DE37718C

DE37718C - Ausrückhebelwerk an Schrotmühlen

Info

Publication number: DE37718C
Application number: DENDAT37718D
Authority: DE
Original assignee: W. STOHRER in Leonberg, Württemberg
Anticipated expiration: 1906-02-23

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE SO: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.

Patetitirt im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1886 ab.

Vorliegende Schrotmühle besteht im wesentlichen aus einer in einem gufseisernen Kasten gelagerten, geriffelten Walze mit anliegendem, gleichfalls geriffeltem Reibbogen, einem Regulir-, hebel mit Gewicht und Schraube, einem selbstthätigen Ausrückhebelwerk, einem Aufschütttrichter mit Schüttelwerk und einem Auslaufschlauch für die geschrotete Frucht.

Auf der Zeichnung stellt dar:

Fig. ι einen lothrechten Schnitt durch die Mühle;
, Fig. 2 eine Seitenansicht der Mühle;

Fig. 3 eine Ansicht des Regulir- und selbstthätigen Ausrückhebelwerks;

Fig. 4 eine Seitenansicht des Regulirhebels mit Gewicht und Schraube;

Fig. 5 eine Ansicht des selbsttätigen Ausrückhebelwerks;

Fig. 6 eine Draufsicht des Regulir- und Ausrückhebelwerks;

Fig. 7 eine Ansicht des Regulir- und Ausrückhebelwerks vom Kasten aus gesehen.

Auf dem Gestell A ist der Kasten B angeordnet, in dessen unterer Hälfte die Achse der Walze C gelagert ist. Die geriffelte Walze C arbeitet gegen den geriffelten Reibbögen D, welcher auf einem Viertel des Umfanges der Walze anliegt.

Der Reibbogen D ist um den Bolzen E drehbar, und kann mittelst des Stellhebels F der Abstand zwischen der Walze C und dem Bogen D nach Belieben geregelt werden.

Der um Bolzen K drehbare Stellhebel F drückt mit der Rolle G gegen den am Reib- ' bogen D angegossenen Knaggen J. Der Andruck wird durch das Gewicht M bewirkt, welches auf der mit dem Hebel F verbundenen Stange H verschiebbar angebracht ist.

Mittelst der Stellschraube N mit Handrädchen O kann der Hebel F höher oder tiefer und in seiner Lage durch die Schraubenmutter P festgestellt werden.

Die Stange H des Hebels F liegt in einer Lasche S, welche gelenkig mit dem einen Schenkel des um den Bolzen Q. drehbaren Winkels R verbunden ist. Mit dem anderen Schenkel des Winkels R ist eine Stange T, welche den Riemenhalter V trägt, verbunden.

Will nun der Riemen von der Riemscheibe W abspringen, so treibt er den Riemenhalter V auf die Seite, wodurch mittelst Winkels R und Lasche S¹ ein Anheben des Stellhebels F bewirkt wird. Durch dieses Anheben des Hebels F wird der Druck auf den Reibbogen aufgehoben, durch das ungeschrotete Durchlaufen der Frucht zwischen Walze C und Reibbogen D der Riemen entlastet, und kehrt letzterer wieder in seine Arbeitslage zurück. Hierauf bringt das Gewicht M sowohl den Riemenhalter V₁ als auch den Reibbogen D

wieder in seine" ursprüngliche Lage, und das Schroten nimmt seinen Fortgang.

Wiederholt sich solch ungescbrotetes Durchgehen der Frucht, so ist dies ein Zeichen von der Ueberlastung des Riemens und mufs der Einlafsschieber Z etwas geschlossen werden.

Das Schüttelwerk wird durch den Zweischlag X in Bewegung gesetzt.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Ausrückhebelwerk an Schrotmühlen mit Walze und anliegendem Reibbogen, bestehend aus dem Andrückhebel H, dem auf dem Bolzen Q. befindlichen Winkel R in Verbindung mit Lasche S und der waagrechten Stange T mit Riemenhalter V.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.