DE645457C - Elektrische Kleinleuchte - Google Patents

Description

Es sind seit langer Zeit in normale Glühlampenfassungen einschraub- oder einhängbare Kleinleuchten bekannt. Sie bestehen meist aus Transformatoren, welche in einem Gehäuse aus Isolierstoff oder Blech gekapselt sind, während die Klemspannungsglühlampen aus diesem herausragen. Die Gehäuse besitzen längliche oder zylindrische Form.

Alle diese Kleinleuchten haben bedeutende

ίο Nachteile. Sie haben keine glatte, schöne Form und bilden, wenn ihre Einbringung in normale Beleuchtungskörper gelingt, infolge der Beschaffenheit ihres Gehäuses Schatten und Lichtflecke innerhalb der sie ganz oder teilweise umfassenden Beleuchtungskörpergläser. Da das Licht einer solchen Kleinleuchte ihrem Vierwendungszweck gemäß nur gering ist, fällt der gegenüber der Kleinspannungslampe sehr große lichtundurchlässige Gehäuseteil, welcher den Transformator umschließt, als unliebsamer, störender Schatten innerhalb der Glasschale, der Glaskugel oder eines anderen lichtdurchlässigen, die Glühlampenfassung des Beleuchtungskörpers umfassenden Teiles auf. Weiter stimmt bei allen diesen Kleinleuchten der Lichtpunkt der Kleinspannungsglühlampe mit dem der normalen Glühlampe nicht überein.

Es ist zwar ein Kleinlicht bekannt, bei welchem über der Kleinspannungsglühlampe noch ein sog. Trübglas angeordnet ist. Dieses Trübglas wird mittels eines mit Gewinde versehenen Überwurfringes gegen ein separates, den Transformator enthaltendes, aus lichtundurchlässigem Isolierstoff bestehendes Gehause gepreßt. Auch bei diesem Kleinlicht umfaßt der lichtundurchlässige Teil des Gehäuses mehr als ⁴/₅ der Gesamtgröße, während nur ¹I₅ aus dem in brennendem Zustande von lichterfülltem Trübglas besteht. Dieses Kleinlicht hat außerdem eine abgesetzte Form, so daß es sich nicht so leicht reinigen läßt wie eine normale Glühlampe. Auch dieses Kleinlicht wirft innerhalb eines Lichtschirmes infolge seines großen licht- *5 undurchlässigen Gehäuseteils einen großen Schatten, so daß der größte Teil des Lichtschirmes dunkel bleibt.

Erfindungsgemäß ist die zum Einschrauben, Einhängen oder Einstecken in Glühlampenfassungen geeignete, aus einem Transformator und einer verhüllten Kleinspannungsglühlampe zusammengesetzte Leuchte derart ausgebildet, daß die den Transformator und die Kleinspannungsglühlampe umgebende, sich an einen normalen Glühlampensockel anschließende zwei- oder mehrteilige Hülle die Form eines normalen Glühlampenkolbens besitzt, wobei der sich an den Glühlampensockel anschließende und den Transformator ganz oder teilweise .umschließende Hüllenteil aus vollkommen lichtundurchlässigem oder nur

schwach lichtdurchlässigem Isolierstoff und der untere, die Kleinspannungsglühlampe ganz oder teilweise umschließende Gehäuseteil aus. lichtdurchlässigem Isolierstoff, insbesondere . Glas, besteht. v.^: '%£

Die Ausführung einer Kleinleuchte gemäßisi der Erfindung besitzt gegenüber den bisher' bekanntgewordenen Arten erhebliche Vorteile. Sie läßt sich infolge ihrer glatten Form genau ίο wie eine Glühlampe reinigen. Sie paßt in alle Beleuchtungskörper, da sie die Form und die Größe normaler Glühlampen besitzt. Der Lichtpunkt der Kleinleuchte bzw. der in dieser angeordneten Kleinspannungsglühlampe stimmt infolge ihrer besonderen. Form mit dem normaler Glühlampen überein. Sie kann infolgedessen in den üblichen Beleuchtungskörpern Verwendung finden und gewährleistet eine ähnliche Ausleuchtung des Beleuchtungskörperglases wie bei Verwendung einer normalen Glühlampe.

In Verbindung mit Wand- und Deckenfassungen ergibt sie architektonisch das gleiche abgerundete Bild als bei der Verwendung von normalen Glühlampen. Sie ist deshalb für die Notbeleuchtung von Lichtspielhäusern, Theatern u. dgl. hervorragend geeignet. Durch Färbung des lichtdurchlässigen Gehäuseteils erhält man z. B. rotes Licht für Notbeleuchtungen aller Art und photographische Zwecke, blaues Licht für eingeschränkte Beleuchtung im Luftschutzfalle u. dgl.

