DE514291C - Einwalzenmuehle fuer Farbe o. dgl. - Google Patents

Einwalzenmuehle fuer Farbe o. dgl.

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DE514291C
DE514291C DEL75671D DEL0075671D DE514291C DE 514291 C DE514291 C DE 514291C DE L75671 D DEL75671 D DE L75671D DE L0075671 D DEL0075671 D DE L0075671D DE 514291 C DE514291 C DE 514291C
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roller
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DEL75671D
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Lehmann Fa J M
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/10Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member
    • B02C4/18Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member in the form of a bar
    • B02C4/22Crushing or disintegrating by roller mills with a roller co-operating with a stationary member in the form of a bar specially adapted for milling paste-like material, e.g. paint, chocolate, colloids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die bisher bekannten Einwalzenmühlen für Farbe o. dgl. sind mit einer zumeist hin und her gehenden Walze und mit einem mit dieser zusammenarbeitenden, einstellbaren Schleifblock ausgestattet, wobei der über der Walze angeordnete Einschüttkasten zusammen mit dem Schleifblock zum Zweck der leichten Reinigung der Mühle an deren Gestell ausischwenkbar angelenkt ist.
Die Erfindung hat zum Zweck, die Zugänglichkeit der Hauptteile einer Einwalzenmühle mit hin und her gehendem Schleifblock sowohl in der Arbeitslage wie auch in der Offenläge wesentlich zu erhöhen, die Reinigung des Schleifblocks schon während des Betriebs der Maschine und seine Auswechselbarkeit trotz aufgegebenen Mahlguts zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß ist deshalb der Einschüttkasten für sich, also ohne den Schleifblock, ausschwenkbar, und ebenso ist der Schleifblock für sich, also ohne den Einschüttkasten, am Mühlengestell ausschwenkbar angelenkt. Dadurch «relingt es, den Einschüttkasten seitlich der Walze anzuordnen und somit die Bauhöhe der Maschine zu verringern, vor allem die Beschickung des Einschüttkastens wesentlich zu erleichtern und den Einblick in diesen auch während des Arbeitsganges der Maschine ohne besondere Hilfsmittel zu ermöglichen. Zu der außerordentlichen Zugänglichkeit in der Arbeitslage kommt noch diejenige in der Offenlage, weil der Einschüttkasten bis in Kippstellung ausgeschwenkt werden kann, so daß er sich besonders leicht und schnell reinigen läßt. Ferner läßt sich gemäß der Erfindung der Schleifblock mit seinem Schleifblockhalter samt den Schleifblockhalterlagern jederzeit aus seiner Arbeitslage herausschwenken und nachsehen, erforderlichenfalls reinigen oder gegen einen anderen Schleifblock auswechseln, ohne dabei die Stellung des Einschüttkastens und das in diesen aufgegebene und noch zu verarbeitende Mahlgut im geringsten zu stören. An jedem der beiden Schwenkhebel des Einschüttkastens sind ein Feinstellhebel und zwei Feinstellschrauben mit Feststellmuttern vorgesehen, wodurch sich jederzeit eine genaue Andichtung des Einschüttkastens an die Walze herstellen und dauernd gleiche Höhenlage des Einschüttkastens ein- und nachstellen läßt. Um etwaigen Einzugschwierigkeiten des Schleifblocks von vornherein zu begegnen und um seine Mahlgutaufnahme und somit den Mahlgutdurchgang zwischen Schleifblock und Walze zu fördern, ist in dem Einschüttkasten an der dem ankommenden Mahlgut zugekehrten Kante des Schleifblocks eine Einzugfläche vorgesehen, die sich tangential zur Walze an den Schleifblock anschließt. Die Hinundherbewegung des Schleifblockhalters mit dem Schleifblock erfolgt durch einen Schwinghebel, dessen Bewegung über ein Exzenter, ein Schneckenrad und eine Schnecke von der Walzendrehung
