DE2125738C3 - Reaktionsgegenschlaghammer - Google Patents
ReaktionsgegenschlaghammerInfo
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- DE2125738C3 DE2125738C3 DE19712125738 DE2125738A DE2125738C3 DE 2125738 C3 DE2125738 C3 DE 2125738C3 DE 19712125738 DE19712125738 DE 19712125738 DE 2125738 A DE2125738 A DE 2125738A DE 2125738 C3 DE2125738 C3 DE 2125738C3
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/24—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/34—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operating both the hammer and the anvil, so-called counter-tup
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Reaktionsgegenschlaghammer mit zwei je ein Werkzeug
tragenden Bären, von denen der eine eine Druckimpulskammer und Zylinderräume aufweist, die perio- as
disch miteinander verbindbar sind, so daß die sich in diesen befindlichen Kolben, deren Kolbenstangen mit
dem anderen Bären verbunden sind, beschleunigt werden und mit in den Zylindern oberhalb der Kolben befindlichen
Mitteln zum stoßfreien Abbremsen der KoI-benstangen.
Ein solcher Reaktionsgegenschlaghammer ist aus der USA.-Patentschrift 3 115 676 bekannt. Durch die starre
Verbindung der Kolbenstangen mit dem anderen Bären wird die aus diesen Teilen bestehende Baugruppe beim
Aufeinandertreffen der Werkzeuge extrem hohen Verzögerungen ausgesetzt. Durch die hiermit verbundenen
Beanspruchungen können Schäden auftreten.
Aus der deutschen Patentschrift £41 612 ist zwar bei
einem reinen Gegenschlaghammer die elastische Lagerung der Bären gegenüber den Kolbenstangen bekannt,
wodurch eine Milderung der Beanspruchungen bei der Verzögerung der Kolbenstangen erreicht werden kann.
Nachteilig bei beiden bekannten Ausbildungen ist, daß infolge der Koppelung des unteren Bären mit den
Kolbenstangen der Weg der Werkzeuge gleich dem Arbeitshub der Kolben ist. Wenn die zu bearbeitenden
Werkstücke sich hinsichtlich ihrer Abmessungen ändern, oder wenn die Werkzeugabmessungen, z. B. die
Gesenkhöhe, sich ändern, so müssen entsprechende Anpassungen erfolgen und dabei der Expansionsgrad
des Energieträgers berücksichtigt werden. Geschieht dies nicht, so ist eine Verschlechterung des Wirkungsgrades
die Folge.
Ist z. B. das Werkstück dicker, als es der optimalen
Einstellung des Reaktionsgegenschlaghammers entspricht, so kommen die Bären schon zur Ruhe, wenn
die Kolben noch nicht den vollen Arbeitsweg hinter sich haben, d. h., es wird in aem nicht völlig expandierten
Arbeitsgas ein ungenutzter Energierest verbleiben So und verlorengehen. Ist dagegen das Werkstück dünner
als es der optimalen Einstellung entspricht, so kann es sein, daß das pro Ladung vorgesehene Gas nicht nur
auf Atmosphärenddruck expandiert, sondern sogar unter den Atmosphärendruck. Dies hat zur Folge, daß auf
dem letzten Abschnitt des Weges die Bären wieder gebremst werden und ebenfalls nicht die volle kinetische
Energie im Augenblick des Zusammenschlagens der
Werkzeuge zur Verfugung steht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. unter Vermeidung der erwähnten Nachteile einen Reaktionsgegenschlaghammer
zu schaffen, bei dem Beanspruchungen durch Trägheitskräfte herabgesetzt sind und
der eine optimale Ausnutzung des Energieträgers ermöglicht, ohne daß bei Änderungen von Werkstückoder
Werkzeugabmessungen erneute Einstellungen notwendig werden.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Ausbildung wird hierzu erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
der mit den Kolbenstangen verbundene Bär frei verschiebiich längs derselben gleitet und die Verbindung
mit Endanschlägen an den Kolbenstangen hergestellt
Bei dieser Ausbildung ist sichergestellt, daß die Bären so lange beschleunigt werden, bis das Druckgas seine
Energie vollständig abgegeben hat und danach praktisch mit konstanter kinetischer Energie aufeinander zu
fliegen. Die zur Verformung dienende Energie hängt damit lediglich von der in der Impulskammer gespeicherten
Druckgasenergie ab und besondere Einstell Schwierigkeiten im Zusammenhang mit wechselnden
Werkstück- oder Werkzeugabmessungen entfallen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in Her
Zeichnung dargestellten AMsführungsbeispiels weiter erläutert.
Der gezeigte Reaktionsgegenschlaghammer, z. B. zum Schneiden von Gußblöcken in Stahlstranggußanlagen
oder zum Schmieden und Gesenkschmieden, enthält einen oberen Bären 1 und einen unteren Bären 2,
die jeweilige Werkzeuge 3 und 4 tragen und unter Einwirkung der Energie des Energieträgers in der Impulskammer
5 gegeneinander bewegt werden. Als Energieträger kann brennbares Gemisch von gasförmigem
oder flüssigem Brennstoff mit einem Oxydationsmittel oder komprimiertes Gas benutzt werden.
Der obere Bär 1 besitzt Zylinderräume 6 zur Verschiebung von Kolben 7 mit den Kolbenstangen 8, welche
Zylinderräume durch einen Raum »A« mittels einer
Bohrung 9 mit der Impulskammer 5 periodisch in Verbindung testen. Diese Bohrung wird von einer ventilartigen
Absperrvorrichtung 10 überdeckt. Zur Vermeidung des Durchfließens des Energieträgers aus dem
Teil »A« in den deckelseitigen Teil »ß« der Zylinderräume 6 sind in den Kolben 7 Dichtungselemente 11
vorhanden.
Der untere Bär 2 ist an den Kolbenstangen 8 beweglich angeordnet und längs derselben verschiebbar. Zur
Fixierung der unteren Lage des Bären 2 sind an den Enden der Kolbenstangen 8 Anschläge 12 angebracht.
Zur Verbesserung der Gleitbedingungen des Bären 2 längs der Kolbenstangen 8 sind in seinen Bohrungen 13
Gleitsteine 14 aus einem Lagerwerkstoff angeordnet.
Zur Gewährleistung des stoßfreien Stoppens der Kolbenstangen 8 sind in den Zylinderräumen 6 Vorsprünge
15 vorhanden, die an den Innenflächen des deckelseitigen Teiles »ß« der Zylinderräume 6 gleichachsig
mit den Kolbenstangen 8 liegen. Diese Vorsprünge 15 passen mit Spiel in Vertiefungen 16 hinein,
die in den Kolben 7 ausgeführt sind und mit einer Flüssigkeit gefüllt werden, dessen Fluß durch das erwähnte
Spiel gedrosselt wird. Zur Aufstellung der Maschine und der Gewährleistung des Arbeitshubs des Bären 3
sind Druckluftdämpfer 17 vorgesehen, die auf der Grundplatte unbeweglich befestigt sind.
In der Zeichnung sind der technologische Hub der Werkzeuge 3 und 4 und der Arbeitshub der Kolben-
Stangen 8 durch entsprechende Pfeile C und D angedeutet.
Die Maschine arbeitet folgenderweise: In der Ausgangsstellung
wird das zu bearbeitende Metall im Raum zwischen den Werkzeugen 3 und 4 angeordnet.
In die Impulskammer 5 wird ein brennbrres Gemisch
gebracht, bei dessen Verbrennen die Absperrvorrichtung 10 geöffnet wird und Hochdruckgase durch die
Bohrung 9 in den Teil »A« der Zylinderräume 6 fließen, indem sie auf die Kolben 7 einwirken. Die letzteren
verschieben sich mit einer hohen Geschwindigkeit nach oben, wobei sie die Bewegung über die Kolbenstangen
8 und die Anschläge 12 auf den unteren Bären 2 mit dem Werkzeug 4 übertragen. Gleichzeitig bewegt sich
der obere Bär 1 mit dem Werkzeug 3, da er die Rück-Stoßwirkung aufnimmt, abwärts entgegen dem unteren
Bären. Zum Zeitpunkt der Beendigung des Arbeitshubs der Kolbenstangen 8 haben die Bären 1 und 2 eine kinetische
Energie, die zur Verformung des zu bearbeitenden Metalls notwendig ist. Hierbei setzt in dem
Augenblick, der der Beendigung des Arbeitshubs der Kolbenstangen 8 nahe ist, deren hydrodynamische
Bremsung ein, die infolge der Wirkung der Kräfte geschieht, die bei Verdrängung und Drosselung der
Dämpfungsflüssigkeit aus den Vertiefungen 16 durch die Vorsprünge 15 entstehen. Nach Beginn der hydrodynamischen
Bremsung der Kolbenstangen 8 setzt der untere Bär 2 seine Bewegung nach oben mit der gewonnenen
Geschwindigkeit fort, wac durch seine bewegliche Verbindung mit den Kolbenstangen 8 gewährleistet
wird.
Die Verformung des zu bearbeitenden Metalls geschieht durch Gegenschlag der sich bewegenden Bären.
Nach Beendigung der Bearbeitung bewegt sich der Bär 2 auf Grund seines Gewichts nach unten bis zu den
Anschlägen 12, während der Bär 1 in die Ausgangsstellung von den Druckluftdämpfern 17 zurückgeführt
wird. Danach wiederholt sich der Zyklus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Reaktionsgegenschlaghammer mit zwei je ein Werkzeug tragenden Bären, von denen der eine eine Druckimpulskammer und Zylinderräume aufweist, die periodisch miteinander verbindbar sind, so daß die sich in diesen befindlichen Kolben, deren Kolbenstangen mit dem anderen Bären verbunden sind, beschleunigt werden und mit in den Zylindern oberhalb der Kolben befindlichen Mitteln zum stoßfreien Abbremsen der Kolbenstangen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Kolbenstangen (8) verbundene Bär (2) frei verschiebiich längs derselben gleitet und die Verbindung mittels Endanschlägen (12) an den Kolbenstangen (8) hergestellt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1442018 | 1970-05-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2125738B2 DE2125738B2 (de) | 1974-07-25 |
DE2125738C3 true DE2125738C3 (de) | 1975-03-06 |
Family
ID=20453343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712125738 Expired DE2125738C3 (de) | 1970-05-26 | 1971-05-25 | Reaktionsgegenschlaghammer |
Country Status (6)
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FR (1) | FR2093700A5 (de) |
GB (1) | GB1315448A (de) |
SE (1) | SE376854B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT376038B (de) * | 1982-08-04 | 1984-10-10 | Oesterr Forsch Seibersdorf | Verfahren zur messung der beschichtungsdicke von ummantelten draehten oder rohren |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4166375A (en) * | 1978-03-28 | 1979-09-04 | Abramov Valentin S | High-speed explosive hammer |
-
1971
- 1971-05-25 FR FR7118839A patent/FR2093700A5/fr not_active Expired
- 1971-05-25 SE SE676171A patent/SE376854B/xx unknown
- 1971-05-25 DE DE19712125738 patent/DE2125738C3/de not_active Expired
- 1971-05-26 AT AT455071A patent/AT324094B/de not_active IP Right Cessation
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- 1971-05-26 GB GB1710071A patent/GB1315448A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT376038B (de) * | 1982-08-04 | 1984-10-10 | Oesterr Forsch Seibersdorf | Verfahren zur messung der beschichtungsdicke von ummantelten draehten oder rohren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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SE376854B (de) | 1975-06-16 |
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GB1315448A (en) | 1973-05-02 |
DE2125738B2 (de) | 1974-07-25 |
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FR2093700A5 (de) | 1972-01-28 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |