AT400885B - Leuchte, insbesondere decken- oder pendelleuchte - Google Patents
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Description
AT 400 885 B
Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere Decken- oder Pendelleuchte, mit mindestens einer Lampe und einer um diese herum angeordneten, nach oben offenen und vorzugsweise rotationssymmetrischen Primärreflektorschale, deren Reflexionsstrahlungsanteil im wesentlichen nach oben austritt, mit einer zentralen, sich nach unten erstreckenden Aufhängevorrichtung, an deren unterem Ende die Lampenfassung angebracht ist, und mit einer durchsichtigen, die Primärreflektorschale oben abdeckenden Abdeckplatte.
Eine solche Leuchte ist aus der DE 26 40 263 A bekannt. Zur Halterung der nach oben offenen Primärreflektorschale ist dort eine Haltestange vorgesehen, die die zentrale Aufhängevorrichtung mit der Primärreflektorschale verbindet. Um störende Abschattungen durch diese Haltestange zu vermeiden wurde in der genannten DE 26 40 263 A vorgeschlagen, als Lampe einen Mattglas-Kolben zu verwenden. Eine vollständige Vermeidung von Abschattungen läßt sich jedoch auch mit einem Mattglas-Kolben nicht erreichen. Außerdem ist man vielfach auch an kleineren Hochleistungslampen interessiert, die eine hohe Lichtausbeute aufweisen. Vor allem bei präzisen optischen Systemen mit solchen Hochleistungslampen werden aber bereits dünnste Stäbe, wie sie etwa zur Halterung des Primärreflektors vorgesehen sein können, exakt und störend abgebildet.
Aufgabe der Erfindung ist es primär, eine Leuchte der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der sich über eine Nutzfläche, beispielsweise den Boden oder einen Tisch etc. eine gleichmäßige Lichtverteilung ohne störende Abschattungen durch konstruktive Bauteile im Strahlengang erzielbar ist. Daneben soll die erfindungsgemäße Leuchte im Bedarfsfall eine einfach Filterung und eine absichtliche Beeinflussung (etwa für Effektbeleuchtungen) des austretenden Lichtes ermöglichen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß oberhalb der Primärreflektorschale in an sich bekannter Weise, ein den Reflexionsstrahlungsanteil der Primärreflektorschale nach unten reflektierender, Sekundärreflektor angeordnet ist, von dessen mittlerem Bereich in an sich bekannter Weise sich die Aufhängevorrichtung nach unten erstreckt, und die Abdeckplatte als Halteplatte ausgebildet ist, die die Primärreflektorschale trägt, wobei sich die Abdeckplatte in an sich bekannter Weise oberhalb der Lampenfassung von der Aufhängevorrichtung im wesentlichen radial nach außen zur Primärreflektorschale erstreckt und dabei in an sich bekannter Weise die nach oben weisende Primärreflektorschalenöffnung im gesamten Bereich des aus der Primärreflektorschale austretenden Strahlenganges abdeckt.
Um bei Deckenlampen Blendungen durch die Lampe, insbesondere durch eine grelle Hochleistungslampe, zu vermeiden, ist es bereits bekannt, unter der Lampe eine kleine, nach oben offene Primärreflektorschale anzubringen und oberhalb dieser einen nach unten reflektierenden Sekundärreflektor anzuordnen. Die Primärreflektorschale blendet den Direktstrahlungsanteil der Lampe nach unten aus und wirft das Licht auf den darüberliegenden schirmartigen Sekundärreflektor, von wo es zusammen mit dem nach oben gehenden Direktstrahlungsanteil über die Nutzfläche, beispielsweise den Boden oder einen Tisch etc., verteilt wird. Nachteilig bei den bekannten Sekundärreflektorleuchten ist es jedoch auch, daß konstruktive Bauteile, wie die Aufhängung der Primärreflektorschale und der Lampe, im Strahlengang liegen und unerwünschte Abschattungen verursachen, werden wird, kann diese für spezielle Effektbeleuchtungen prinzipiell auch inhomogen gefärbt oder abgedeckt sein. Aus thermischen Gründen kann die Halteplatte in einem außerhalb des Strahlenganges liegenden Bereich eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen aufweisen.
Die zentrale Aufhängevorrichtung kann beispielsweise aus einem hohlzylindrischen Stab oder aus mehreren parallelen, eng zusammenliegenden Stäben bestehen. Dabei ist es günstig, wenn der Gesamtdurchmesser der Aufhängevorrichtung im Bereich des Durchmessers der Lampenfassung liegt, um einerseits ausreichend Platz für die Stromzuführung zur Verfügung zu haben und andererseits nicht störend im Strahlengang zu liegen.