abgeleitet ist, derart, daß dieser mit einem nach oben offenen Schlitz den Zapfen des ausschwenkbaren Schleifblockhalters erfaßt, so daß sich beim Ausschwenken des Schleifblocks die Kupplung zwischen dem Schleifblockhalter und dem Schwinghebel selbsttätig löst und umgekehrt beim Einschwingen selbsttätig schließt.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht der Maschine und Abb. 2 dazu in größerem Maßstab neben einem teilweisen Schnitt durch die Walze einen Schwenkhebel und den Einschüttkasten in Ansicht. In Abb. 3 ist eine Einstellvorrichtung für den Schleifblock in der Achsenrichtung des Schleifblockhalters geschnitten dargestellt. Abb. 4 ist eine Vorderansicht der Maschine. Die Abb. 5, 6 und 7 zeigen in größerem'Maßstab die selbsttätige Kupplung zwischen dem Schleifblockhalter und dem Schwinghebel, und zwar Abb. 5 in Vorderansicht entsprechend Abb. 4, Abb. 6 in Seitenansicht dazu und Abb. 7 in Draufsicht. Die in den Abbildungen strichpunktiert angegebenen Teile zeigen die entsprechenden Teile in einer anderen Stellung. Das zu vermählende Gut wird in einen Einschüttkasten 1 aufgegeben, der durch einen Deckel 2 verschließbar ist, und von der Walze 3 dem Schleifblock 4 allmählich zugeführt. Der Einschüttkasten 1 ist mit zwei Schwenkhebeln 5 derart am Mühlengestell 6 angelenkt, daß er mittels eines Schneckenradsegments 7, einer Schnecke 8 und eines Handrads 9 von der Walze 3 ausgeschwenkt und bis in die mit 1' gekennzeichnete Kipplage gebracht werden kann. Ein am Mühlengestell 6 vorgesehener, durch Schraubengewinde veränderlicher Anschlag 10 gestattet die Grobeinstellung des Einschüttkastens 1 zur Walze 3. Ohne eine besondere zusätzliche Einrichtung, die zugleich als Feinstellvorrichtung dient, würde die Oberkante des Einschüttkastens 1 beim Nachstellen unzulässigerweise immer höher rücken. Deshalb ist der Einschüttkasten 1 nicht unmittelbar am Schwenkhebel g, sondern mit seinem Lagerzapf en 11 an einem Feinstellihebel 12 angelenkt, der sich in einem Lagerzapfen 13 des Schwenkhebels 5 drehen kann. Zum Nachstellen des Einschüttkastens werden der Schwenkhebel 5 und der Feinstellhebel 12 gewissermaßen eingeknickt, so daß sie, 5'> 12', dann am Lagerzapfen 13' in einem stumpfen Winkel zueinander stehen und der Lagerzapfen 11' des Feinstellhebels 12' und des Einschüttkastens 1' und somit auch der Einschüttkasten selbst näher an die Walze gerückt sind, ohne dabei ihre Höhenlage 11 verändert zu haben, wie in Abb. 2 dargestellt ist. Das Einknicken der Hebel 5 und 12 geschieht durch zwei Feinstellschrauben 14 mit Feststellflügelmuttern 15, deren, 14, Muttergewinde in einer gabelförmigen Verlangerung des Schwenkhebels 5 sitzt, und zwar durch Lüften'der rechten und Anziehen der linken Feinstellschraube 14. Ein Sicherungsstift 16 in einem der beiden Schwenkhebel 5 greift in eine langlochartige Vertiefung im Einschüttkasten 1 ein und verhindert dadurch beim Ausschwenken der Schwenkhebel 5 das überschlagen des Einschüttkastens 1.
Am -Mühlengestell 6 oder, wie Abb. 2 zeigt, am Einechüttkasten 1 ist eine nach Bedarf einsetzbare und nötigenfalls nachstellbare Einzugvorrichtung für den Schleifblock 4 angebracht, deren wirksamer Teil aus einer ebenen oder auch gekrümmten, verhältnismäßig schmalen, sich über die ganze Walzenlänge innerhalb des Einschüttkastens erstreckenden Platte 17 besteht, die mit ihrer unteren Fläche in die Berührungsfläche des Schleifblocks 4 tangential zur Walze 3 einläuft. Infolge des in der Drehrichtung der Walze 3 zwischen dieser und der Einzugvorrichtung 17 sich allmählich verengenden Zwischenraumes werden etwa vorhandene, für den Schleifblock 4 zum Erfassen noch zu grabe Mahlgutteilchen von der Walze 3 vorgerieben und allmählich so weit zerkleinert, daß sie von der Reibfläche des Schleifblocks 4 angenommen und vermählen werden und so den gewünschten Feinheitsgrad erlangen. Dadurch ist eine Ansammlung zu grober Mahlgutteilchen vor dem Schleifblock 4, die sogenannte Satzbildung, vermieden.
