DE720704C - Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern

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Publication number
DE720704C
DE720704C DEH164101D DEH0164101D DE720704C DE 720704 C DE720704 C DE 720704C DE H164101 D DEH164101 D DE H164101D DE H0164101 D DEH0164101 D DE H0164101D DE 720704 C DE720704 C DE 720704C
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DE
Germany
Prior art keywords
tilting
pans
producing hollow
centrifugal cast
cast bodies
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Expired
Application number
DEH164101D
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English (en)
Inventor
Kurt Adloff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoeveler & Dieckhaus
Original Assignee
Hoeveler & Dieckhaus
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE720704C publication Critical patent/DE720704C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/107Means for feeding molten metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergußhohlkörpern Bei der Herstellung von Schleudergußhohlkörpern verwendet man Gießrinnen, in weiche einoder mehrere Kippgefäßte das flus, sige Metall entleeren. In den meisten Fällen erfolgt das Kippen dieser Gefäße einfach von Hand, so d.aß die durch,die Gußrinnefiießenden Metallmengen mehr- ioder weniger stark schwanken. Man hat daher versucht, eine zwangsläufige Steuerung der Kippgefäße zu verwirklichen, so daß z. B. durch entsprechende Formgebung der Gefäßauskleidungen bestimmte gleiche Metallmengen ausfließen. Bekannt ist auch die Anordnung von zwei oder mehr Kippgefäßen; die ihren Inhalt in bestimmten vorher einstellbaren Zeiten abgeben.
  • Nun haben diese Vorrichtungen jedoch den Nachteil, daß sie nur einen verhältnismäßig begrenzten Anwendungsbereich erfüllen können. Ferner sollte nicht nur in einer bestimmten Gesämtzeit eine bestimmte Metallmenge ausfließen, sondern auch die in einer beliebigen Zeiteinheit ausfließenden Metallmengen müssen immer gleich groß sein, damit dünne oder dicke Hohlkörper mit gleicher Sicherheit hergestellt werden können. Werden nun noch Metalle vergossen, die besonders empfindlich gegen Luftoder ,andere Einflüsse sind, dann wird man versuchen, .sie nicht nur zu schützen, sondern auch schnell zu vergießen. Dies läßt sich bei den bekannten Vorrichtungen ohne Beeinträchtigung sicherer und gleichmäßiger H@ohlkörperherstellung nicht erreichen.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und sieht eine doppelte Anordnung von Kipppfannen vor, die in einen gemeinsamen und beheizbaren Sumpftopf entleeren, an den die Gießrinne angeschlossen ist. Die Kipppfannen werden hierbei durch Kraftantrieb so bewegt, daß in der Zeiteinheit immer gleichie Mengen flüssigen Metalls in den Sumpftopf ein- und aus diesem in die Gieß.-rinne überfließen. Um gleichzeitig eine überflüssig große Berührung mit dem Luftsauerstoff zu vermeiden, erhalten die Kipppfannen Einsätze, so daß das in den Sumpftopf überfließende Metall immer nach Art einer Gießkanne von unten abfließt. Diese Anordnung ist besonders wichtig bei solchen Metallen, wie z. B. bei Zinklegierungen, die durch Berührung mit dem Luftsauerstoff leicht oxydieren, Schaum bilden und damit die Güte des fertigen Stückes beeinträchtigen.
  • Durch die Anordnung gemäß der Erfindung können praktisch beliebige Mengen Metall für den Gießvorgang zur Verfügung gestellt werden, ohne daß die Güte des Guss,cs darunter leidet.
  • Die Erfindung ist durch die Darstellung der Abbildungen verwirklicht, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Gießwagens mit Kipppfanne und Gießrinne, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Gießwagen mit den beiden Kipppfannen, dem Sumpftopf und der Gießrinne, Abb. 3 einen Schnitt durch eine Kipppfanne mit dem Einsatz.
  • Der Gießwagen i trägt die Kipppfannen 2, die in den Stützböcken 3 abnehmbar gelagert sind. Zu diesem Zweck sind die Kipppfannen 2 mit einer halbkreisförmigen Lasche .4 versehen, die in die Zapfen 5 der Stützböcke 3 eingehakt werden. Auf der entgegengesetzten Seite der Kipppfannen befindet sich ein Bügel 6, der mit den Kipppfannen starr verbunden ist und in den eine Laufrolle 7 eingebaut wird. Die Laufrolle 7 bewegt sich auf einer Laufleiste 8, die durch eine Kolbenstange g eines in einem Zylinder io arbeitenden Kolbens i i betätigt wird. Der Antrieb des Kolbens erfolgt zweckmäßigerweise durch Druckwasser, das von unten durch den Rohrstutzen 12 eingeführt wird und den Kolben nach oben bewegt. Die Laufleiste 8 wirkt auf die Laufrolle 7, derart, daß die Kipppfannen 2 gekippt werden, und zwar abhängig von der Kolbengeschwindigkeit.
  • Das in den Kipppfannen 2 vorhandene flüssige Metall fließt durch das Rohrmundstück 14 in den Sumpftopf 13, :ohne weiter mit Luft in Berührung zu kommen, da @es durch den Einsatz 15 unten aus den Kipppfannen entnommen und der Sumpftopf 13 abgedeckt wird.
  • Nachdem sich der Sumpftopf bis zu einer bestimmten Höhe gefüllt hat, tritt das flüssige Metall, dessen flüssiger Zustand gegebenenfalls durch untergebaute Heizvorrichtungen aufrecht zu halten ist, in die an den Sumpftopf 13 angeflanschte Gießrinne 16 über und fließt durch diese in bekannter Weise zur eigentlichen Schleudergußkokille.
  • Der Einsatz 15, der in Abb. 3 deutlicher dargestellt ist, verhütet z. B. bei Zinklegierungen die Bildung von Zinkoxyd während des eigentlichen Umkippens.
  • Der Betrieb spielt sich nun derart ab, daß z. B. zunächst eine Kipppfanne im Schmelztiegel vorgewärmt und dann mit flüssigem Metall bis zur Höhe des L'berlaufens durch das Rohrmundstück 14 gefüllt wird. Darauf wird diese Kipppfanne zum Gießwagen gebracht, eingehängt und der Antrieb zum Kippen in Bewegung gesetzt. Während diese Kipppfanne nun ihren Inhalt in den Sumpftopf entleert, wird die andere Kipppfanne ihrerseits vorgewärmt und aus dem Schmelztiegel gefüllt. Sobald die erste Kipppfanne leer ist, wird der zu ihr gehörige Antrieb stillgesetzt und der zur zweiten Kipppfanne gehörige Antrieb eingeschaltet, so daß dadurch beliebige Mengen flüssigen 1Tetalls für das Schleudern zur Verfügung gestellt -werden können. Man ist dadurch in der Lage, den Anwendungsbereich einer einzelnen Schleud,ergußm.aschine sehr zu erweitern, ohne daß die Güte des Gusses in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird, da der Betrieb der einzelnen Kipppfannen pausenlos ineinander übergeleitet werden kann. Darüber hinaus wird ein gleichmäßiges Fließen der Schmelze erreicht, was im Hinblick auf die Gleichmäßigkeit des Werkstückes sehr «wesentlich ist.

Claims (2)

  1. PATLNTa:NSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergußhohlkörpern unter Verwendung zweier oder mehrerer Kipppfannen, die gemeinsam oder nacheinander in einstellbaren Zeiten ihren Inhalt an die Form abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfannen auf einem gemeinsamen Sumpf .arbeiten und die Hubvorrichtungen (g) auswechselbare und verstellbare Laufleisten (8) tragen, welche eine gleichmäßige Metallabgabe je Zeiteinheit bewirken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus:vechselbaren Laufleisten (8) bei Parallelschaltung von zwei Kipppfannen so aufeinander abgestimmt werden, daß die Lieferleistung der einen Pfanne im bestimmten Verhältnis zu der anderen steht.
DEH164101D 1940-12-20 1940-12-20 Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern Expired DE720704C (de)

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