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Spritzvergaser Es sind bereits Vergaser mit einem Gemischaustrittsrohr
bekannt, das in ein mit dem Behälter gleichbleibenden Flüssigkeitsstand durch eine
Meßdüse verbundenes Steigrohr eintaucht und an seinem oberen Teil einen Luftdurchlaß
bildet, der mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Mit diesen bekannten Vergasern
läßt sich aber einerseits kein Brennstoffzuschuß beim Wiederanziehen des Motors
und andererseits keine Änderung in der Zuteilung des Explosionsgemisches je nach
der Leistung des Motors erzielen.
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Erfindungsgemäß werden diese Nachteile vermieden, indem ein die eingangs
geschilderte Anordnung aufweisender Vergaser in der Weise ausgestaltet wird, daß
das Gemiscbaustrittsrohr lotrecht beweglich ist und in Abhängigkeit von der Drosselung
des Explosionsgemisches derart betätigt wird, daß sich bei einer Leistungssteigerung
des Motors das Gemiscbaustrittsrohr senkt und tiefer in das feststehende Steigrohr
eintaucht. Auf diese Weise wird zunächst von der aus dem oberen Ringraum des Steigrohres
kommenden Luft augenblicklich eine zusätzliche Brennstoffmenge mitgenommen, wodurch
das Wiederanziehen erleichtert wird. Außerdem wird durch das Sinken des Rohres der
Druck geändert, der auf der Oberfläche des in dem Steigrohr enthaltenen Brennstoffes
ruht, und zwar gegenüber dem Atmosphärendruck etwas verringert, derart, daß er die
Brennstoffzuteilung aus der das Steigrohr speisenden Meßdüse beeinflußt.
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Schließlich hat,das Senken des eintauchenden Gemischaustrittsrohres
die Wirkung, den Flüssigkeitsspiegel zu senken, von dem aus die Aufnahme des Brennstoffes
je nach der Zunahme der Speisung des Motors derart erfolgt, daß eine Anreicherung
des Gemisches hervorgerufen wird.
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Man erhält auf diese Weise eine dem jeweiligen Speisungszustand angemessene
Brennstoffzuteilung.
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Die Erfindung erstreckt sich auch noch auf andere nachstehend beschriebene
Merkmale und .deren verschiedene Kombinationen.
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Erfindunsgemäß ausgebildete Vergaser sind in Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung dargestellt.
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Abb. z veranschaulicht schematisch einen senkrechten Schnitt durch
eine dieser Vorrichtungen.
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Abb. a ist ein Schnitt nach Linie 2-a der Abb. z.
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Abb. 3 stellt den inneren Teil des Tauchrohres in zwei aufeinanderfolgenden
Stellungen dar.
Die Abb. 4 und 5 sind Axialschnitte des Tauchrohres
nach zwei anderen Ausführungsformen der Erfindung.
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Abb.6 bezieht sich auf eine besondere Form des Tauchrohres.
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Abb. 7 ist der senkrechte Schnitt durch ein Vergaserventil, das mit
der Vorrichtung nach der Erfindung ausgerüstet ist.
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Abb. 8 stellt bei dem Vergaser nach Abb. 7 eine Ausführungsform des
Anschlages dar, der das Schließen des Ventils bei langsamem Gang begrenzt.
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Die Abb.9, to und', ii beziehen sich auf eine Antriebsart der orrichtung
nach der Erfindung in der besonderen Anwendung an einem Vergaserventil.
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Abb.12 ist ein senkrechter Schnitt durch eine selbsttätige Steuerungsvorrichtung
für das Taucl.rohr.
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Abb. 13 ist- ein senkrechter Schnitt durch einen Vergaser nach einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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Abb. 14 ist zur Hälfte eine Draufsicht und zur anderen Hälfte ein
waagerechter Schnitt nach Linie 14-14 der Abb. 13.
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Abb.15 ist ein senkrechter Teilschnitt durch diesen Vergaser in einer
besonderen Stellung des Arbeitsganges.
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Das im Querschnitt kreisringförmige Steigrohr i (Abb. i) wird durch
die kalibrierte Öffnung 3 mit Brennstoff gespeist, wobei diese Öffnung die Verbindung
zwischen-dem Steigrohr und einem Behälter 29 bildet, der einen gleichbleibenden
Flüssigkeitsstand hat, dessen Wirkungsweise bekannt ist und daher einer besonderen
Beschreibung nicht bedarf.
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Das Tauchrohr 4 trägt auf der Außenseite eine Glocke 5, deren innere
Wandung auf der äußeren Wandung des Steigrohres i geführt ist.
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Zwischen der inneren Wandung des Steigrohres i und der äußeren Wandung
des Tauchrohres ist ein ringförmiger freier Zwischenraum 121 vorgesehen, der die
den Innenraum des Schachtes bildende Kammer 13 nach oben hin fortsetzt. Dieser ringförmige
Zwischenraum 121 steht mit der Außenluft durch die Kanäle 122 in Verbindung, die
an der Innenwandung der Glocke 5 gebildet werden.
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Das Tauchrohr ist mit dem Abschlußorgan 5 durch die Kurbelstange 8
verbunden. Am oberen Teil des Tauchrohres 4 sind Öffnungen vorgesehen, die den Austritt
des Brennstoffes ermöglichen, der in der Zutrittsleitung zufließt. Diese Öffnungen
befinden sich in dem Augenblick der größten Öffnung des Abschlußorgans in der Nähe
des verengten Querschnittes 9 der Zuführungsleitung.
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Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt. Im R'uhezustande
bat der. Vergaser seine Höhenlage in dem ringförmigen Raum 121 und im Innern des
Tauchrohres (Abb. i und 2,).
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Bei langsamem Gang wirkt der sehr schwache Unterdruck auf die Austrittsöffnungen
6 und hebt den Flüssigkeitsstand im Innern .des Tauchrohres 4 bis in die Nähe dieser
bffnungen, was eine Verringerung der normalen Speisung vorbereitet.
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Wenn das Abschlußorgan 7 beginnt, sich zu öffnen, so wird der Unterdruck
auf die Mündungen 6 wirksam, die dann den Brennstoff zuteilen, worauf der Unterdruck
auf die kalibrierte Öffnung 3 wirksam wird und auf den in dem Zwischenraum i21 befindlichen
Vorrat, der bis zum unteren Ende des Tauchrohres sinkt, bis zu einer Höhenlage,
:die durch das Abschlußorgan gegeben ist, beispielsweise eine Stellung 2o (Abb.3)
am unteren Ende des Tauchrohres, welche einem Gleichgewichtsbereich in der Brennstoffspeisung
entspricht. Die -ganze Zuteilung der Öffnung 3 wird von dem Tauchrohr aufgenommen,
und zwar zusammen mit der Luft, die durch die Kanäle 122 und den ringförmigen Zwischenraum
121 eintritt. Auf diese Weise bildet sich ein Gemisch von bestimmtern Brennstoffgehalt,
wobei der Grad der Anreicherung gegeben ist durch die senkrechte Höhe, die den Flüssigkeitsraum
2o, 2o von dem gleichbleibenden Flüssigkeitsstand trennt, der die Füllung bildet,
von welcher die Zuteilung erfolgt.
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Wenn man von dieser Stellung des Abschlußorgans 7 zu einer Stellung
größerer Öffnung übergeht, beispielsweise einer Stellung 21,. 21 für das untere
Ende des Tauchkolbens, so wird das Gleichgewicht aufgehoben. Das Brennstoffvolumen,
das indem Steigrohr zwischen den Flüssigkeitsständen 2o, 2o und 21, 21 gebildet
wird, stellt einen Überschuß dar, der durch das Tauchrohr angesaugt wird und der
die Ergänzung bildet, die für den Ausgleich des Luftzutrittes notwendig ist, der
durch die größere Öffnung des Abschlußorgans bedingt ist.
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Im Gegensatz zu dem Vorgang bei den gewöhnlichen Vergasern, bei denen
der Vorrat der Beschleunigung auf einmal beim anfänglichen Öffnen des Abschlußorgans
absorbiert wird, wird der Vorrat jedesmal wirksam, wenn man das Öffnen dieses Organs
vermehrt, und zwar geschieht dies bis zum Ende seines Hubes.
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An der vorstehend in einem Ausführungsbeispiel beschriebenen Vorrichtung
können zahlreiche Abänderungen vorgenommen werden. Insbesondere kann das Tauchrohr
4, das nach dem Beispiel der Abb. i die Form eines einfachen, an seinem unteren
Ende
offenen Rohres hat, im Gegensatz dazu wie in Abb.4 dargestellt,
in der Längsrichtung zweier gegenüberliegender Mantellinien Üünungen 15 aufweisen
sowie an dem unteren Ende 17 eine Öffnung 16 von geeignetem Durchmesser, oder dieses
Rohr, das im übrigen die gleichen üffnungen 15 aufweist, kann an seinem unteren
Ende 17 geschlossen sein (Abb. 5).
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Wenn die Öffnungen 15 infolge des Ansaugens von Brennstoff auftauchen,
so lassen sie die Luft eintreten, die sich mit dem Strom des angesaugten Brennstoffes
mischt. Dabei bildet sich nach und nach das Gemisch.
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Abb.6 stellt eine besondere Ausführungsform des Tauchrohres d. dar,
das an seinem oberen Teil eine Erweiterung 18 aufweist, die beispielsweise eine
im allgemeinen konische Gestalt hat.
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Diese Anordnung bezweckt eine Verengung des Ouerschnittes 23 für den
Durchtritt der Luft, entsprechend der Öffnung des Abschlußorgans 7 und dem Grade,
in welchem das Rolir d. in die Kammer 13 eintaucht. Auf diese Weise wird der Zutritt
der Luft zu dem Gemisch in dem Steigrohr i vermindert. wenn das Tauchrohr sich seiner
unteren Stellung entsprechend der größten Öffnung des Abschlußorgans ; nähert. Diese
Anordnung bewirkt bei den schnellen Gängen eine Anreicherung des explosiblen Gemisches,
die der Konstrukteur vollständig in .der Hand hat.
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Die Anwendung .der Vorrichtung nach der Erfindung bei einem Vergaser
mit axialem Ventil, bei welchem der größte Wirkungsgrad zu erzielen ist, ist in
einem Ausführungsbeispiel in den Abb. 7 und 8 veranschaulicht.
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Das Abschlußorgan ist ein Ventil, das eine Klappe 7 trägt, die unmittelbar
durch Schrauben 2.4 an dem Kopf i i des Tauchrohres befestigt ist. Zwischenstücke
25 bilden zwischen dem Kopf i i und der Kappe 7 einen Zwischenraum, der den oberen
Ausgang für das Tauchrohr 4 bildet. An dem oberen Teil des Tauchrohres d. findet
sich die vorhin beschriebene Erweiterung 18. Ebenso ist wiederum eine Glocke 5 vorgesehen,
die durch irgendeine Verbindung mit dem Kopf i z des Tauchrohres .1. fest ist, das
auf .dem Steigrohr i geführt ist und an seinem unteren Ende 'Mittel für einen mechanischen
Antrieb aufweist. Die atmosphärische Luft steht mit der Kammer 13 des Steigrohres
i durch den ringförmigen Zwischenraum 121 und die Kanäle 12= in Vebindung. Die Speisung
der Kammer iß des Steigrohres i erfolgt von einem Behälter 29 mit gleichbleibendem
Flüssigkeitsstand durch die kalibrierte Öffnung 3 und den Kanal 3o.
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Das bewegliche Zubehör, das durch die Teile 7, i i und 5 gebildet
wird, wird durch die Gabel 26 gesteuert, die auf der Achse 27 gelagert ist und mit
dem Handhebel oder dem Pedal des Akzelerators in Verbindung steht.
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Der Vergaser nach den Abb. 7 und 8 arbeitet in folgender Weise: Wenn
man das Ventil ? beim Beschleunigen des Motors senkt, so geht das Rohr d. in der
Kammer 13 nach unten und liefert so im geeigneten Augenblick einen Überschuß an
Brennstoffen, wie das vorstehend auseinandergesetzt ist.
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Der Zwischenraum 6 bildet einen Austritt in Gestalt eines über den
Umfang verlaufenden Schlitzes zwischen; dem. verengten Querschnitt d.5 und dem veränderlichen
Öuerschnitt 32, welch letzterer durch das Ventil 7 gesteuert wird und den Zutritt
des Ladegemisches zum Motor regelt.
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Das Übergehen auf langsamen Gang geschieht durch bekannte Mittel.
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Der Kanal 33 führt das zugeteilte Gemisch durch den zusätzlichen Vergaser
für den langsamen Gang in den Hauptluftstrom. Die Regelung der Zusatzluft für den
langsamen Gang wird mittels eines Anschlages .16 bewirkt, der das Schließen des
Ventils begrenzt und auf der Steuervorrichtung 26, 27 (Abb. 8) angeordnet ist.
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Eine Ausführungsform der Mittel zur Betätigung der Steuerungsvorrichtung
26, 27 ist in den Abb. 9 bis i i dargestellt.
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Die Kniehebelachse 28, die von dem Pedal oder von dem Handhebel des
Akzelerators gesteuert wird, betätigt den Hebel 36, der auf dieser Achse 28 aufgekeilt
ist und der einen Stift 35 trägt, der in einer Schiene 34 gleitet, die auf der Achse
2 7 aufgekeilt ist und die ihrerseits das Ventil 7 durch die Gabel 26 betätigt.
Die Umdrehungsbewegungen der Achse 28 werden auf die Achse 27 übertragen, und zwar
mit einer Untersetzung, die sich entsprechend den Stellungen der beiden letztgenannten
Teile ändert; das Ausmaß der auf die Achse 27 übertragenen Bewegungen ist am geringsten
in dem Falle, in welchem der Hebel 36 und die Schiene 3.4 senkrecht zueinander stehen
(Abb. io). Diese Stellung entspricht der Schließstellung des Abschlußorgans; diese
Stellung geht dann allmählich bei der Verschiebebewegung in eine Stellung über,
in der sie ihr Maximum erreicht, wenn die Achse des Hebels 36 und diejenige der
Schiene 3d. eine solche Stellung einnehmen, daß der eine Teil die Verlängerung des
anderen bildet (Abb. ri). Diese Stellung entspricht der größten Öffnung des Abschlußorgans.
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Diese Vorrichtung gestattet es, ein allmählich zunehmendes Öffnen
des Ventils zu erhalten- und auf diese Weise den L'belstand
zu überwinden,
daß beim Ansaugen das geschlossene Ventil aufgerissen wird. Außerdem ist die Steuerung
weniger empfindlich, und zwar insbesondere bei den langsamen Gängen, was das Fahren
in der Stadt sehr erleichtert.
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Die in der Abb. 12 dargestellte Vorrichtung ist eine selbsttätige
Steuerung für das Tauchrohr 4. Ein Kolben 41 bewegt sich in einem Zylinder 42, der
durch sein unteres Ende mit der Gemischkammer 43 des Vergasers in Verbindung steht.
Wenn das Abschlußorgan 7 sich öffnet, so entsteht in der Kammer 43 ein Unterdruck.
Dieser Unterdruck bewirkt eine senkrechte Bewegung des Kolbens 41 von oben nach
unten, die eine Feder zusammendrückt und ein Senken des Tauchrohres 24 bewirkt,
das vorher in das Steigrohr i eingetaucht hat. Wenn das Abschlußorgan dagegen die
Schließbewehrung ausführt, so verlangsamt sich das Ausströmen des Gases, wobei ein
geringerer Unterdruck auf die untere Fläche des Kolbens 41 wirksam wird, der von
unten nach oben durch Federwirkung zurückgedrückt wird, wobei das Tauchrohr 4 mitgenommen
wird, das dann über eine gewisse Länge des Steigrohres i auftaucht.
