DE2422058C3 - Deckenleuchte - Google Patents
DeckenleuchteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Deckenleuchte mit hängend angeordneter Hochdruck-Entladungslampe,
die mit ihrem unteren Ende in die Aussparung eines diffus nach oben reflektierenden Reflektors eintaucht,
der seitlich von einem lichtundurchlässigen Schirm umgeben ist.
Bei einer derartigen, aus der DT-OS 22 50 593 bekannten, überwiegend indirekt strahlenden Deckenleuchte
ist der Reflektor sehr stark gekrümmt, und weist eine metallische, gehämmerte Oberfläche auf. Die
praktische Erprobung einer derartigen Deckenleuchte hat gezeigt, daß sich die Leuchtdichte an der
angestrahlten Decke mit dem Abstand von der Leuchtenmitte schon bei relativ geringen Abständen
stark ändert und ein Schlagschatten des Leuchtenfußes entsteht; auch wurden störende Farbeffekte festgestellt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Deckenleuchte der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß die Leuchtdichte an der Decke in der Umgebung der Leuchte nui langsam und insbesondere
stetig abnimmt, daß keine wahrnehmbaren Farbeffekte mehr auftreten, und daß fertigungstechnische und
ästhetische Forderungen hinsichtlich der Abmessungen (Lichtpunkthöhe; Reflektorbreite) berücksichtigt sind.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist bei einer Deckenleuchte der eingangs genannten Art
dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor eine weiße Oberfläche hat und vollständig unterhalb einer kegelmantelförmigen
Grenzfläche liegt, die von der Mitte der Aussparung unter einem Winkel α von maximal 10°,
insbesondere von 4° bis 6°, gegen die Horizontale nach oben verläuft, und daß der obere Rand des Schirmes auf
,ener Grenzfläche liegt.
Die Form des Reflektors unterhalb dieser Grenzfläche ist in weiten Grenzen unter optischen Gesichtspunkten
unkritisch; besonders günstige Ergebnisse, insbesondere auch unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten,
lassen sich jedoch mit einem Reflektor erzielen, bei dem der die Aussparung unmittelbar
umgebende Abschnitt eben ist jnd horizontal verläuft, wobei sich dieser Abschnitt über mindestens 40%,
insbesondere über 60% des gesamten Durchmessers des Reflektors erstrecken sollte. Daran kann sich ein
lichtundurchlässiger, als Schirm wirkender Bereich anschließen, der nach oben zur Grenzfläche verläuft.
Vorzugsweise hat dieser Bereich die Form eines Ausschnittes aus einer nach oben offenen Kegelmantel-
fläche und ist auf seiner Oberseite reflektierend ausgebildet, um so lichttechnische Verluste in diesem
Bereich weitgehend zu vermeiden.
Besonders vorteilhaft für eine möglichst breitstrahlende
Lichtverteilungskurve ist es, die Lampe so anzuordnen, daß die Oberkante ihres leuchtenden
Systems etwas oberhalb der Ebene durch den Rand des Schirmes bzw. Reflekrors liegt. Um dabei eine Blendung
in den praktisch cm häufigsten vorkommenden Anwendungsfällen mit Sicherheit auszuschließen, sollte
der Durchmesser des Schirmes so groß sein, daß die Verbindungslinie zwischen dem oberen Rand des
Schirmes und der Oberkante des leuchtenden Systems der Lampe mit der Horizontalen einen Winkel β
einschließt, der kleiner als 8°, insbesondere 6C, ist.
Die beschriebenen Maßnahmen bringen vor allem eine sehr gleichmäßige Lichtverteilung in größerem
Abstand von der Deckenleuchte; daneben spielt aber auch die Lichtverteilung in unmittelbarer Nähe des
Leuchtenfußes eine sehr wesentliche Rolle, da die hier in Betracht gezogenen sehr leistungsstarken Lichtquellen
in Verbindung mit den lichtundurchlässigen Teilen des Leuchtenfußes sehr störende Lichtschatten an der
Decke verursachen. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß der Fuß der
Leuchte zwischen dem Hals der Lampe und der Montagefläche ein routionssymmetrischer Körper mit
diffus reflektierender Oberfläche ist, dessen Erzeugende ein nach oben und außen verlaufender Linienzug,
insbesondere ein Kegelschnitt ist. Dabei lassen sich die
besten Ergebnisse erzielen, wenn dieser Linienzug angenähert asymptotisch gegen die Decke verläuft; es
genügt bereits ein Fuß, dessen Mor.iagefläche einen Durchmesser aufweist, der mindestens dem Durchmesser
des Schattenkegels entspricht, der duivh die Grenzlinie zwischen der Unterkante des leuchtenden
Systems der Lampe und dem ihr am nächs'en liegenden Punkt des lichtundurchlässigen Fußes bestimmt ist.
