DE511916C

DE511916C - Spritzduese fuer Vergaser

Info

Publication number: DE511916C
Application number: DED58215D
Authority: DE
Original assignee: EDMOND ANDRE DELPLANQUE
Current assignee: EDMOND ANDRE DELPLANQUE
Priority date: 1926-10-10
Filing date: 1929-04-14
Publication date: 1930-11-04
Also published as: FR452681A; DE468565C; GB309606A; FR652681A; US1925583A

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Spritzdüse für Vergaser, welche zur Erzielung einer nennenswerten Benzinersparnis bei Lieferung einer für alle Gangarten des Motors geeigneten Zündmischung in bekannter Weise aus einem feststehenden Rohr besteht, in oder über welchem ein zweites axial bewegliches Rohr angebracht ist.

Die Neuheit besteht im wesentlichen darin,

to daß das bewegliche Rohr Öffnungen 0. dgl. besitzt, die, je nachdem sich das bewegliche Rohr gegenüber dem feststehenden mehr oder weniger durch die Saugwirkung des Motors entsprechend dessen jeweiligen Gang axial verschiebt, in entsprechender Anzahl zur Ermöglichung einer geringeren oder größeren Brennstoffaustrittsmenge freigelegt werden. Die Öffnungen können dabei spiral- oder schraubenförmig angeordnet sein. Anstatt am oberen Ende der Düse durch

ao eine einheitliche Öffnung auszutreten, tritt demnach der Brennstoff aus mehreren Öffnungen gleichzeitig aus.

Auf der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt im Längsschnitt eine Spritzdüse in der Stellung der beweglichen Röhre bei verlangsamtem Gange,

Abb. 2 einen senkrechten Schnitt bei beschleunigtem Gange des Motors.

Die Abb. 3 und 4 sind senkrechte Schnitte einer zweiten Ausführungsform.

Dieselben Zahlen bezeichnen in den verschiedenen Abbildungen dieselben Teile.

In den Abb. 1 und 2 ist das feststehende Rohr ι der Spritzdüse mittels des Gewindes 2 auf den Vergaser aufgeschraubt. Am unteren Ende des feststehenden Rohres stellt die kalibrierte Öffnung 3 die Verbindung mit dem Vergaser her. Im Innern des äußeren Rohres 1 liegt eine Schieberöhre 5, die an dem unteren Ende einen Bund 4 trägt, mittels dessen die Röhre in den zwei Endstellungen begrenzt wird, indem der Bund sich auf den in die starre Röhre eingesetzten Anschlagring 6 oder auf die Schulter 7 (Abb. 2) legt. Die bewegliehe Röhre 5 ist mit einem Spiralschlitz 8 versehen, der nach Maßgabe des Austrittes der Röhre 5 aus dem Rohr 1 immer mehr aufgedeckt wird.

Die Arbeitsweise ist folgende:

Bei langsamem Gange nimmt die Spritzdüse die in Abb. 1 dargestellte Stellung ein. Bei Beschleunigung des Motors hebt sich nach und nach die innere Röhre aus dem Rohr 1 unter dem Einfluß des Benzins und des wachsenden Unterdruckes heraus. Wenn der Gang des Motors anwächst, hebt sich die bewegliche Röhre 5 allmählich mehr, und der Austrittsschlitz 8 wird auf eine größere Strecke freigelegt, so daß eine entsprechend größere Benzinmenge austritt, die gleichzeitig in starke Wirbelbewegung versetzt wird.

Jedem Gange des Motors entspricht demnach, ein selbsttätig geregelter Benzinaustritt, und man erzielt die höchste Leistung bei geringstem Verbrauche von Benzin.
Entsprechend der Ausführungsform der Abb. 3 und 4 gleitet die Röhre 5 nicht direkt in dem feststehenden Rohre 1; vielmehr ist in das obere Ende des Rohres 1 ein Hohlpfropfen 10 eingeschraubt, welcher durch einen Gewindering 16 festgehalten wird. Der Pfropfen ist mit einer größeren Anzahl von Längsbohrungen 14 versehen und trägt ein mittleres Rohr 11, In diesem mittleren Rohre 11 gleitet die bewegliche Röhre 5 in derselben Weise wie in der Abb. ι und 2 in dem Äußenrohre. Die Bewegung der beweglichen Röhre wird ebenfalls in beiden Endstellungen durch eine Wulst 12, eine Schulter 7 der Röhre 11 und durch eine Änschlagmuffe 6 begrenzt, welche in das untere Ende der beweglichen Röhre 5 eingeschraubt ist. Die bewegliche Röhre trägt an Stelle des Gewindeschlitzes der Abb. 1 und 2 eine Anzahl von stufenförmig übereinanderliegenden Öffnungen 13, die nach Maßgabe des Austrittes der Röhre 5 aus dem Einsatzrohre II freigegeben werden.

Die Arbeitsweise dieser zweiten Vorrichtung ist ähnlich der der erstgenannten. Bei verlangsamtem Gang nimmt die Röhre 5 die in Abb. 3 dargestellte Lage ein. Nach Maßgabe der Beschleunigung des Motors tritt dieselbe aus dem Einsatzrohre il heraus und geht bei vollem Gange in die in Abb. 4 gezeigte Stellung über.

Das Benzin tritt hier nicht mehr lediglich durch die Röhre 5 und durch die öffnungen 13, sondern gleichzeitig auch durch die außerhalb der Röhre liegenden konzentrischen Bohrungen 14 zum Zweck einer besseren Zerstäubung des Benzins. Dieses tritt ebenfalls durch eine einheitliche Bohrung am unteren Ende der Spritzdüse in diese ein, aber durch die oberen Öffnungen brausenartig aus.

In der Praxis kann man selbstverständlich eine Reihe Änderungen in der beschriebenen Anordnung treffen, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten.

Claims

Patentansprüche:

1. Spritzdüse für Vergaser, bestehend aus einem feststehenden und einem in oder über diesem angeordneten, axial beweglichen Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Rohr Öffnungen o. dgl. besitzt, die entsprechend freigegeben werden, je nachdem das bewegliche Rohr sich gegenüber dem feststehenden axial verschiebt.

2. Spritzdüse für Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen 0. dgl. eine Spiral- oder Schraubenform besitzen.

3. Spritzdüse für Vergaser nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffaustritt aus dem oberen Ende der Düse in an sich bekannter Weise durch eine Mehrzahl von Öffnungen erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen