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Elektrische Leuchte mit Decken- und Bodenstrahlung Es sind bereits
elektrische Lampen mit Decken- und Bodenstrahlung bekannt, bei denen im Innern einer
Glasglocke zwei schalenförmige, aus einem Stück bestehende, sich nach oben und unten
öffnende Reflektoren angeordnet sind, welche die Glühbirne ringförmig umgeben. Bei
den bisher bekannten Lampen dieser Art bestehen die Lampenumhüllung und die vollkommen
im Innern der Lampenumhüllung eingeschlossenen Reflektoren aus mehreren besonderen
Teilen, die miteinander durch Schrauben, Nieten, Verlöten u. dgl. befestigt sind.
Abgesehen davon, daß durch diese Verbindungsweise das Aussehen und die Gestalt der
Lampe stark beeinträchtigt werden, ist die Herstellung solcher Lampen verhältnismäßig
umständlich und teuer.
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Es sind auch Lampen bekannt, bei denen die Reflektoren mit einer sie
umgebenden Hülle aus einem Stück hergestellt sind; jedoch besteht diese Umhüllung,
welche die Reflektaren im übrigen nur seitlich @einfaßt und nach oben und unten
nicht abdeckt, nicht aus Glas, sondern aus Metall, so daß auch die Reflektoren als
Metallreflektoren ausgebildet sind.- Metallreflektoren haben aber den großen Nachteil,
daß sie bei der Hitze anlaufen, wodurch die Refllektorwirkung erheblich verschlechtert
wird.
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Ein weiterer Nachteil der letztgenannten Lampenart besteht darin,
daß infolge der nur seitlichen Abdeckung der Reflektoren ein blendungsfreies Licht
nicht erzielbar ist. Bei der Lampe gemäß der Erfindung sind die genannten Übelstände
in einfacher Weise dadurch vermieden, daß die Reflektoren mit sich beiderseitig
an sie anschließenden kalottenförmigen Glasschalen ein Stück bilden, so daß etwa
ein kugelförmiger Beleuchtungskörper mit einer äquatorialen, keilförmigen Einschnürungszone
entsteht. Die Ausbildung der Reflektoren als Spiegelreflektoren ist hierbei besonders
vorteilhaft, da letztere bekanntlich unter -dem Einfluß der von der Glühbirne ausgehenden
Wärmestrahlung nicht anlaufen. Die Spiegelreflektoren werden von außen verspiegelt.
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Der ganze Glaskörper gemäß der Erfudung wird aus einem Stück geblasen,
so daß die Herstellung der Lampe denkbar einfach ist, ohne' daß die äußere glatte
Form; der Lampe in irgendeiner Weise darunter leidet. Besonders vorteilhaft ist
es, den keilförmigen Ringraum zwischen den Reflektoren durch ein Band, vorzugsweise
einen Metallring, nach außen zu abzudecken. Dieser Ring dient nicht zur Befestigung
irgendeines Teiles, sondern hat in erster Linie dekorativen Charakter; denn durch
die Abdeckung des keilförmigen Ringraumes erhält die Leuchte eine vollkommen glatte,
in sich geschlossene Form. Gleichzeitig wird durch die Anordnung eines Abdeckringes
eine Staubansammlung in dem keilförmigen Ringraum verhindert.
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Um die Lampe gemäß der Erfindung j e nach Bedarf, vorzugsweise als
Bodenstrahler oder als Deckenstrahler, verwenden zu können,
ist
die Glühbirne bzw. das sie tragende Rohr in der Weise heb- und senkbar angeordnet,
daß entweder der nach unten strahlende oder der nach oben strahlende Reflektor vorzugsweise
zur Wirksamkeit gelangt. Gleichzeitig wird hierdurch ermöglicht, die Glühbirne unabhängig
von ihrer Größe stets so einzustellen, daß eine einwandfreie Reflektionerzielt wird.
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Der Erfin.dungsgegensfand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar ist mit i -ein im wesentlichen kugeliger Glaskörper bezeichnet. In seinem
mittleren Teil ist der Glaskörper mit nach innen einspringenden schalenförmigen
Ringteilen z, 3 versehen. Die Ringteile a, 3 bestehen mit der übrigen Wandung des
Glaskörpers i, welche den oberen und unteren Teil der Umhüllung einer Glühlampe
¢ darstellt, aus einem Stück. Die Form des Glaskörpers i, z, 3 wird zweckmäßigerweise
durch Blasen erzeugt. Die schalepförmigen Ringflächen. z, 3 sind auf ihrer Außenseite
verspiegelt, so da,ß sie Reflektoren bilden. Die Glühbirne 4 ist in der kreisförnu.-gen
Öffnung, die sich innerhalb der Innenkanten der Schalen z, 3 befindet, angeordnet.
Die Reflektorschalen 2,3 bewirken also eilte Reflektion der Lichtstrahlen
nach oben gegen die Decke bzw. nach unten gegen den Boden. Der keilförmige Ringraum
5 zwischen den Außenseiten der Refiektorschalen z, 3 wird vorteilhafterweise durch
einen Metallring 6 abgedeckt. Der als Glühbirnenumhüllung dienende Glaskörper i
weist eine obere Öffnung auf, durch welche die Fassung der Glühbirne und die Glühbirne
eingeführt werden und längs der die Befestigungsmittel für den Glas. körper angreifen.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform
nur ein Ausführungsbeispiel ist und daß die Erfindung keinesfalls auf die dargestellte
Form beschränkt ist. Insbesondere braucht der Glaskörper i keine Kugelform zu besitzen,
sondern er kann auch irgendeine andere geeignete Form aufweisen.
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Der Glaskörper i wird zwischen zwei Platten.7 und 8 gehalten, von
denen die untere Ansätze aufweist, die unter den Öffnungsrand des Glaskörpers greifen.
Die untere, die Öffnung des Glaskörpers verschließende Platte g ist auf ihrer Unterseite
vernickelt oder in sonstiger Weise reflektierend ausgebildet, so daß die Beleuchtungswirkung
hierdurch noch verbessert wird. Die Halteplatten 7, 8 sind mit Öffnungen versehen,
welche einen Luftaustritt zulassen. Diese Öffnungen sind jedoch gegeneinander versetzt,
damit kein. Staub in dass Innere der Lampe eintreten kann.