Deckenleuchten der eingangs genannten An liefern auch in beschränktem Umfang Direktstrahlung, um so
ein zu eintöniges Raumbild mit Schattenarmut zu vermeiden. Wegen der schon erwähnten hohen
Lichtleistung der Lampe besieht hier das besondere Problem, einen diffusen, blendungsfreien Direktanteil
ohne nachteilige Folgen für die lichttechnischen Eigenschaften im Bereich des oberen Halbraumes zu
erzielen. Hierzu hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die räumliche Relation von Lampe zum Reflektor so zu
wählen, daß die Unterkante des leuchtenden Systems der Lampe in oder etwas unterhalb der Ebene der
Aussparung des Reflektors liegt, wobei sich der nach unten abgestrahlte Direktanteil durch die meist einfach
zu realisierende Verschiebbarkeit der Lampe verändern läßt. Der Durchmesser der Aussparung liegt dabei in
einem Bereich zwischen dem 2fachen und dem Sfachen, insbesondere dem 3,6fachen, des Durchmessers des
leuchtenden Systems der Lampe.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine rotationssymmetrische Deckenleuchte nach der Erfindung
mit vorwiegend indirekter Strahlung, rechts von der Mittellinie Min Schnittansicht, gestellt.
Eine MetaJI-Halogendampflampe mit 400 Watt Lei
stung ist mit 2, ihr lichterzeugendes System mit 21, dessen Unterkante mit 22 sowie dessen Oberkante mit
23 bezeichnet; diese Lampe ist in einer Fassung 31 gehaltert, die zusammen mit weiterem Zubehör und
Vorschaltgeräten 32, 33 an einer Montageplatte 34 in
dem Innenraum eines rotationssymmetrischen Fußes 3 angeordnet ist Die Erzeugende 30 dieses Rotationskörpers
ist im wesentlichen ein Abschnitt einer Parabel, die sich nahezu tangential der Decke 7 nähert. Der
Durchmesser D6 des Fußes im Bereich der Montagefläche
6 ist größer als der Durchmesser D 5 des Schattenkegels K, der durch die Grenzstrahlen bestimmt
ist, die von der Unterkante 22 des lichterzeugenden Systems 21 und den diesem System am nächsten
kommenden Punkten 35 des lichtundurchlässigen Fußes verlaufen; D6beträgt hier460 mm.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Reflektor weist einen im wesentlichen ebenen und horizontal verlaufenden
Abschnitt 11 auf und ist so angeordnet, daß die Lampe 2 mit einem Durchmesser von etwa 46 mm so
lief in die mittige Aussparung 13 mit einem Durchmesser von etwa 80 mm eintaucht, daß die Unterkante 22
des leuchtenden Systems 21 gerade in der Ebene der Aussparung 13 liegt. Der Durchmesser D 4 des
leuchtenden Systems 21 beträgt dabei etwa 22 mm und seine Höhe H1 etwa 45 mm.
Außerhalb des Abschnittes 11 mit dem Durchmesser D 2 von 260 mm weist der Reflektor einen schräg nach
außen und oben verlaufenden Bereich 12 auf, der bis an den oberen Rand 41 des als Zylinder ausgebildeten,
lichtundürchlässigen Schirmes 4 reicht. Dieser Rand 41 liegt jedoch unterhalb der durch die Oberkante 23 des
Systems 21 hindurchgehenden Horizontalen H. wobei diese Höhendifferenz H 2 im Ausführungsbeispiel
17 mm bei einem Durchmesser D 1 des Schirmes 4 von
500 mm beträgt; der Winkel β /wischen der Verbindungslinie
S zwischen Oberkante 23 und Rand 41 des Schirmes 4 und der Horizontalen H beträgt dabei 4°. Bei
einer Lichtpunkthöhe von 3 m über dem Fußboden beginnt daher die Einsicht in das lichterzeugende
System 21 bei einer Augenhöhe von 1,7 in erst bei eineir,
Abstand von fast 20 m. Der Winkel λ zwischen der
Grenzfläche F, die zwischen der Mitte der Aussparung 13 und dem Rand 41 verläuft, und der Horizontalen
beträgt 6'.
