-
Steuerschalter für Fernsteuerungsanlagen Die neuzeitliche Fernsteuerung
mit Schwachstrom erfolgt über ein System von Wählern und Relais .zum Zweck der Betätigung
von Leistungs-, Trenn- und Fahrleitungsschaltern, aber auch zur Fernbeschaltung
von Maschinen und deren Überwachung @in Umspannwerken., Kraftwerken, und Industrieanlagen.
Hierzu ist ein. Schaltelement nötig, welches eine gedrängte Bauweise in der Zentrale
eines Schaltraumes ermöglicht. Die mit Starkstrom betätigten.Steuerquittungsschalter
bisherigen Systems beanspruchen durch ihre Größe und die nötige Einhaltung der Abstände
bei größerer Anzahl ein Gebäude für sich. Hinzukommt der große Verbrauch an Kabeln,
die zu dem zu schaltenden Gerät geführt werden müssen.
-
Wenn auch die Fernsteuerung mit Schwachstrom ein System von Relais
und Wählern erfordert, so ist doch, wirtschaftlich gesehen, die Ersparnis an Material
noch sehr groß -und bekommt an Gewicht durch die Möglichkeit, größte Anlagen von
einem Raum aus zu steuern. Hierbei handelt es sich lediglich darum, wie groß so
ein,Steuerquittungsschalter für Schwachstrom wird. Eine Lösung dürfte die vorliegende
Erfindung sein, da dieser Schalter eine Abmessung von nur 2o mm Durchmesser zu haben
braucht und sich im kleinsten Abstand; von 50 mm auf ein Schaltbild montieren
läßt.
-
Die Zeichnung gibt in Fig. x die natürliche Größe dieses gleichzeitig
eine Art Schaltbaustein für Fernsteuerungsanlagen bildenden Steuerschalters wieder.
Fig. 2 zeigt in -demselben Maßstab die Draufsicht. Diese beiden Darstellungen. erschöpfen.
aber nicht die Vorteile des Erfindungsgegenstands, denn die hier gezeigten zwei
Federkontaktsätze können
beliebig entsprechend dem zur Anwendung
getan--enden Bausystem der Fernsteuerungsanlage selbst verändert oder in ihrer Zahl
geändert werden.
-
Das Wesentliche an dem Erfindungsgegenstand ist seine @Größe, mit
der es noch möglich ist, a) seine Haltbarkeit 'bei größter Schalthäufigkeit durch
entsprechend stark gehaltene Elemente zu erreichen, b) trotzdem so viel Platz
zu halten, daß einerseits ein Kurvennocken 8 die Kontaktsätze genügend; und sicher
anheben; kann, .damit der erforderliche Kontaktdruck erreicht wird, und daß andererseits.
das einmal grün, einmal rot scheinende Licht zweier Quittungslampen IS als Flutlicht
in einem durchsichtigen Dr.#hiknop z sichtbar ist, und c) durch eine Steuerkurve
9 die VeTänderunn es Schalters aus seiner Grundstellung dadurch anzuzeigen, .daß
der Drehknopf aus seiner Fassung heraussteigt (mechanische Anzeige).
-
Die optische Anzeige, sichtbar durch das Aufleuchten des Drehknopfes,
erfolgt beim Quittungsschalter nach erfolgter Steuerung, welche nur zwischen. i
Ibis 5 @SeIcunden Zeit- erfordert; in allen Fällen, wo keine Quittung am Schalter
nötig ist, wird in den Schalter nur eine Lampe eingesetzt, welche sofort bei Drehung
des Schalterknopfes, zweckmäßigerweise rot, aufleuchtet.
-
Aus der Zeichnung ist der konstruktive Aufbau des Schalters zu ersehen.
Zum Zweck der Übersichtlichkeit ist derselbe in Fig. 5 im Schnitt und vergrößert
dargestellt. Die Teile i bis io zeigen den Aufbau des wesentlichen Teils des Erfindungsgegenstands.
In einer zylindrischen Metallhülse 2, eingepreßt und mit der Sicherungsschraube
4 fixiert, sitzt der aus durchscheinendem Material hergestellte !Drehknopf i.
-
Auf der Hülse 2 ist in deren mittlerem Teil der Kurvennocken ß befestigt.
In Fig; 3 ist dieser Kurvennocken einschließlich seines Querschnittes 2:3 in natürlicher
'Größe, jedoch abgewickelt dargestellt. Im Schaltergehäuse 3 '.hat die Hülse 2 mit
Kurvennocken 8 leichten Laufsitz. Um die Hülse 2 und den ,Drehknopf i stets in seine
Grundstellung zu drängen, ist eine Schraubenfeder 5 eingesetzt, welche auf dem Kurvennocken
8 einerseits und an dem Innenansatz des Schaltergehäuses 3 andererseits Auflage
hat. Diese Feder, welche als Druckfeder wirkt, drückt den Schaltmechanismus nach
unten auf den Steuerkurventräger g. Dieser sitzt im ;Schaltergehäuse 3 und wird
durch die Senkkogfschraube iio und die Zylimderkopfschraube ioa gehalten. Der Ansatz
am Schaltergehäuse 3 dient zur Aufnahme .des (Schalters in eine Montageplatte, gegen
welche die Rundmutter 6 angezogen wird.
