DE470914C - Leuchtgeraet fuer indirekte Beleuchtung - Google Patents

Leuchtgeraet fuer indirekte Beleuchtung

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DE470914C
DE470914C DESCH83027D DESC083027D DE470914C DE 470914 C DE470914 C DE 470914C DE SCH83027 D DESCH83027 D DE SCH83027D DE SC083027 D DESC083027 D DE SC083027D DE 470914 C DE470914 C DE 470914C
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mirror
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parabolic mirror
parabolic
lighting
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Expired
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DESCH83027D
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A & W Schuetze
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A & W Schuetze
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V7/00Reflectors for light sources
    • F21V7/04Optical design

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

  • Leuchtgerät für indirekte Beleuchtung Die Bestrebungen der Lichttechnik, Leuchtgeräte derart zu gestalten, daß die Lichtquelle dem menschlichen Auge vollständig entrückt wird, sind bekannt. Bei indirekt wirkenden Beleuchtungskörpernversuchte man dieses durch Spiegel zu erreichen, welche die Lichtquelle verbergen und die Lichtstrahlen auf die Decke werfen, von wo aus sie reflektiert und im Raume verteilt werden. - Die Leuchten mit Spiegel haben jedoch den Nachteil, daß die Decke ungleichmäßig beleuchtet wird, weil die verwendeten Spiegel nur ein begrenztes Streuvermögen haben. Auf in dieser Weise beleuchteten Decken befindet sich über dem Leuchtgerät ein heller Kreis, über die Grenze dieses Kreises hinaus ist die Decke jedoch verhältnismäßig dunkel.
  • Das gleiche ist bei der verdeckten Soffitten-oder Rampenbeleuchtung der Fall. Hier ist wohl der Rand der beleuchteten Decke oder Kuppel hell, jedoch nicht die Mitte derselben. Wollte man letzteres erreichen, müßte man viele Scheinwerfer einbauen.
  • Die Erfindung bezweckt die Vervollkommnung von Beleuchtungskörpern für indirektes Licht unter Beseitigung dieser Mängel. Sie besteht darin, daß bei Anwendung eines Parabolspiegels mit annähernd wagerecht gestellter Achse und in dessen Brennpunkt liegender Lichtquelle ein Konvexspiegel, dessen Achse durch den Parabolbrennpunkt geht, vorgesehen ist, und daß- an die untere Randpartie des Parabolspiegels eine muschelartig nach vorn in schräger Richtung bis etwa zur Höhe der optischen Achse sich erstreckende Schale angesetzt ist, die sich symmetrisch nach beiden Seiten hin ungefähr auf Kreisquadrantenumfang verbreitert. In dem mittleren Teil verläuft die musclielartige Schale als flache oder als ein gan klein wenig konkav gekrümmte Fläche. Nach den Seiten zu wird sie im Bereich der vorderen Ecken leicht konvex und geht in den Parabolspiegel allmählich konkav über. Der an der unteren Randpartie des Parabolspiegels vorgesehene Konvexspiegel, vorzugsweise eine Kugelkalotte, hat den Zweck, die von der Glühlampe ausgehenden Lichtstrahlen außen direkt nach der Decke auf den Parabolspiegel und den verlängerten und verbreiterten Schalenteil zu werfen, von wo aus dieselben nach den Richtungen reflektiert werden, die sich aus den gewählten Krümmungsstärken des Konvexspiegels, des Parabolspiegels und des muschelförrnigen Fortsatzes ergeben.
  • .Mit dem sphärischen Konvexspiegel wird bewußt eine große Streuwirkung erstrebt, wogegen man bislang den Kugelspiegel seiner großen Streuwirkung halber für Beleuchtungszwecke als ungeeignet hielt. Durch diese verstärkte Reflexion des Lichtes nach oben und nach den Seiten kommt nicht nur eine gleichmäßigere Beleuchtung der Decke als bisher zustande, sondern das Licht verbreitet sich infolgedessen in viel größerem Maße als bisher über den ganzen Raum.
  • Die Zeichnung veranschaulicht durch die Abb. i und 2 den Zusammenbau der Reflektoren gemäß der Erfindung, und zwar ist die Abb. i ein senkrechter Meridianschnitt nach Linie A -B in Abb. 2 und Abb. 2 eine Draufsicht dieses Spiegelgebildes.
  • Die Abb. 3 3- 4, 5, 6, 7 und 8 sind entsprechende Senkrechtschnitte nach Abb. i zur Erläuterung der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes und zeigen die Strahlenverbreitung in der Meridianebene. Abb. 9 zeigt ein mit erfindungsgemäß gebauten Reflektoren ausgerüstetes Leuchtgerät in Ansicht, Schnitt und Draufsicht.
  • Wie aus Abb. i und 2 hervorgeht, besteht das den Gegenstand der Erfindung bildende Spiegelgebilde aus dem Umdrehungsparaboloid a, dem an seiner unteren Randpartie angebrachten Konvexspiegel k (Kugelabschnitt) und aus'der an den Parabol- und den Konvexspiegel sich anschließenden, in Form einer Muschelschale verlaufenden, stetig gekrümmten, schräg nach oben bis zur Höhe der optischen Achse reichenden Hohlspiegelfläche d. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die optische Achse des Konvexspiegels k durch den Brennpunkt des Parabolspiegels geht und die drei zusammengesetzten Spiegelflächen die senkrechte Meridianebene zur gemeinsamen Symmetrieebene haben.