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Das Ausmaß der Bewegungen des Kolbens 41 und infolgedessen derjenigen
des Tauchrohres 4 entspricht dem Ausmaß der Bewegungen des Öffnens und Schließens
des Abschlußargans 7, das infolgedessen unter diesen Bedingungen bei jeder Beschleunigung,
d. h. bei jedem Übergehen des Motors von einer bestimmten auf eine höhere Drehzahl
selbsttätig durch die Wirkung des Kolbens 41 dem Motor einen Zuschuß an Brennstoff
liefert.
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Die Erfindung betrifft auch noch eine andere Ausführungsform, die
namentlich bezweckt, die Herstellung des Vergasers zu vereinfachen, die Genauigkeit
der Brennstoffzuteilung zu vergrößern und den Brennstoffverbrauch beim langsamen
Gang auf ein Mindestmaß zu beschränken.
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Ein Vergaser nach dieser Ausführungsform ist gekennzeichnet durch
einen Luftzutritt, der in der Achse des Steigrohres für den Brennstoff angeordnet
ist und einen Austritt in der Achse des Tauchrohres besitzt, was es gestattet, ein
intensiveres Ansaugen des Brennstoffluftgemisches zu erreichen und gleichzeitig
die Anreicherung dieses Gemisches herabzusetzen, während sein Volumen vergrößert
wird. Hierdurch wird das Gemisch leichter in den Hauptluftstrom aufgenommen. Dieses
vollkommene Gasluftgemisch steigert die Leistung des Motors und gestattet es infolgedessen,
einen sparsameren Brennstoffverbrauch zu erreichen. Danach erstreckt sich die Erfindung
nicht auf die zentrale Anordnung des Lufteintritts, da diese an sich bekannt ist,
sondern lediglich auf die Kombination dieser bekannten Anordnung mit dem Hauptmerkmal,
d. h. auf die Kombination mit einem Tauchrohr 4, das sich in dem mit Brennstoff
und mit Luft gespeisten Steigrohr i verschiebt.
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Eine besondere Ausführungsform dieser Abwandlung des Erfindungsgedankens
ist in einem Ausführungsbeispiel in den Abb. 13
bis 15 dargestellt.
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Das im Querschnitt kreisförmige Steigrohr i, das durch die kalibrierte
Öffnung 3 der Spritzdüse 5o gespeist wird, ,die die Verbindung zwischen dem Steigrohr
i und dem Behälter 29 mit gleichbleibendem Flüssigkeitsstand darstellt, ist mit
einem inneren Luftzuführungsrohr 51 ausgestattet, das konzentrisch zu dem Steigrohr
i angeordnet ist.
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Die untere Öffnung des Luftzuführungsrohres 5 i mündet in eine Kammer
52, die zwischen dem Körper 53 .des Vergasers und einer Mulde 54 angeordnet ist.
Der Innenraum 52 steht durch die Löcher 55 mit dem Eintritt des Hauptluftstromes
56 zum Vergaser in Verbindung.
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An seinem oberen Ende mündet das Luftzuführungsrohr 5 1 in
das Tauchrohr 4 oberhalb des Flüssigkeitsstandes. Ein freier Ringraum i23 ist zwischen
dem Luftzuführungsrohr 5 1 und dem Tauchrohr 4 vorgesehen. Der axiale Luftstrom,
der durch das Luftzuführungsrohr 51 und unter der Saugwirkung des Motors gewährleistet
ist, bewirkt ein Mitnehmen des Brennstoffgemisches, das in :dem ringförmigen Raum
123 gebildet wird, nach dem oberen Teil des Tauchrohres 4 hin.