-
Die aus einem widerstandsfähigen Isoliermaterial (Hartleinen) hergestellte
Isolierhülse i i trägt aufgepreßt -und mit drei Schrauben 13 gesichert den :aus
Metall gefertigten Träger 12. Auf diesem sitzt oder sitzen, wenn es mehrere sind;
die Kontaktfedersätze 17 und 18 in Einifräsungen, worin sie mit den üblichen Schrauben
befestigt sind. Zur Versteifung der Kontaktdruckfedern sind auf diese die Metallwinkel
16 aufgenietet, über welche die Betätigung der Federsätze erfolgt. Im unteren Teil
der Isolierhülse i i steckt der Isoliersockel 14 für die Lampen 15 und ist durch
eine der drei Schrauben 13, welche markiert ist, -gehalten. Die Lampen 15 sind 'handelsübliche
Telefornstaiblampen von 6 bis 6o V Spannung. Die drei Lötfahnen 2o sind die Anschlüsse
für .die beiden Lampen, deren Mittelkonfaktgemeinsam oder getrennt sein kann.. Im
letzteren Fall erscheinen dann vier Lötfahnen.
-
Die Isolierhülse i= 'hat oben einen tiefen Bajonettverschluß, mit
dem der gesamte Schalterunterteil, der aus den Teilen ii bis r8 besteht, auf das
Schaltergehäuse 3 gesteckt und der mit der zweiten Rundmutter 7 gesichert wird.
Die Sicherung gegen Verdrehung wird erreicht .durch die Zylinderkopfschraube ioa,
welche am Ende des Bajonettverschlusses in einer passenden Rundfräsung Halt gibt.
In dieser :Stellung wird die Durchfräsung ig frei, welche durch die Isolierhülse
i i und das Schaltergehäuse 3 hindurch dien, Metallwinkeln 16 eine Auflage auf .der
Zylinderhülse 2 erlaubt. Beim Betätigen des ,Schalters gleitet der Metallwinkel
16 mit seiner gerundeten Seite je nach Stellung über die Anlaufflächen 22 (Fig.
3), wobei der Drehknopf nach rechts entsprechend dem Pfeil in Fig. 6 zu drehen ist.
Gegen Linksdrehung sichert die rechtwinklig abgekantete Seite ai der Metallwinkel.
Bei Drehung nach rechts steigt der Kurvennocken 8 in die nach 45° vorgesehene Einrastung
des Steuerkurventrägers, g und betätigt durch den Metallwinkel 16 denFedersatz 18.
Eine weitere Drehung um 45°,. um nunmehr #o° von der Grundstellung aus, läßt den
Federsatz i8 zurückfallen und betätigt den Federsatz 17. Wieder um 45° weitergedreht,
wird Federsatz 17 in seiner bisherigen Stellung bleiben und Federsatz 18 wieder
betätigt. Beide sind also angehoben. Um weitere 45° gedreht sind nun iSo° zur Grundstellung
erreicht, und beide Federsätze fallen in ihre Ruhelage zurück. Dieser gesamte .Schaltvorgang
kann noch einmal durchgeführt werden, bis sich der wieder in seiner alten Lage befindet.
Es. sind also acht Schaltstellungen vorhanden.
-
In jeder ,Schaltlage außer d ,er Grundstellung, bei der der 'Drehknopf
i auf dem, Schaltergehäuse 3 aufliegt, steigt der Drehknopf an, und zwar bei den
45°-,.S@t,--llungen auf 4 mm, bei den go°-Stellungen auf 8 man über der Normallage,
In Fig. 4 ist der Steuerkurventräger g abgewickelt und im. Querschnitt 24 in natürlicher
Größe dargestellt, aus welcher der Weg des Kurvennockens. zu ersehen ist.
-
,Die Quittungslampen sind schaltungsmäßig mit den Kontaiktfedersätzen
gesteuert und dem jeweils zur Anwendung gelangenden Bausystem der Fernsteuerungsanlage
angepaßt. Das dargestellte Ausführungsbeispiel kann konstruktiv geändert werden,
ahne den Erfindungsgedanken zu beeinträchtigen. Bei Fortfall eines Federsatzes kann
die Drehung z. B. in einem Zuge um #o° erfolgen. Auch der Fortfall der 45°-Stellung
ist durch Änderung der Schiatterseele, das sind Kurvennocken und Steuerkurventräger,
leicht zu ermöglichen. Ebenso sind eine oder mehrere Lampen in Stellungen, zu steuern,
bei( denen eine andere Tätigkeit nicht ausgelöst
werden soll. Zur
Verstärkung der Leuchtwirkung kann in dem Dr,ehkno;pf i auch eine Blende mit Vers,tärkerlinse
eingebaut sein.