kleinspannungsglühlampe enthält. Schraubt man den Reflektor ab und verdreht die Platte Pl, so kann man beispielsweise einen Lichtstrom von o,5, 1, a, 3 oder mehr Lumen einstellen.
• Die Lampe selbst kostet nicht mehr als eine der bisher bekannten Blenden, währenddem sie infolge des geringen Glühlampenverschleißes große Vorteile bietet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Kleinleuchte mit Glühlampensockel und zwischen dem Sockel und dem Träger für die Kleinspannungsglühlampe eingebautem Transformator, insbesondere für Luftschutzzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des Transformators in an sich bekannter Weise mit Anzapfungen versehen ist, die zu einer zwischen der Abdeckplatte für den Transformator und dem Träger der Kleinspannungsglühlampe angeordneten, von Hand bedienbaren Umschaltvorrichtung geführt sind und daß die Glühlampe von den bekannten Abschirmmitteln zur Vermeidung direkten Lichtausfalles umgeben ist. a. Kleinleuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Umschaltvorrichtung eine Skalenteilung angebracht ist, welche den bei der jeweiligen Einstellung erzielbaren Lichtstrom in Lumen angibt. 3. Kleinleuchte nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung gleichzeitig als Abdeckpla.tte für den in das Gehäuse eingebauten Transformator dient. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift . . . . Nr. 645 457; britische - Nr.381411, 41447a.