Der Reflektor 1 ist auf der Oberseite durch ei.ie durchsichtige Haube 8 aus Glas abgedeckt, die sich
/wischen dem Punkt 35 des Fußes 3 und dem oberen Rand 41 des Schirmes 4 erstreckt. Der Schirm ist auf der
Unterseite durch eine lichtstreuendc Kappe 5 abgedeckt, die aus einem Material mit einem Transmissionsgrad
von weniger als 30% besteht; dadurch läßt sich in Verbindung mit den übrige-: Merkmalen der Erfindung
eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung dieser Kappe erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Deckenleuchte mit hängend angeordneter Hochdruck-Entladungslampe, die mit ihrem unteren
Ende in eine Aussparung eines diffus nach oben reflektierenden Reflektors eintaucht, der seitlich von
einem lichtundurchlässigen Schirm umgeben .ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor
(!) eine weiße Oberfläche hat und vollständig unterhalb einer kegelmantelförmigen Grenzfläche
(F) liegt, die von der Mitte der Aussparung (13) unter einem Winkel tx von maximal 10°, insbesondere von
4° bis 6°, gegen die Horizontale nach oben verläuft, und daß der obere Rand (41) des Schirmes (4) auf
jener Grenzfläche fliegt.
2. Deckenleuchte nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet, daß der die Aussparung (13)
unmittelbar unigebende Abschnitt (11) des Reflektors
(1) eben ist und horizontal verläuft und daß sich dieser Abschnitt (11) mindestens über 40%, insbesondere
über 60%, des gesamten Durchmessers (D1) des Reflektors (1) erstreckt.
3. Deckenleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den ebenen Abschnitt
(11)des Reflektors (1) außen ein lichtundurchlässiger
Bereich anschließt, der nach oben zur Grenzfläche (F) hin verläuft.
4. Deckenleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an den ebenen Abschnitt
außen anschließende Bereich (12) des Reflektors (1) die Form eines streifenförmigen Ausschnittes aus
einer nach oben offenen Kegelmantelfläche hat.
5. Deckenleuchte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der außen anschließende
Bereich (12) auf d"r Oberseite reflektierend ausgebildet ist.
6. Deckenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (41) des
Schirmes (4) unterhalb der Oberkante (23) des leuchtenden Systems (20) der Lampe (2) liegt.
7. Deckenleuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (Dl) des
Schirmes (4) so groß ist, daß die Verbindungslinie (S) zwischen dem oberen Rand (41) des Schirmes (4) und
der Oberkante (23) des leuchtenden Systems (21) der Lampe (2) mit der Horizontalen (H) einen Winkel β
einschließt, der kleiner als 8°, insbesondere 6°, ist.
8. Deckenleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (3) der Leuchte zwischen dem Hals der Lampe (2) und der
Montagefläche (6) ein rotationssymmetrischer Körper mit diffus reflektierender Oberfläche ist, dessen
Erzeugende (30) ein nach außen und oben verlaufender Linisnzug, insbesondere ein Kegelschnitt ist.
9. Deckenleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (D6) der
Montagefläche (6) mindestens dem Durchmesser (D5) des Schattenkegels (K) entspricht, der durch
die Grenzlinien zwischen der Unterkante (22) des ^0
leuchtenden Systems (21) der Lampe (2) und den ihr am nächsten liegenden Punkten (35) des lichtundurchlässigen
Fußes (3) bestimmt ist.
10. Deckenleuchte nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante g5
(22) des leuchtenden Systems (21) der Lampe (2) in oder unterhalb der Ebenen (E) der Aussparung (13)
des Reflektors (1) liegt.
11 Deckenleuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (1) auf seiner
Unterseite ebenfalls eine weiße Oberfläche aufweist
12 Deckenleuchte nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser (D 3) der Aussparung (13) größer als das 2fache und kleiner als
das 8fache, insbesondere das 3,6fache, des Durchmessers (DA) des leuchtenden Systems (21) der
Lampe ist.
13. Deckenleuchte nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten
gerichtete öffnung des Schirmes (4) durch eine lichtstreuende transparente Kappe (5) abgedeckt ist
14. Deckenleuchte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (5) aus einem
Material mit einem Transmissionsgrad von weniger als 30% besteht.
Priority Applications (7)
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Publications (3)
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DE2422058A1 DE2422058A1 (de) | 1975-11-13 |
DE2422058B2 DE2422058B2 (de) | 1976-09-23 |
DE2422058C3 true DE2422058C3 (de) | 1977-05-05 |
Family
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