  • Wie aus Abb. 3 bis 8 zu ersehen ist, werden von den Strahlen, welche von dem im Brennpunkt des Parabolspiegels a liegenden Leuchtkörper ausgehen, diejenigen, welche direkt auf die Parabolfläche fallen, gemäß dem Strahlengang nach Abb. 3 diejenigen, welche direkt auf den Muschelspiegel fallen, gemäß Abb. 4 diejenigen, welche zunächst den Konvexspiegel k berühren, von diesem gemäß Abb. 5 auf den Parabolspiegel a sowie auf den Muschelspiegel d zurückgeworfen, um von dort aus weiter reflektiert zu werden, wogegen die Strahlen, welche auf keinen der Spiegel a, k, d gelangen, gemäß Abb. 3 direkt gegen die Wände gesandt werden. Abb. 7 zeigt in der den drei Spiegeln gemeinsamen Symmetrieebene den Strahlengang nach Abb - 3, 4, 5 und 6 in ihrer Zusammenstellung, wobei die Lichtquelle als Lichtpunkt gedacht ist. Man erreicht in diesem Falle die größte Breitenwirkung. Abb. 8 zeigt dagegen, wie man durch Herausrücken des Lichtpunktes aus dem Brennpunkt des Parabolspiegels die Strahlen verteilen und gleichmäßig Über die gesamte für die Reflexion zur Verfügung stehende Deckenfläche verbreiten kann.
  • Da der in dem mittleren Teil flache Muschelspiegel nach den Seitenrändern zu und im Bereich der vorderen Ecken eine schwach konvexe Gestalt annimmt und beiderseits seiner Mittellinie sich verbreitert, ist die Lichtverteilung in Wirklichkeit weitaus größer, als zeichnerisch verdeutlicht werden kann. Immerhin geht aus der Zeichnung hervor, namentlich wenn man die direkte Strahlung der Lichtquelle nach Abb. 6 mit der Gesamtstrahlung nach Abb. 7 und 8 vergleicht, wie erheblich größer die Liffitnienge ist, welche von dem Muschelspiegel seitwärts von der Lichtquelle abgelenkt wird und auf die entferntesten Teile der Decke reflektiert wird. Folgerichtig wird die Lichtmenge viel gleichmäßiger nicht nur über die Decke, sondern über den ganzen Raum verteilt.
  • Im Gegensatz zu der muschelförmigen Spiegelfläche d, welche zur Erhöhung der Streuung aus geriffeltem oder optischem Glas gearbeitet sein kann, ist der sphärische Konvexspiegel k glatt und kann als Glasspiegel geschliffen sein, wobei die Glaswandung möglichst dünn gehalten ist, um Schwächungen der Lichtstärke durch Absorption nach Möglichkeit zu vermeiden.
  • Die Zusammenstellung solcher kombinierter Reflektorelemente zu Leuchten geschieht in der Weise, daß z. B. vier Spiegel zu einem kreisrunden Beleuchtungskörper vereinigt werden, wobei die Mittellinien der Muschelspiegel radial und in gleichen Winkelabständen voneinander gerichtetsind. VierGlühlampenbeliebigerStärke werden oberhalb der Spiegel an Armen mit Gelenkbewegung montiert, um die richtige Einstellung derselben zu ermöglichen, da z. B. bei kleineren Glühlampen der Lichtpunkt etwa 3 bis 4 cm höher liegt. Zu dem gleichen Zweck ist der Träger für die zusammengesetzten Hohlspiegel an dem mittleren Rohr der Leuchte verstellbar und mittels Klemmschrauben feststellbar. Auch kann der Träger für die Glüh- lampe verstellbar eingerichtet sein, soweit dieses die hindurchgeführten Leitungsdrähte gestatten.
  • Unter dem Träger für die Muschelspiegel kann sich eine fünfte Glühlampe beliebiger Stärke befinden. Diese hat die Aufgabe, den Beleuchtungskörper selbst zu beleuchten, damit er nicht als dunkler Punkt im beleuchteten Raum erscheint und strenge Schatten an den Wänden erzeugt. Sie kann zu diesem Zwecke entsprechend schwach gehalten -und gegebenenfalls durch Glocken abgedeckt sein. Diese fünfte Lampe kann als Notbeleuchtung dienen.
  • Abb. 9 veranschaulicht in schematischer Weise die eben geschilderte Leuchte in ihrer grundsätzlichen Anordnung. Mit p und q sind zwei der vier Muschelspiegel mit zugehöriger Glüh- lampe bezeichnet. Als unterer Abschluß ist hier eine kegelfönnige Schale m aus Opalglas gewählt, um die Muschelspiegel zu verdecken und die Blendwirkung der mittleren Glüh- lampe auszugleichen. Aus der Ansicht geht ferner hervor, daß man in besonders niedrigen Räumen oberhalb der Muschelspiegel einen Emaillereflektor montieren kann, um die Lichtverteilung zu erhöhen und die Decke selbst vor Zerstörung durch Hitze zu schützen.
  • Der Erfindungsgegenstand läßt sich mit besonderem Vorteil auch für Kulissen-, Soffitten-und Rampenbeleuchtung, wo es auf völlig indirekte Beleuchtung ankommt, verwendW Zu diesem Zweck kann der kreisförinig verlaufende Randteil des Muschelspiegels soweit verkürzt oder abgeschliffen werden, daß er sich der Kurve anpaßt, nach welcher die Rampe gestaltet ist. Auch als Kandelaber oder Wandbeleuchtungskörper kann er sinngemäß zur vollständig indirekten Beleuchtung verwandt werden.
  • Bei allen Verwendungsarten ist es von Bedeutung, daß die Glühlampen in senkrecht hängender Lage verwendet werden, also in der Stellung, in welcher sie die größte Lebensdauer haben, und daß sie trotz größter Lichtausbeute für das Auge unsichtbar bleiben. Da die Leuchten nicht weit über normaler Körperhöhe angebracht zu werden brauchen und verhüten, daß das Auge des Betrachters oder vorübergehender Personen irgendwie belästigt wird, ist ihre Verwendung in besonders niedrigen Räumen, z. B. Untergrundbahnen, möglich.
  • Die oben beschriebenen Muschelspiegel können sowohl ganz oder in ;ihren Einzelteilen aus Glas geblasen oder gepreßt und mit Silber belegt werden, sie können jedoch auch aus beliebigem Metall gearbeitet werden (Messing, Kupfer, Aluminium, Eisen usw.), in welchem Falle der Spiegel durch Politur der Metallflächen oder durch galvanischen Niederschlag erzeugt wird, Für feuchte Räume kommt auch die Herstellung des Spiegelgebildes aus emailliertem Eisenblech in Frage.