Der zwischen der Glaskugel der Klein Spannungsglühlampe und der Öffnung des lichtdurchlässigen Gehäuseteils angeordnete, an sich bekannte Reflektor verhindert die teilweise Absorption der Lichtstrahlung durch den lichtundurchlässigen Teil der Kleinleuchte sowie durch den Transformator und den Sockel der Kleinspannungsglühlampe.

Weiter ist erfindungsgemäß der lichtundurchlässige Gehäuseteil kleiner als der lichtdurchlässige Teil. Wird die Kleinleuchte nun in einen Beleuchtungskörper normaler Konstruktion eingeschraubt, so wird ein großer Teil des lichtundurchlässigen Gehäuses noch durch den Berührungsschutzrand der Fassung verdeckt, so daß nur ein verschwindend geringer dunkler Gehäuseteil zur Wirkung kommt und nennenswerte Lichtflecken oder Schatten nicht auftreten. Die Kleinleuchte kann mit Edison-, Swan- oder Stecksockel ausgerüstet sein.

In den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. ι stellt die äußere Form der Kleinleuchte dar, bei welcher unter G der Glühlampensockel, unter / der lichtundurchlässige Teil, beispielsweise aus Isolierpreßstoff bestehend, und unter L der lichtdurchlässige Teil, beispielsweise aus seidenmattem oder opalem Glas bestehend, zu verstehen ist. .... Fig. 2 zeigt den inneren Aufbau der feeuchte. Hier stellt G den Glühlampensockel, f«i r den Transformator, R den Reflektor, Gl die Kleinspannungsglühlampe, / den lichtundurchlässigen und L den lichtdurchlässigen Teil des Leuchtengehäuses dar.

Fig. 3 zeigt die Kleinleuchte, eingeschraubt in eine Deckenleuchte. Es soll hier durch, die horizontale gestrichelte Linie im Bild der Leuchte veranschaulicht werden, wie gering der in Erscheinung tretende lichrundurchlässige Teil der Leuchte ist. Die Kleinleuchte kann natürlich ebensogut in Wandannen, Wandleuchten, Pendeln, Armaturen aller Art, kurz überall da, wo normale Glühlampen verwendet werden, Verwendung finden.

Fig. 4 zeigt die Kleinleuchte, eingeschraubt in eine schräge Wandfassung, wie sie in Kinos, Theatern, Wandelgängen u. dgl. Verwendung finden. Aus diesem Beispiel ist zu sehen, daß die architektonisch einfache Linie gewahrt bleibt.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   ι. Elektrische Kleinleuchte zum Einschrauben, Einhängen oder Einstecken in Glühlampenfassungen, die aus einem Transformator und einer verhüllten Kleinspannungsglühlampe zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Transfermator und Kleinspannungsglühlampe von einer zwei- oder mehrteiligen, sich, an einen normalen Glühlampensockel anschließenden Hülle umgeben sind, welche die Form eines normalen Glühlampenkolbens besitzt, wobei der sich an den Glühlampensockel anschließende und den Transformator ganz oder teilweise umschließende Teil aus vollkommen lichtundurchlässigem oder nur schwach lichtdurchlässigem Isolierstoff und der untere, die Kleinspannungsglühlampe ganz oder teilweise umschließende Gehäuseteil aus lichtdurchlässigem Isolierstoff, insbesondere Glas, besteht.
2. 2. Elektrische Kleinleuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtundurchlässige Teil der Hülle kleiner als der lichtdurchlässige Teil ist und daß der Transformator teilweise in den lichtdurchlässigen Teil hineinragt.
3. 3. Elektrische Kleinleuchte nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der glühlampenkolbenförmigen Hülle in an sich bekannter Weise ein iao Reflektor angeordnet ist, welcher sich, von der Fassung der Kleinspannungsglühlampe

   an den den Transformator umgebenden Teil der Hülle erstreckt, so daß der Transformator ganz oder teilweise gegen Lichtstrahlen abgedeckt ist.
4. 4. Elektrische Kleinleuchte nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtdurchlässige Teil der Hülle in an sich bekannter Weise farbig ist.
5. 5. Elektrische Kleinleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtdurchlässige und der lichtundurchlässige Teil der Hülle eine einheitliche • ■ Farbe besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen