DE3737324C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine tiefstrahlende Direkt­ leuchte der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 an­ gegebenen Gattung.

Eine solche Leuchte ist als Deckenstrahler mit Umfeldauf­ hellung aus der DE-OS 36 33 976 bekannt, der einen am unteren Rand des Spie­ gelreflektors angeordneten Lichtstreukörper mit seit­ lich nach oben strahlend ausgebildeten Reflexions­ flächen aufweist. Diese Reflexions­ flächen bewirken jedoch lediglich eine Randlichtauf­ hellung an der Decke, welche zusammen mit dem Reflektor fest eingestellte und festgelegte Lichtringe an der Decke erzeugen, die einen mehr oder weniger diffus leuchtenden Übergang gegenüber den dunkleren Zonen der insgesamt teilweise beleuchteten Decke bilden.

Bei einer kassettenförmigen Deckenleuchte zur Beleuch­ tung eines langgestreckten Korridors ist es bekannt, am unteren Rand des Reflektorgehäuses direkt und ohne einen Abstand vom Gehäuserand einen Lichtstreukörper anzuflanschen, um mit diesem die Übergänge zwischen der Decke und den Wänden gleichmäßig auszuleuchten (US-PS 28 87 568).

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß unter Beibehaltung des der Direktleuchte eigenen konzentrierten Lichtstrahlenaustritts zusätzlich an der Decke selbst in Form ringförmig konzentrischer Zonen unterschiedlicher Größen eine Deckenaufhellung um die Leuchte herum freiwählbar erzeugt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen ins­ besondere darin, daß bei einer Direktleuchte mit Strah­ lerlampe in Zusammenwirkung mit einem veränderlich ein­ stellbaren Lichtstreukörper und mit einem auf den Licht­ streukörper aufgebrachten Spiegelring oder eines licht­ dämpfenden Belages, eine Vielzahl unterschiedlicher dekorativer Lichtsysteme auf Decken und Wänden erzeugt werden können.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Direktleuchte mit einem unterhalb des Reflektors angeordneten Lichtstreukörper als lichtlenkendem Mittel in schematischer Darstellung,

Fig. 2 eine Direktleuchte wie in Fig. 1, jedoch mit einem zum Lichtstreukörper zusätzlichen Spiegelring und

Fig. 3 eine Direktleuchte wie in Fig. 2, jedoch mit einem andersartig geformten Lichtstreu­ körper mit einem abschirmenden Belag.

Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Direktleuchte aus einer Strahlerlampe 1, die von einem ersten Reflektor 2 umgeben ist, und aus einer unter der Strahlerlampe 1 angeordneten milchglasartigen Streuscheibe 3 als Ab­ deckung gegenüber der Strahlerlampe 1, sowie aus einem sich an die Streuscheibe 3 anschließenden zwei­ ten Reflektor 4. Alle vorstehend genannten Teile sind in einem nicht näher dargestellten Leuchtengehäuse untergebracht. Dieses Leuchtengehäuse wird unterhalb einer Decke 5 abgehängt oder aber in die Decke bündig abschließend eingebaut. Die Strahlerlampe 1 ist vor­ zugsweise eine Quecksilberdampf-Hochdrucklampe mit Halogenzusatz.

Zur Strahlerlampenachse 6 ist konzentrisch in einem veränderbaren Abstand a unterhalb vom Reflektor 4 ein lichtdurchlässiger Lichtstreu­ körper angeordnet, der an seiner Innenringfläche 7a mit einem Winkelschliff α versehen ist, an dem die Lichtstrahlen 8 des Streulichtbereichs auftreffen und von dort gezielt zur Decke 5 gelenkt werden. Auf diese Weise erfolgt vorteilhaft eine gewünschte Auf­ hellung der Decke 5 um das Leuchtensystem herum, und zwar ohne Verwendung des Direktlichtes der Strahler­ lampe 1. Die Kernzonen der Lichtverteilungskurven, die den jeweiligen Strahlerlampen entsprechend zuge­ ordnet sind, werden somit nicht beeinflußt. Dies ist ein weiterer Vorteil.

Der lichtdurchlässige und geschliffene Lichtstreu­ körper 7 besteht vorteilhafterweise aus hochdurch­ lässigem Kunstglas, wie beispielsweise Plexiglas. Dies eignet sich besonders in den Fällen, in denen es darum geht, einen hohen unverfälschten Lichtan­ teil durchzulassen. Der Lichtstreukörper wird von einer in der Zeichnung nicht näher dargestellten Ab­ standshalterung aufgenommen, mit welcher der veränder­ bare Abstand a zwischen dem Lichtstreukörper und der Lichtaustrittskante 4a des Reflektors 4 eingestellt werden kann. Die Abstandshalterung kann auch als ein nicht näher dargestellter Vorsatz ausgebildet sein, der an der Lichtstrahlen-Austrittsseite 4a des Re­ flektors 4 der Leuchte aufsteckbar ist.