Der Schleifblock 4 sitzt in einem besonderen Schleif blockhalter 18, der mit zwei Einstellvorrichtungen 19 bis 28 ausgerüstet ist, durch die sich der Andruck des Schleifblocks 4 auf die Walze 3 regeln läßt und die den eingestellten Andruck trotz fortschreitender Abnutzung des Schleifblocks 4 ohne wesentliche Minderung einhalten. Zu dem Zwecke ist für jede Einstellvorrichtung 19 bis 28 (vgl. Abb. 3) ein Bügel 19 vorgesehen, der mit einem Deckel 20 einen Gewindebolzen 21 führt, an dem ein oberer Federteller 22 befestigt ist. Eine Druckfeder 23 ist zwisehen dem oberen Federteller 22 und einem unteren Federteller 24 angeordnet, dessen Schaft über eine Stahlkugel 25 den Druck der Feder 23 auf den Schleifblock 4 überträgt. Ein Haltestift 26 verbindet locker und leicht lösbar den Schaft des unteren Federtellers 24 mit dem Schleifblock 4 und verhindert beim Ausschwenken des Schleifblockhalters 18 das Herausfallen des Schleifblocks 4. Zwischen dem Bügel 19 und dem Deckel 20 befindet sich eine Feinstelknutter 27, durch deren Drehung der Gewindebolzen
2i mit dem oberen Federteller 22 in axialer Richtung bewegt wird, weil diese, 21, 22, in bekannter Weise durch Federkeil und Nut an 'der Drehung verhindert sind. Die Feinstellmutter 27 ist mit einer Meßteilung versehen, die mit Hilfe einer Marke ,am Bügel 19 die vorgenommene Einstellung ablesen läßt. Eine Feststellmutter 28 dient wie eine Gegenmutter zur Sicherung der Feinstell-
to mutter 27 und des Gewindebolzens 21 mit dem oberen Federteller 22.
Der Schleif blockhalter 18 ist an seinem Ende in Gleitlagern 29 geführt, die in Gelenken 30 am Mühlengestell 6 ausschwenkbar sind. In der Arbeitslage wird jedes Schleifblockhalterlager 29 durch eine Schwenkschraube 31 mit Flügelmutter 32 festgehalten. Außerdem ist für jedes Sohleifblockhalterlager noch eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Vorrichtung zur Aufnahme des von der Hinunjdiherbewegung des Schleifblocks 4 und seines Halters 18 herrührenden Axialschubes vorgesehen.
Die Hinundherbewegung des Schleifblockhalters 18 wird von der Walzenachse 33 abgeleitet, die an einem Ende eine Schnecke 34 trägt, wodurch ein Schneckenrad 35 in Drehung versetzt wird, dessen Welle 36 an beiden Seiten in einem Exzenter 37 endigt, das in eine Schlitzführung eines Schwinghebels 38 eingreift. Das obere Ende des Schwinghebels 38 ist gabelförmig gestaltet; diese Gabel nimmt beim Einschwenken der Schlaifblockhalterlager 29 einen Zapfen 39 des Schleif blockhalters 18 auf und gibt diesen, 39, beim Ausschwenken frei.
Am Mühlengestell 6 ist unter jedem Walzenlager eine Stellschraube 40 mit Gegenmutter vorgesehen, damit auch die Walze 3 gegen den Schleifblock 4 einstellbar ist, weil in erster Linde zu einem einwandfreien Arbeiten der Maschine gleichmäßiger Abstand der Walzenachse 33 von der Achse des Schleif blockhalters 18 erforderlich ist.
Von einer Abstreichvorricthtung 41 bekannter Bauart wird das fertige Mahlgut von der Walze 3 abgenommen und durch einen Auslauf 42 seiner Bestimmung zugeführt.
Um während des Arbeitsganges eine unnötige Verdunstung von Lösungsmitteln u. dgl. zu verhüten, ist die Walze 3 auf ihrem oberen Teil zwischen Einschüttkasten 1 und Auslauf 42 gekapselt. Trotzdem gestattet ein Fenster 43 'die richtige Einstellung der Abstreichvorrichtung 41 und den gleichmäßigen Ablauf des Mahlguts zu beobachten.
Für den Antrieb der Maschine ist eine
Fest- und eine Losscheibe 44, 45 vorgesehen.
Zumeist macht sich eine Kühlung der Walze 3 notwendig, die deshalb hohl ausgebildet ist, wie aus Abb. 2 und 4 hervorgeht.
Das Kühlwaeser tritt durch einen Stutzen 46 ein, gelangt durch ein Kühlrohr 47 in die Walze 3, strömt nach deren Kühlung durch die Hohlachse 33 zurück und fließt über einen Ablauf ring 48 in einen Auffangkasten 49, aus dem es durch ein Ablaufrohr 50 fortgeleitet wird. Erforderlichenfalls kann auch ein kühl- oder temperierbarer Eimschüttkasten 1 vorgesehen werden, der dann gewohnlich doppelwandig ausgeführt wird.
Ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, können anstatt eines Schleifblocks 4 auch deren zwei oder mehr vorgesehen werden, die nacheinander auf der Walze 3 zur Wirkung kommen.
Es ist noch besonders hervorzuheben, daß die Einzugvorrichtung 17 für den Schleifblock 4 hauptsächlich dann vorteilhaft ist, wenn es sich um die Verarbeitung eines Mahlguts handelt, das zwar dm wesentlichen frei von fremden Beimengungen, aber noch ziemlich klumpig oder von mehr oder weniger zahlreichen groben Mahlgutteilchen durchsetzt ist. Ohne diese Einzugvorrichtung 17 dagegen kommt hauptsächlich nur die bekannte Reinigungswirkung des Schleifblocks 4 zur Geltung, der imstande ist, alle gröberen Teile jeder Art zurückzuhalten. Diese Reinigungs- und Filtrierwirkung des Schleifblocks 4 ist naturgemäß besonders dann erwünscht und zweckmäßig, wenn das Mahlgut an sich schon ziemlich feinkörnig und dünnflüssig ist oder so gut wie keine grobkörnigen Mahlgutteile enthält, dagegen unliebsame Fremdkörper, wie Fasern, Häutchen u. dgl., aufweist. Die Bauart der Maschine gewährt dann den Vorteil, daß sich alle Unreinigkeiten, die sich vor dem Schleifblock 4 ansammeln, außerhalb des in dem Einschüttkasten 1 seiner Verarbeitung harrenden Mahlguts befinden, sich dem Auge darbieten und deshalb leicht nach der Seite abgezogen und vom Schleifblock 4 und der Walze 3 entfernt werden können.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Einwalzenmühle für Farbe o. dgl. mit einem oder mehreren mit der Walze zusammenarbeitenden, einstellbaren und ausschwenkbaren Schleifblöcken, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise mittels am Mühlengestell (6) angelenkter Schwenkhebel (5) ausschwenk- und kippbare Einschüttkasten (1) seitlich der Walze (3) angebracht und der in zwei Stützen (29) gelagerte, außerhalb des Einschüttkastens angeordnete Schleifblockhalter (18) unabhängig vom Ein- iao schüttkasten (1) an dem Mühlengestell (6) ausschwenkbar angelenkt sind.
  2. 2. Einwalzentnühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Schwenkhebel (5) für den Einschüttkasten ein mittels zweier Feinstellschrauben (14) mit Feststellmuttern (15) verstellbarer Feinstellhebel (12) angelenkt ist.
  3. 3. Einwalzenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Einschüttkasten an der Berührungskante zwischen Schleifblock (4) und Walze (3) eine Einzugfläche (17) für das Mahlgut angebracht ist, die sich an die dem ankommenden Mahlgut zugekehrte Kante des Schleifblocks (4) tangential zur Walze (3) anschließt.
  4. 4. Einwalzenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die bekannte Hinundherbewegung des .Schleifblockhalters (18) mit dem Schleifblock (4) bewirkende Schwinghebel (38), der von ainer auf der Walzenachse (33) angeordneten Schnecke (34) über ein Schneckenriad (35) mittels eines Exzenters angetrieben wird, mit einem nach 25' oben offenen Schlitz den Zapfen (39) des ausschwenkbaren Schleifblockhalters erfaßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL75671D 1929-07-14 1929-07-14 Einwalzenmuehle fuer Farbe o. dgl. Expired DE514291C (de)

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