DE512167C - Vorrichtung zur Entnahme geschmolzenen Glases aus einem Behaelter - Google Patents

Vorrichtung zur Entnahme geschmolzenen Glases aus einem Behaelter

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DE512167C
DE512167C DEH92888D DEH0092888D DE512167C DE 512167 C DE512167 C DE 512167C DE H92888 D DEH92888 D DE H92888D DE H0092888 D DEH0092888 D DE H0092888D DE 512167 C DE512167 C DE 512167C
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Germany
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glass
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outlet
tube
molten glass
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DEH92888D
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DEUTSCHER VERBAND DER FLASCHEN
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DEUTSCHER VERBAND DER FLASCHEN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/08Feeder spouts, e.g. gob feeders
    • C03B7/086Plunger mechanisms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Entnahme geschmolzenen Glases aus einem Behälter Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entnahme geschmolzenen Glases aus einem Behälter zwecks Verwendung in den Formen von Glasformmaschinen.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird in an sich bekannter Weise der Zutritt des geschmolzenen Glases zu dem Auslaß im Behälterboden durch ein über diesem Auslaß in bemessenem Abstand angeordnetes Rohr gedrosselt und ein Teil der durch diesen Abstand hindurchtretenden Glasmasse abwechselnd in das Rohr hineingezogen und aus letzterem ausgestoßen.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zum Entnehmen geschmolzenen Glases aus einem Behälter bekannt geworden, bei denen die geschmolzene Masse durch einen über dem Bodenauslaß des Behälters auf und ab bewegten Treiber oder Kolben abwechselnd zum Auslaß hingestoßen und zurückgeholt wird, und desgleichen ist bereits vorgeschlagen worden, ein Rohr zu verwenden, das in die Glasmasse eintaucht.
  • Es ist auch eine Vorrichtung zur Entnahme geschmolzenen Glases aus einem Behälter bekannt geworden, bei der in Verbindung mit einem auf und ab bewegbaren Treiber ein letzteren umgebendes Regelungsrohr verwendet wird, das in senkrechter Richtung einstellbar ist und während des Betriebes gehoben und auf seinen Sitz am Behälterauslaß gesenkt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung ist diesen bekannten gegenüber die Einrichtung so getroffen, daß der Treiber sich innerhalb des ihn umgebenden Rohrs so auf und ab bewegt, daß er mit seinem unteren Ende stets in das Glas eintaucht, in eine unterhalb des drosselnden Abstandes und über dem Behälterauslaß befindliche Vertiefung des Behälterbodens eintritt und dabei das Glas in der Vertiefung abwechselnd zum Auslaß hinstößt und zurückholt.
  • Hierdurch wird erreicht, daß einmal die Größe oder das Gewicht einer jeden aus dem Auslaß austretenden Formbeschickung genau geregelt werden kann, während außerdem der Treiber stets eine steuernde Wirkung auf die austretende Glasmasse ausübt, zum Zweck, die Gestalt der Formbeschickungen zu beeinflussen und zu formen, so daß sie sich der Gestalt der Form anpassen.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt. Fig. r ist eine Vorderansicht des V orherdes eines Glasofens und der zugehörigen mechanischen Teile. Fig. 2 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. i.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. i. .
  • Fig. q. ist eine Oberansicht der Abschneidevorrichtung, teilweise im Schnitt nach der Linie 4-q. in Fig. 3, und Fig. 5 ist eine Ansicht einer Einzelheit, die die Einrichtung der aus einstellbaren und auswechselbaren Teilen bestehendpn-Nockenscheibe zur Betätigung des Tauchkolbens darstellt.
  • Der Behälter 1o für das geschmolzene :Glas kann aus einem Vorherd bestehen, der an einen Ofen üblicher Bauart anschließt und mit einem Schieber i i (Fig. 3) gegen diesen absperrbar ist, um den Zufluß des Glases zum Vorherd des Vorherdes zu regeln. Zur Erhitzung des Innern 'des Vorherdes auf irgendeine gewünschte Temperatur sind vorzugsweise geeignete Gasbrenner vorgesehen. Das Glas tritt aus dem Vorherd durch eine Vertiefung 12 aus, die an ihrem unteren durch einen Auslaßring 13 gebildeten Ende eine verengerte Auslaßöffnung hat. Der Zufluß des Glases zu der Vertiefung 12 wird durch ein aus geeignetem feuerfesten Stoff bestehendes Rohr 14. geregelt, welches so eingestellt ist, daß zwischen seinem unteren Ende und dem Boden des Vörherds ein ringförmiger Durchlaß 15 (Fig. 3.) frei bleibt, durch den das Glas in die Vertiefung gelangt. Um die Durchflußmenge und dadurch das Gewicht der Formbeschickungen zu verändern, kann das Rohr in -senkrechter Richtung vor oder während der Arbeit so verstellt werden, daß die Größe des Durchlasses 15 verändert wird. Zu diesem Zweck ist das obere Ende des Rohrs durch einen Arm 16 am oberen Ende eines Schlittens 17 befestigt, der in Führungen 18 an der Seitenwand des Behälters in irgendeiner geeigneten Weise verschiebbar ist, beispielsweise mittels einer Schraube 19 (Fig. i), die durch einen Vorsprung 2o am Schlitten 17 hindurchgeschraubt ist und sich auf einen Vorsprung an einer der Bohrungen 18 stützt. Abgesehen von dieser Einstellung steht das Rohr während der Glaszuführung fest.
  • Die Gestalt der aus der Auslaßöffnung austretenden und unterhalb davon hängenden Glasposten wird durch einen hin und her gehenden Tauchkolben 21 beeinflußt, der in der Mitte des Rohrs angeordnet ist und in die Vertiefung 12 hineinragt und in diesen beiden mit dem daran anhaftenden Glas nach Art eines Pumpenkolbens wirkt. Das untere Ende des Tauchkolbens wirkt in der Vertiefung als Kolben zur Beschleunigung des Glasaustritts bei der Abwärtsbewegung und -zur Verzögerung oder Umkehrung der Bewegung des Glases in dem Auslaß bei der Aufwärtsbewegung, wobei dieWirkungen durch dieGrößenverhältnisse der Teile und durch Veränderung der Geschwindigkeit der Tauchkolbenbewegung verändert werden. Auf diese Weise kann der Glaszapfen, der nach Abtrennung einer Formbeschickung mittels einer Schere 22 zurückbleibt, durch Aufwärtsbewegung des Tauchkolbens mehr oder weniger gegen die Auslaßäffnung oder in diese hinein zurückgezogen werden. Innerhalb des unteren Endes des Rohrs wirkt das den Tauchkolben umgebende und an ihm anhaftende zähflüssige Glas als ringförmiger Kolben. Bei der Aufwärtsbewegung zieht der Kolben bei 9 einen Teil des durch den ringförmigen Durchlaß 15 eintretenden Glases in das Rohr hinein. Gleichzeitig gleicht er in erheblichem Maße die Wirkung des hydrostatischen Drucks der oberen Glasmasse auf das Glas unterhalb des Durchlasses aus und vermehrt dadurch die zurückziehende Wirkung der Kolbenbewegung innerhalb der Vertiefung. Bei der Abwärtsbewegung des Tauchkolbens wird der volle hydrostatische Druck der oberen Glasmasse wieder hergestellt.
  • In der Fig. 3 sind die höchste und niedrigste Stellung des unteren Endes des Tauchkolbens annähernd j e durch die strichpunktierten Linien 23 und 24. angedeutet. Diese Stellungen können aber näher zu dem Auslaßring 13 oder weiter von ihm hinweg verlegt werden, um die periodischen Veränderungen der Gestalt der Formbeschickungen zu unterstützen.
  • Der Tauchkolben wird durch eine Nockenscheibe 26 (Fig. i) hin und her bewegt, die auf eine Rolle 27 an einem Schlitten 28 wirkt, der durch einen abgebogenen Arm 29 mit dem Tauchkolben verbunden ist. Zur Einstellung des senkrechten Wegebereichs des Tauchkolbens ist letzterer an dem Arm 29 durch eine mit dem Tauchkolben durch eine Klemme 31 starr verbundene Schraube 3o befestigt. Die Schraube ist mit einer Kurbel 32 (Fig. :2) versehen, mittels deren sie zur Einstellung der senkrechten Lage des Kolbenweges ohne Änderung des Hubes gedreht werden kann. Gewünschtenfalls kann auch der Hub des Kolbens geändert werden, indem man zwischen der Rolle 27 und dem Schlitten 28 eine geeignete Hebelübersetzung einschaltet.
  • DieNockenscheibe 26 kann mit auswechselbaren und einstellbaren Nocken 21' und 2o' (Fig. 5) zum Heben und Senken des Tauchkolbens ausgeführt werden. Die Winkelstellung dieser Nocken zueinander und zu dem Mittelteil der Nockenscheibe kann geregelt werden, und sie können durch andere Nocken von abweichender Form ersetzt werden, so daß man die Gestalt der Formbeschickungen beliebig ändern kann.
  • Die Abschneidevorrichtung 22 kann von beliebiger bekannter Bauart sein.
  • Die beschriebene Ausführungsform der Erfindung dient nur zur Erläuterung einer der vielen denkbaren Verwirklichungen der Erfindung. Der Kolben 2r, die Vertiefung 12 und das Rohr I¢ sind zur Erleichterung der Ausführung vorzugsweise zylindrisch, können aber beliebigen Querschnitt haben. Der dargestellte Tauchkolben 21 hat auf seiner ganzen Länge gleichen Querschnitt. Er kann aber an verschiedenen Stellen seiner Länge verschiedene Durchmesser haben. Die inneren Durchmesser der Vertiefung 12 und des Rohrs I-1 und die damit zusammenwirkenden Teile des Kolben 21 und ihre gegenseitigen Größenverhältnisse können so verändert werden, daß man bei jedem die gewünschten Kolben- oder Verschiebungswirkungen erhält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Vorrichtung zur Entnahme geschmolzenen Glases aus einem Behälter, bei der der Zutritt des geschmolzenen Glases zu dem Auslaß im Behälterboden durch ein über diesem Auslaß in bemessenem Abstand angeordnetes Rohr gedrosselt und ein Teil der durch diesen Abstand hindurchtretenden Glasmasse abwechselnd in das Rohr hineingezogen und aus letzterem ausgestoßen wird, gekennzeichnet durch einen mit seinem unteren Ende stets in das Glas eintauchenden Treiber (Stempel 2 1), der sich innerhalb des Rohrs so auf und ab bewegt, daß er in eine unterhalb der Drosselstelle und über dem Behälterauslaß befindliche Vertiefung des Behälterbodens eintritt und dabei das Glas in der Vertiefung abwechselnd zum Auslaß hinstößt und zuriickholt.
DEH92888D 1922-03-07 1923-03-02 Vorrichtung zur Entnahme geschmolzenen Glases aus einem Behaelter Expired DE512167C (de)

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DEH92888D Expired DE512167C (de) 1922-03-07 1923-03-02 Vorrichtung zur Entnahme geschmolzenen Glases aus einem Behaelter

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