Mit der einstellbaren Veränderung des Abstandes a zwischen dem linsenartig geschliffenen Lichtstreu­ körper 7 und der Lichtstrahl-Austrittskante 4a des Reflektors 4 kann in vorteilhafter Weise die gewün­ schte Größe für die aufzuhellende Fläche an der Decke 5 bestimmt werden. Je geringer der Abstand a eingestellt wird, desto kleiner ist die aufgehellte Fläche an der Decke 5 und umgekehrt.

In Fig. 2 ist eine mit der Fig. 1 weitgehend identische Leuchte mit den gleichen Bezugszeichen dargestellt, jedoch mit einer anderen Ausführung des linsenartig geschliffenen Lichtstreukörpers 7. Bei dieser Aus­ führung ist auf der ringförmigen Oberfläche 7b des Lichtstreukörpers 7 ein eben verlaufender Spiegelring 10 ein­ gelassen, der nur teilweise die Fläche 7b bedeckt.

Durch diese Maßnahme erscheint als Aufhellung an der Decke 5 beispielsweise eine ringförmig konzentrische Zone 9.

In Fig. 3 ist ebenfalls eine mit der Fig. 1 identische Leuchte dargestellt, jedoch mit einer weiteren Mög­ lichkeit für die Ausgestaltung des Lichtstreu­ körpers 7. Der Lichtstreukörper weist an seiner Innen­ ringfläche einen bis ungefähr zur Mitte seiner Dicke verlaufenden Winkelschliff β auf, an den sich ein zylinderför­ mig verlaufender Schliff 11 anschließt, der bis zur ringförmigen Oberfläche 7b des Lichtstreukörpers läuft. Der Licht­ streukörper ist an seiner Außenringfläche 7c in Richtung Strahlerlampe 1 mit einer winkelförmigen An­ fasung 12 versehen, auf die teilweise ein beispiels­ weise silberfarbiger dünner Belag 13 aufgetragen ist. Durch diese Maßnahme werden die Lichtstrahlen 8 des Streubereichs einerseits zur Decke 5 gelenkt und andererseits für einen entsprechenden Bereich gezielt abgeschirmt und gestreut, so daß beispielsweise ein gleichmäßig flächiger Lichtring an der Decke 5 aus­ gebildet wird. Insofern können je nach der optischen Ausbildung der Spiegelflächen, ob flach oder para­ bolisch geformt, oder der entsprechend linsenartig geschliffenen Glas- bzw. Lichtstreukörper, die durch Kombination von einem Spiegel und einer Linse oder aber von mehreren Linsen oder Spiegeln zusammenge­ faßt werden, eine Vielzahl unterschiedlicher dekora­ tiver Lichtsysteme auf Decken und Wänden erzeugt werden.

Claims (7)

1. Tiefstrahlende Direktleuchte mit einer Strahler­ lampe, die in einer Decke und mit dieser bündig abschließend eingebaut ist, wobei das Lichtbündel der Strahlerlampe über einen Spiegelreflektor und einen am unteren Rand des Spiegelreflektors ange­ ordneten ringförmigen lichtdurchlässigen Lichtstreukörper mit Reflexionsflächen nach unten und seitlich zur Decke heraustritt, dadurch gekennzeichnet, daß

• a) der Lichtstreukörper (7) konzentrisch in einem veränderbaren Abstand (a) vom unteren Rand (4a) des Spiegel­ reflektors (4) angeordnet und von einer Abstands­ halterung aufgenommen wird, mit welcher der ver­ änderbare Abstand (a) zwischen dem Lichtstreu­ körper (7) und dem unteren Rand (4a) des Spiegel­ reflektors (4) einstellbar ist, und
• b) auf der ringförmigen Oberfläche (7b) des Licht­ streukörpers (7) ein ebenverlaufender Spiegelring (10) eingelassen ist, der teilweise die Oberfläche (7b) bedeckt.

2. Tiefstrahlende Direktleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstreukörper (7) an seiner Außenringfläche (7c) in Richtung der Strahlerlampe (1) mit einer Anfa­ sung (12) als lichtlenkendem Mittel versehen ist, worauf teilweise ein lichtdämpfender Belag (13) aufgetragen ist (Fig. 3).

3. Tiefstrahlende Direktleuchte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der ringförmige Lichtstreukörper (7) an seiner Innenringfläche einen etwa bis zur Mitte seiner Dicke verlaufenden Winkelschliff (β) aufweist, an den sich ein zylinderförmig verlaufender Schliff (11) anschließt, der bis zur Oberfläche (7b) des Lichtstreukörpers (7) hin verläuft.

4. Tiefstrahlende Direktleuchte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalterung als ein an dem unteren Rand (4a) des Spiegelreflektors (4) aufsteckbarer Vorsatz ausgebildet ist.

5. Tiefstrahlende Direktleuchte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem einstellbaren Abstand (a) zwischen dem Lichtstreukörper (7) und dem unteren Rand (4a) des Spiegelreflektors (4) die gewünschte Größe für die aufzuhellende Fläche an der Decke (5) bestimmt wird.

6. Tiefstrahlende Direktleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlerlampe (1) eine Quecksilberdampf-Hoch­ drucklampe mit Halogenzusatz ist.

7. Tiefstrahlende Direktleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstreukörper (7) aus hochdurchlässigem Kunstglas besteht.