DE683917C

DE683917C - Verdunkelungseinrichtung an elektrischen Beleuchtungskoerpern

Info

Publication number: DE683917C
Application number: DESCH114039D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Fehrle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-10-15
Filing date: 1937-10-15
Publication date: 1939-11-18

Description

Verdunkelungseinrichtung an elektrischen Beleuchtungskörpern Um die Verdunkelung von Städten durchzuführen, ist es üblich, die Spannung des die elektrischen Lampen der Straßen, Treppenhäuser usw. speisenden Netzes stark zu vermindern. Diese Art der Verdunkelung @entspricht aber noch- nicht den beispielsweisse bei Fliegergefahr auftretendenAnforderungen, weil bei Verminderung der Netzspannung das Aufleuchten der Glühfäden der Lampen noch nicht vermieden werden kann, auch selbst dann nicht, wenn die Glühlampen gefärbt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verdunkelungseinrichtung an ,elektrischen BeleuchtungsköTpern, bei denen ein Abdeckschirm auf magnetischem Wege über die Glühlampe gestülpt wird. Die Erfindung besteht darin, daß, der Abblendeschirin derart unter Wirkung von Solenoidspulen steht, die mit der Glühlampe in Reihe geschaltet sind und deren bewegliche Anker mit dem Abdecks.chirm fest verbunden sind, daß der Schirm bei voller Netzspannung in der oberen Stellung ist und bei niederer Netzspannung so weit herunterfällt, daß er die nunmehr dunkel brennende Glühlampe umgibt. Werden demnach Lampen in Straßenzügen, Treppenhäusern u. dgl. mit der Einrichtung nach der Erfindung ausgerüstet, so leuchten die Lampen in voller Stärke auf, und die Abdeckschirme werden infolge der großen Anziehungskraft der Solenoidspulen auf die beweglichen Anker über die Glühlampen hinweggehoben, so daß letztere ihr Licht nach allen Richtungen hin. auszustrahlen vermögen. Soll nunmehr plötzlich verdunkelt werden, so wird die Netzspannung derart stark vermindert, daß die Anzugskraft der Spulen auf die Anker nicht mehr ausreicht, diese in gehobener Lage zu halten. Sie fallen vielmehr in ihre unterste Lage, in der sie die Glühlampen nach seitlicher Richtung völlig verdecken, so daß der an sich. schon geschwächte Lichtschein nur noch auf den Boden fällt.
Magnetisch betätigte Abblendevorr ichtungen für Glühlampenleuchten, deren Abblendeschirm bei Betätigung der Spule ausgelöst wird und herabfällt, sind zwar schon bekannt. Diesen, haftet aber der Nachteil an, daß der Abblendeschirm von Hand- wieder in seine obere La gebracht werden muß, wenn die Abblend rückgängig gemacht werden soll. Desgleich ist es bekannt, in elektrischen Scheinwerfern Abblendeschirme, die sich um die Glühlampe legen können, magnetisch ein- und auszuschalten. Demgegenüber bringt die Erfindung den Vorteil mit sich, daß. die vollautomatisch betriebene Verdunkelungseinrichtung zwangsweise gleichzeitig mit der Verringerung der Lichtstärke der Glühlampe deren Abschirmung bewirkt und gleichzeitig mit der Wiederherstellung ihrer vollen Lichtstärke die Entfernung der Abschirmungermöglicht.
In der Zeichnung ist ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung in drei Abbildungen dargestellt. Es zeigen Abb. i und 2 den BeleuchtungskÖrper im Aufriß#, und zwar ist Abb. 2 eine Seitenansicht von Abb. i. In Abb.3 ist der Beleuchtungskörper im Grundriß gezeichnet.
In der Mitte des äußeren Lampenschirmes a des Beleuchtungskörpers ist die Glühlampe b befestigt, und am Rande des Schirmes sitzt eine Platte c fest auf, die als Träger zweier an Winkelnd befestigten, senkrecht verlaufenden Solenoidspulen e dient. In deren öffnungen sind Anker/ in Form von Bolzen beweglich, die an Winkeln g gemeinsam einen die Lampe b umgebenden, im wesentlichen zylindrischen Abdeckschirm 1a tragen, der an seinem oberen Teil Vorsprünge! aufweist, die ihn in seiner untersten Lage halten. In Abb. i sind die Anker/ in ihrer Stellung bei voller Netzspannung dargestellt; sie find in die Solenoidspulen hineingezogen, so `fä-ß sich der Abdeckschirm h in seiner oberen # ,"llung befindet und die Lichtstrahlung der dhlampe nicht behindert. Abb.2 zeigt die Anker in ihrer Stellung bei niederer Spannung. Der Zylinder h schirmt hier die Lampe nach seitlicher Richtung hin völlig ab; er befindet sich in seiner untersten Lage.
Ein besonderer Vorteil ist darin zu erblicken, daß die Erfindung bei bereits im Betriebe befindlichen Beleuchtungskörpern in einfachster Weise angewendet werden kann, ohne daß neue Armaturen benötigt würden. Es braucht lediglich der mittlere Reflektor der üblichen Lampen ausgeschraubt und gegen die neuartige, die Spulen tragende Platte ausgewechselt zu werden, wozu nur wenige Handgriffe erforderlich sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verdunkelungseinrichtunganelektrischen Beleuchtungskörpern, bei denen ein Abdeckschirm auf magnetischem Wege über die Glühlampe gestülpt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckschirm (h) derart unter Wirkung von Solenoidspulen (e) steht, die mit der Glühlampe (b) in Reihe geschaltet- sind und deren bewegliche Anker (f) mit dem Abdeckschirrn fest verbunden sind, daß der Schirm bei voller Netzspannung in der oberen Stellung ist und bei niederer Netzspannung so weit herunterfällt, daß cr die nunmehr dunkel brennende Glühlampe umgibt.