DE447192C - Druckluftfuehrung fuer stossfreie Ruettelmaschinen - Google Patents

Druckluftfuehrung fuer stossfreie Ruettelmaschinen

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DE447192C
DE447192C DEB110435D DEB0110435D DE447192C DE 447192 C DE447192 C DE 447192C DE B110435 D DEB110435 D DE B110435D DE B0110435 D DEB0110435 D DE B0110435D DE 447192 C DE447192 C DE 447192C
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Germany
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vibrating
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compressed air
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DEB110435D
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WILHELM BUELTMANN DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

B110435
Die Erfindung betrifft eine stoßfreie Rüttelmaschine, in welcher die Stöße nicht auf die Fundamente und den Boden übertragen, sondern in der Maschine selbst aufgefangen und ausgeglichen werden, so daß es möglich ist, die fertigen Formen bis dicht an die Maschine zu stellen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Beseitigung der unerwünschten Erschütterungen das Treibmittel nicht nur zur Bewegung des Rüttelkolbens, sondern auch zur Abdämpfung oder Unterstützung des Ambosses zu benutzen. Dabei wird indessen das Luftkissen durch Einführung von Luft hergestellt, die durch besondere Steuermittel in bestimmten Grenzen aufrechterhalten werden muß. Im Gegensatz hierzu stellt sich der Erfindung gemäß ein Luftkissen selbst ein bei gleichzeitiger dauernder Abströmung der stoßweise unter den Rüttelkolben eintretenden Arbeitsluft nach der Expansion unter dem Amboß in einstellbarer Menge.
Der durch das Treibmittel zu hebende Rüttelkolben wird dabei mit der Steuerspindel so verbunden, daß er eine relative Verschiebung zwischen beiden gestattet, die eine Verzögerung in der Bewegung und Umsteuerung des Steuerschiebers ermöglicht, während der das Treibmittel Gelegenheit hat, durch den Einlaßkanal unter den Rüttelkolben zu gelangen.
In der Zeichnung ist eine Ansicht einer Ausführungsform der Rüttelmaschine im Schnitt durch die Mittelachse c, d und darunter im Querschnitt nach der Linie a-b der Ansicht veranschaulicht.
Die Rüttelmaschine besteht aus einem Zylinder Z mit guter Auflage, in welchem ein Amboß/1 beweglich ist. Der Amboß ruht mit seiner Bodenfläche zweckmäßig auf schmalen Leisten des Zylinderbodens, um einen kleinen Raum für den späteren Eintritt des Treibmittels frei zu lassen. In dem Amboß sitzt der Rüttelkolben R mit dem Rütteltisch T. Letzterer ist mit Hilfe einer Führungsstange F an der Außenwand des Zylinders geführt. Die Steuerung des Rüttelkolbens und der Amboßbewegung liegt im Innern, und zwar ist in den Amboß unterhalb des Rüttelkolbens eine Schieberbüchse S1 eingelassen, in der ein Kolbenschieber S2 beweglich ist. Der Kolbenschieber trägt eine Spindel S3, die in den Rüttelkolben ragt und von einer Kappe S4 im Rüttelkolben umschlossen wird. Die Spindel S3, die mit dem Steuerschieber S2 starr verbunden ist, trägt an ihrem freien Ende einen einstellbaren Anschlag, der ihre Verschiebung gegenüber dem Rüttelkolben gestattet, wie es später beschrieben werden soll. Eine Zuleitung für das Treibmittel H1 führt durch den Amboß zum Einlaßkanal der Schieberbüchse, deren Auslaßkanal S5 durch einen Kanal K unter den Amboß und zu einer Ableitung#2 führt.
Der Zugang zur VentilkappeS4 kann von oben durch eine Öffnung des Tisches und in der Decke des Rüttelkolbens erfolgen. Für gewöhnlich ist diese Öffnung durch eine Platte abgedeckt, die das Eindringen von Schmutz und Sand verhindert. Der Tisch ist mit dem Rüttelkolben in beliebiger Weise starr verbunden.
Die Wirkungsweise ist eine sehr einfache. Das Treibmittel, z. B. Preßluft, tritt bei ge-
öffnetem Hahn BT1 durch die öffnungen in der Schieberbüchse S1 (Einströmkanal) in den Raum unter dem Rüttelkolben R ein und hebt diesen sowie den Rütteltisch T samt der zu rüttelnden Form an. Nach Zurücklegung eines bestimmten, einstellbaren Weges nimmt der Kolbenboden den Anschlag der Spindel S3 und damit die Spindel selbst sowie den starr mit ihr verbundenen Kolbenschieber S2 mit. Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbenschiebers schließt die obere Steuerkante desselben den Einströmkanal ab, und gleich darauf öffnet die untere Steuerkante den Ausströmkanal S5, so daß die Arbeitsluft expandieren und durch den Kanal K in den Raum unter dem Amboß A treten kann. Entsprechend der Druckabnahme vermindert sich die treibende Kraft, und der Rüttelkolben R nebst Rütteltisch T und Form fallen unter dem Einfluß der Schwerkraft.
Inzwischen expandiert die ausgetretene Luft unter dem Amboß A weiter, wirkt dabei auf die große Fläche desselben und bewegt ihn nach oben dem fallenden Rütteltisch entgegen. Durch zweckmäßige Wahl der Flächen und Räume wird es erreicht, daß die Stoßkräfte im Augenblick des Zusammenpralls einander gleich sind. Die Stoßenergie wird je nach dem Grade der Stoßelastizität ganz vernichtet oder in rückläufige Geschwindigkeiten umgesetzt. Der Zylinder Z sowie die Fundamente haben dabei keinerlei Stoßkräfte aufzunehmen. Der Sand in dem Formkasten auf dem Rütteltisch wird jedoch infolge der aufeinanderfolgenden Stöße verdichtet.
Während der Abwärtsbewegung des Rüttelkolbens R bleibt der Schieber S2 und damit die Spindel S3 auf Grund der durch die federnden Kolbenringe S6 erzeugten Reibung in der obersten (Auslaß-) Stellung stehen. Erst wenn die Kappe S4 mit der oberen Fläche der Spindel S3 in Berührung kommt, wird diese und damit der Steuerschieber S2 nach unten bewegt. Während dieser Bewegung wird durch die untere Steuerkante zuerst der Ausströmkanal geschlossen und gleich darauf durch die obere Steuerkante der Einströmkanal geöffnet. Die Steuerung ist so eingestellt, daß der Zusammenprall von Amboß A und Tisch T kurz nach der Einströmung erfolgt. Es liegt also Voreinströmung vor, die für das schnelle Arbeiten des Rüttlers günstig ist.
Kurz nach dem Stoß ist der Druck unter dem Rüttelkolben R so weit gewachsen, daß er sich wieder hebt und damit das neue Spiel einleitet.
Unter dem Amboß A befindet sich nach dem ersten Stoß ein Luftkissen von bestimmtem Druck, das vollkommene Elastizität besitzt und den Amboß A nebst Tisch T und Form trägt.
Dieses Kissen wird durch die während des Rüttelns abströmende Arbeitsluft unter Zuhilfenähme eines Drosselventilesiia aufrechterhalten. Das Drosselventil H2 wird so eingestellt, daß die während eines Spieles zuströmende Luft bis zum Beginn des nächsten Spieles ins Freie gelangt ist, unter Berücksichtigung der Undichtigkeiten. Die Strömung ist also dauernd, die Menge einstellbar. Der Luftraum unter dem Amboß wird durch entsprechende Wahl des Abströmpunktes so groß bemessen, daß durch die zuströmende Arbeitsluft nur eine geringe Änderung des Zustandes herbeigeführt wird.
Das stoßweise Arbeiten des Rüttlers ist unabhängig von dem Gewicht der Form. Unter dem Rüttelkolben R stellt sich der Druck nach dem Gewicht der Formen ein, derart, daß bei schweren Formen der Druck größer wird als bei leichten. Der Amboß erhält infolgedessen auch eine größere Geschwindigkeit, die die größere Bewegungsenergie des Tisches T aufnehmen kann.
Die Führungsstange F, die in den Tisch eingeschraubt ist, verhindert, daß sich die einzelnen Teile gegeneinander verdrehen können.
Nach Beendigung des Rütteins wird der Hahn H1 geschlossen und gleichzeitig der Innenraum mit der · Außenluft in Verbindung gesetzt. Amboß und Rütteltisch nehmen die unterste, eindeutig festliegende Lage ein. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn an dem Rütteltisch eine kippbare Formplatte befestigt ist.
Durch die Erfindung ist also auch das Problem der stoßfreien Rüttelformmaschinen mit Kipptisch gelöst.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Druckluftführung für stoßfreie Rüttelmaschinen, bei der durch stufenweise Expansion des Treibmittels die Bewegung eines Rüttelkolbens und des die Stöße des sinkenden Rüttelkolbens auffangenden Ambosses hervorgerufen wird, gekennzeichnet durch eine dauernde Ableitung der stoßweise unter dem Rüttelkolben (R) eintretenden Arbeitsluft nach der Expansion unter dem Amboß (^4) in einstellbarer Menge.
2. Stoßfreie Rüttelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Treibmittel zu hebende Rüttelkolben mit der Steuerspindel (S3) für die Druckluft einstellbar verbunden ist, eine relative Verschiebung zwischen Rüttelkolben (R) und Spindel (S3) und dadurch eine kurze Verzögerung in der Bewegung des Steuerschiebers (S2) gestattet, während der das Treibmittel durch den Einlaßkanal unter den Rüttelkolben tritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB110435D 1923-07-15 1923-07-15 Druckluftfuehrung fuer stossfreie Ruettelmaschinen Expired DE447192C (de)

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