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Beleuchtungskörper.
Die Erfindung bezieht sich auf Beleuchtungskörper, bei denen der Lichtquelle zur Erzielung einer blendungsfreien Beleuchtung sowohl ein beispielsweise den Oberteil einer geschlossenen Lampen- umhüllung bildender Reflektor als auch ein oder mehrere die Lichtquelle umgebende Streukörper, z. B. aus durchscheinendem Glas, zugeordnet sind. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen den Nachteil auf, dass Lichtquelle, Reflektor und Streukörper in unveränderlicher Lage zueinander angeordnet sind, zumindest aber die Streukörper gegenüber dem Reflektor unverrückbar festliegen, wodurch man keine Änderung der Lichtintensität bzw. des Beleuchtungsbereiches durch Verschieben des Reflektors herbeiführen kann, ohne dass die Blendungsfreiheit verlorengeht.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Beleuchtungskörper, welcher sämtlichen vor- genannten Mängeln dadurch begegnet, dass der Reflektor allenfalls samt der ganzen Lampenumhüllung sowie auch der bzw. die Streukörper und die Lichtquelle relativ zueinander verstellbar angeordnet sind.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Beleuchtungskörper im Längsschnitt. Fig. 2 veranschaulicht eine Ab- änderung des die Lichtquelle umhüllenden Streukörpers im Schnitt.
Der Beleuchtungskörper besteht aus einem auf der Decke zu befestigenden und die Zuleitung aufnehmenden Lampenrohr a, welches an seinem unteren Ende beispielsweise eine Glühlampe b trägt.
Längs des Rohres a sind zwei zu Blechkappen ausgeformte Schalenhalter g, c unabhängig voneinander verstellbar, von denen der untere Schalenhalter c einen kleineren Aussendurchmesser als der obere Schalenhalter g besitzt, so dass die beiden Schalenhalter g, c unter anderm auch vollkommen ineinander- geschoben werden können. Um die Festlegung der bchalenhalter g, c in jeder gewünschten Höhenlage zu gewährleisten, sind sie entweder je mit einem Klemmorgan versehen oder weist jeder Schalenhalter ein Muttergewinde auf, dem ein gemeinsames Aussengewinde am Rohr a zugeordnet ist. Der Schalenhalterteil c hält nun einen die Glühlampe b seitlich umschliessenden, zylindrischen Streukörper d, dessen unterer Teil e seiner Mantelfläche aus einem das Licht zerstreuendem Material, z. B.
Matt-oder Opalglas, verfertigt ist, wogegen der die Verbindung mit dem Schalenhalter c herstellende, darüberliegende Teil die Lichtstrahlen ungehindert austreten lässt und beispielsweise aus Klarglas besteht, in welch letzterem Fall der Streukörper d ein einheitliches Stück bilden kann. An Stelle dessen könnte aber auch der durchsichtige Teil ganz entfallen und der Streukörper d nur auf den diffundierenden Ringteil e beschränkt sein, welcher sodann durch geeignete Verbindungsorgane, z. B. Tragbügel, an
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der Oberteil tals Vollreflektor (Metall, Email) wirkt oder einen Teil der Lichtstrahlen durchlässt, wie dies bei Matt-oder Opalglas erreicht wird.
Den unteren Abschluss der Lampenglocke stellt eine mit einem Tragring s an dem Oberteil befestigte Schale h aus Klarglas her, die zweckmässig Stufenform besitzt und in ihrem unterhalb des Streukörpers d gelegenen Mittelteil sowie allenfalls an die Stufen bildenden, aufrechten Ringstreifen zu einer zerstreuenden, matten oder opalartigen Fläche ausgestaltet sein kann, wodurch einerseits eine Blendung zufolge der von der Glühlampe b unmittelbar nach unten ausgesandten Strahlen verhindert, anderseits eine zusätzliche Zerstreuung der bereits durch den Streukörper d verteilten, seitlich austretenden Strahlen erzielt wird.
Die unabhängige Verstellbarkeit des Streukörpers d und des Reflektors t ermöglicht es, diese Teile in bezug auf die jeweils verwendete Glühlampe b, u. zw. je nach der Anordnung und Lage ihres
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Leuchtfadens b', derart einzuregeln, dass der Beschauer von keiner Stelle aus geblendet wird und eine gleichmässige klare Beleuchtung des ganzen Raumes oder eines bestimmten Teiles desselben erzielbar ist. Um dies zu ermöglichen, wird vorerst der Streukörper d z. B. zu einer Glühlampe b mit Ringdraht b' in eine solche Lage gebracht, in welcher der obere Rand des zerstreuenden Mantelteiles e bündig mit der Glühfadenebene abschliesst oder um ein geringes höher als sie liegt.
Soll nun der Raum auf möglichst grosser Fläche beleuchtet werden, verschiebt man auch den Reflektor t so weit als möglich nach oben, was infolge der unabhängigen Verstellbarkeit des Reflektors zum bereits eingestellten Streukörper cl ohne weiteres und ohne dass eine Blendung eintreten könnte, bei brennender Lampe b vorgenommen werden kann. Will man nun das Licht auf eine kleinere Fläche konzentrieren, so braucht man bei unveränderter Lage des Streukörpers cl den Reflektor t zwecks Erzielung eines engeren Lichtkegels bloss der Glühlampe b mehr oder weniger zu nähern.
Stets erhält man aber ein diffuses Licht, da kein von der Glühlampe b ausgehender Lichtstrahl unmittelbar in das Auge des Beschauers gelangen kann, vielmehr die seitlich und nach unten geworfenen Strahlen durch den Streukörper d bzw. die mattierten Teile der Schale h zerteilt werden, wogegen das vom Reflektor t zurückgeworfene Lichtbündel nahezu ungeschwächt aus der durchsichtigen Schale h austritt und daher zur Erhöhung der Lichtintensität auf der Arbeitsfläche wesentlich beiträgt.
Besteht beispielsweise die Schale h ganz aus Klarglas oder fehlt sie überhaupt, so empfiehlt es sich, dem Streukörper d die aus Fig. 2 ersichtliche Form eines Bechers zu geben, bei dem der mattierte oder opalartige Streifenteil e in einen ebensolchen Boden k übergeht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Beleuchtungskörper mit einem beispielsweise den Oberteil einer Lampenumhüllung bildenden Reflektor und einem oder mehreren die Lichtquelle umgebenden Streukörper, z. B. aus durchscheinendem Glas, dadurch gekennzeichnet, dass der die Lichtquelle nach oben hin abdeckende Reflektor allenfalls samt der ganzen Lampenumhüllung sowie auch der bzw. die Streukörper und die Lichtquelle relativ zueinander, z. B. längs des Lampenrohres, verstellbar angeordnet sind.