Die erfindungsgemäße Leuchte ist hauptsächlich als Deckenleuchte oder Pendelleuchte gedacht, wobei die Leuchtenachse im wesentlichen vertikal steht. Die hier verwendeten Lagebegriffe "oben” und "unten" beziehen sich auf eine solche vertikale Lage der Leuchte. Dem Fachmann ist es jedoch klar, daß die hier anhand der vertikalen Lage beschriebene Leuchte prinzipiell auch verdreht in jeder anderen Lage montiert werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Figurenbeschreibung näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 einen schematisierten vertikalen Längsschnitt durch die wesentlichen Teile eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Leuchte und die Fig. 2 den Strahlengang dieser Leuchte, wobei die konstruktiven Bauelemente (insbesondere die Haltevorrichtung und die durchsichtige Halteplatte) nicht dargestellt sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Leuchte weist eine Hochleistungslampe, beispielsweise eine Halogenglühlampe 1 auf, um die herum eine nach oben offene Reflektorschale 2 angeordnet ist, deren Reflexionsstrahlungsanteil (wie aus Fig. 2 ersichtlich) nach oben auf einem beabstandeten Sekundärreflektor 3 gelangt und von diesem nach unten reflektiert wird. Erfindungsgemäß weist die gezeigte Leuchte eine zentrale, sich vom 2
Claims (6)
- AT 400 885 B mittleren Bereich des Sekundärreflektors 3 nach unten erstreckende Aufhängevorrichtung auf, die im vorliegenden Fall als ein hohizylindrischer Stab 4 ausgebildet ist. Am unteren Ende dieses Stabes 4 ist über ein Verbindungsstück 5 die Lampenfassung 6 angebracht. Oben ist der Stab 4 durch ein Befestigungsteil 7 mit einem Deckengehäuse 8 verbunden, in dem auch die für die Niedervoltlampe 1 nötigen Transformatoren 9 untergebracht sind. Die Stromversorgung der Lampe 1 erfolgt über Kabel 10, die im Inneren des hohlzylindrischen Stabes 4 geführt sind und die in Fig. 1 im oberen Bereich frei endend dargestellt sind. Selbstverständlich sind diese Kabel 10 in an sich bekannter Weise an die Transformatoren 9 angeschlossen. Zur Halterung der Reflektorschale 2 ist gemäß der Erfindung eine durchsichtige Halteplatte 11 vorgesehen, die sich oberhalb der Lampenfassung 6 von der Aufhängevorrichtung 4 im wesentlichen radial nach außen zur Reflektorschale 2 erstreckt und dabei die nach oben weisende Reflektorscheibenöffnung im gesamten Bereich des aus der Primärreflektorschale 2 austretenden Strahlenganges abdeckt. Durch eine hinsichtlich der Lichtdurchlässigkeit über ihre gesamte durchstrahlte Fläche homogene Halteplatte, beispielsweise aus Hartglas bzw. entspanntem Glas, kann man eine gleichmäßige Lichtverteilung ohne störende Abschaltungen durch konstruktive Bauelemente erzielen. Die durchsichtige Halteplatte 11 ist innen in einer Nut 12 eines am Stab 4 angebrachten Befestigungsteiles 13 befestigt. Die Reflektorschale ist außen durch kleine Schrauben 14 an der durchsichtigen Glasplatte lösbar befestigt, um im Bedarfsfall die Lampe 1 auswechseln zu können. Für spezielle Anwendungszwecke kann die durchsichtige Halteplatte aus einem filternden Material bestehen oder mit einem solchen Material beschichtet sein. Für Effektbeleuchtungen ist es möglich die Glasplatte einzufärben, wobei auch inhomogene Ausgestaltungen der Glasplatte durchaus denkbar und möglich sind. Die erfindungsgemäße Halteplatte 11 kann zur besseren Abfuhr der von der Lampe 1 erzeugten Wärme mit Durchtrittsöffnungen (nicht dargestellt) versehen sein, die außerhalb des durchstrahlten Bereiches liegen. Solche Durchtrittsöffnungen könnten auch prinzipiell in der Nähe der Lampenfassung in das Innere der Aufhängevorrichtung 4 münden und von dieser oberhalb der Halteplatte 11 durch weitere Durchtrittsöffnungen wieder herausführen. Um eine gleichmäßige Lichtverteilung zu erzielen, die allerdings zur Vermeidung von Abschattungen den zentralen Bereich der Aufhängevorrichtung 4 nicht erfaßt, kann die Primärreflektorschale einen inneren Reflexionsbereich 2a aufweisen, von dem eine divergente Spreizstrahlung auf den oben liegenden Sekundärreflektor 3 ausgeht (siehe Fig. 2). An diesem inneren Reflexionsbereich schließt sich dann ein äußerer, im wesentlichen parabolischer Reflexionsbereich 2b an, von dem eine zur Aufhängevorrichtung 4 im wesentlichen parallele Strahlung ausgeht, die dann vom inneren Bereich des Sekundärreflektors breitstrahlend nach außen verteilt wird. Auf den Sekundärreflektor trifft im wesentlichen der Reflektionsstrahlungsanteil der Primärreflektorschale 2, während der Direktstrahiungsanteil der Lampe 1 weiter geöffnet ist. Diese Eigenschaft kann einerseits zur Deckenaufhellung in der Umgebung der Leuchte verwendet werden, andererseits ist es auch möglich, außerhalb des eigentlichen Sekundärreflektors 3 Zusatzreflektoren 15 anzuordnen, welche auch den Direktstrahlungsanteil nach unten umlenken. Der Sekundärreflektor 3 und der anfällige Zusatzreflektor 15 bestehen günstigerweise aus hochglänzendem Material. Die nach oben weisende Reklektorschale 2 kann ebenfalls aus hochglänzendem Material bestehen. Es sind jedoch durchaus auch andere Materialien mit speziellen Reflexionseigenschaften denkbar und möglich. Aus herstellungstechnischen und ästhetischen Gründen wird man die erfindungsgemäße Leuchte günstigerweise rotationssymmetrisch ausführen. Für Sonderzwecke sind aber auch nicht rotationssymmetrische Ausführungen möglich. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wenngleich sich Glas aufgrund der guten thermischen und optischen Eigenschaften für die Halteplatte 11 hervorragend eignet, sind auch andere Materialien, beispielsweise temperaturstabile Kunststoffe, als durchsichtige Haltep-tatten 11 möglich. Die Aufhängevorrichtung 4 kann auch aus mehreren parallelen Stäben bestehen, die günstigerweise innerhalb eines geringen Gesamtdurchmessers angeordnet sind. Über diese Stäbe kann dann auch die Stromzuführung für die Lampe 1 erfolgen. Weiters könnte die lösbare Verbindung zwischen Reflektorschale 2 und durchsichtiger Halteplatte 11 beispielsweise auch durch eine Steckverbindung realisiert sein. Patentansprüche 1. Leuchte, insbesondere Decken- oder Pendelleuchte, mit mindestens einer Lampe und einer um diese herum angeordneten, nach oben offenen und vorzugsweise rotationssymmetrischen Primärreflektorschale, deren Reflexionsstrahlungsanteil im wesentlichen nach oben austritt, mit einer zentralen, sich nach unten erstreckenden Aufhängevorrichtung, an deren unterem Ende die Lampenfassung ange- 3 AT 400 885 B bracht ist, und mit einer durchsichtigen, die Primärreflektorschale oben abdeckenden Abdeckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Primärreflektorschale (2) in an sich bekannter Weise, ein den Reflexionsstrahlungsanteil der Primärreflektorschale (2) nach unten reflektierender, Sekundärreflektor (3) angeordnet ist, von dessen mittlerem Bereich in an sich bekannter Weise sich die Aufhängevorrichtung (4) nach unten erstreckt, und die Abdeckplatte als Halteplatte (11) ausgebildet ist, die die Primärreflektorschale (2) trägt, wobei sich die Abdeckplatte in an sich bekannter Weise oberhalb der Lampenfassung (6) von der Aufhängevorrichtung (4) im wesentlichen radial nach außen zur Primärreflektorschale (2) erstreckt und dabei in an sich bekannter Weise die nach oben weisende Primärreflektorschalenöffnung im gesamten Bereich des aus der Primärreflektorschale (2) austretenden Strahlenganges abdeckt.
- 2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (11) aus einem bestimmten Spektralbereiche ausfilternden Material besteht oder mit einem solchen Material beschichtet ist.
- 3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung aus mehreren, vorzugsweise parallelen engen zusammenliegenden Stäben besteht.
- 4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtdurchmesser der Aufhängevorrichtung (4) und der Durchmesser der Lampenfassung (6) von ähnlicher Größe sind.
- 5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Aufhängevorrichtung (4) außerhalb des Strahienganges liegt, wobei die Primärreflektorschale (2) einen inneren Reflexionsbereich (2a), von dem eine divergente Spreizstrahlung ausgeht, und einen äußeren, parabolischen Reflexionsbereich (2b) aufweist, von dem eine zur Aufhängevorrichtung (4) im wesentlichen parallele Strahlung ausgeht.
- 6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß radial außerhalb des Sekundärreflektors (3) ein Zusatzreflektor (15) zur Reflexion von zumindest einem Teil des Direktstrahlungsanteils der Lampe(n) angeordnet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
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