Claims (2)

  1. PATENT A N SPI, ÜCH 1:: i. Leuchtgerät für indirekte Beleuchtung, bei dem die Lichtquelle im oder annähernd im Brennpunkte eines Parabolspiegels mit wagerecht gestellter Achse liegt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Rande des Parabolspiegels eine schräg nach oben liegende, sich radial verbreiternde, muschelartig ausgebildete, bis etwa zur Höhe der optischen Achse reichende Spiegelfläche (d) angesetzt ist, und daß in der Ansatzstelle der Muschelschale ein in den Parabolspiegel hineinreichender kleiner Konvexspiegel (k) angeordnet ist, dessen optische Achse durch den Brennpunkt des Parabolspiegels verläuft und mit der optischen Achse des Parabolspiegels (a) und der Mittellinie des muschelförmigen Spiegelteiles (d) in einer Ebene liegt.
  2. 2. Leuchtgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Streuvermögens die Spiegelflächen des Parabolspiegels (a), des Muschelspiegels (d) oder beider in bekannter Weise aus geriffeltem oder mit Prismenreihen versehenem Glas bestehen, der Konvexspiegel (k) dagegen glatt geschliffen ist. 3. Leuchtgerät nach den AnsprÜchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach den seitlichen Randzonen zu die Muschelspiegelfläche im Bereich der vorderen Ecken eine leichte Konvexität annimmt.
DESCH83027D 1927-06-23 1927-06-23 Leuchtgeraet fuer indirekte Beleuchtung Expired DE470914C (de)

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DE (1) DE470914C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4349866A (en) * 1980-05-27 1982-09-14 General Signal Corporation Light reflection system with asymmetric reflector assembly

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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