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Außerdem verringert die durch das Zuführungsrohr 51 angesaugte
Luft den Brennstoffgehalt des Gemisches, während sich das Volumen desselben beträchtlich
vermehrt; infolgedessen geht dieses Gemisch, wenn es durch den ringförmigen Schlitz
6 austritt, leicht in dem Hauptluftstrom 8o auf, der zwischen dem beweglichen Ventil
? und seinem Sitz 64, der einen Teil .des Austrittsrohres bildet, angesaugt wird.
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Dieser Vergaser läßt sich auch leichter regeln und einfacher herstellen
als der Vergaser nach den Abb. i bis 1.2.
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Zu diesem Zwecke wird die Glocke durch die Hülse 5 des Ventils gebildet;
diese Hülse, die auf dem zylindrischen Steigrohr i verschiebbar ist, ist an ihrem
oberen Teil mit Gewinde versehen; die Kappe oder der obere Körper 7 und der Fuß
oder untere Körper i i des Ventils werden das eine wie das andere auf diesen mit
Gewinde versehenen Teil aufgeschraubt, dessen Gänge so angeordnet sind,
daß
ein Abstand entsteht, der den ringförmigen Schlitz 6 zwischen dem oberen Körper
7 und dem unteren Körper i i bildet. Der obere Körper 7 liegt oben auf der Hülse
des Ventils mittels des Bundes 61 und der untere Körper auf einer Schulter 57 der
Hülse des Ventils 5 tragend auf.
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In verschiedenen Höhen sind an der Hülse 5 Einschnitte 122 und 58
vorgesehen, von denen die einen i22 den Eintritt .der für die Bildtmg des Gemisches
erforderlichen Luft in das Tauchrohr 4, gewährleisten, während die anderen 58 dafür
sorgen, daß dieses Gemisch nach den Schlitzen 8 hin austritt, wobei dieses Gemisch
zunächst ärmer wird durch die Luftzufuhr, die, wie oben auseinandergesetzt, durch
das Zuführungsrohr 51 eintritt.
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Schließlich weist die Hülse 5 noch einen freien Raum auf, in den das
obere Ende des Tauchrohres 5 mündet.
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Auf diese Weise verwirklicht man in einer und derselben Vorrichtung
eine einfache Bauart und eine leichte Regelung.
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Dieser Vergaser ermöglicht es auch, auf jede zusätzliche Spritzdüse
für langsamen Gang zu verzichten, was die Herstellung noch beträchtlich vereinfacht.
Zu diesem Zweck ist das kalibrierte Mundstück 6o oberhalb des Tauchrohres q. axial
zu diesem angeordnet. Dabei ist dieses Mundstück durch seinen Bund 61 zwischen den
oberen Teil der Hülse 5 und en inneren Boden des oberen Körpers 7 des Ventils eingeklemmt.
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Diese Anordnung gestattet es dem Konstrukteur, durch die Wahl eines
Mundstückes mit geeigneter Öffnung genau und nach Belieben die Gemischmenge zu regeln,
die beim langsamen Gang zutreten kann.
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Dieses Mundstück mündet in eine mittlere Kammer 62, von der die Kanäle
631, 632 ausgehen. Diese Kanäle ihrerseits münden ein wenig oberhalb der Berührungsfläche
zwischen dem oberen Ventilkörper 7 und seinem Sitz 64.; die radialen Abzugskanäle
65 bezwecken die Schaffung eines Luftstromes, der das Gemisch mitnimmt, welches
den Kanälen 631, 632 entströmt.
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Die kalibrierte Öffnung des Mundstückes 6o wird außerdem zu dem nachstehend
auseinandergesetzten Zweck durch den Dorn 68 gesteuert, der das Ende eines Kolbens
67 bildet, welcher in einem Hohlraum des oberen Ventilkörpers 7 sich verschieben
kann. Der Kolben, der mit dein Dorn ein bewegliches Abschlußorgan bildet, wird angetrieben
auf seiner Innenfläche durch den Unterdruck des Motors und auf seiner oberen Fläche
durch einen Luftdruck, der dem atmosphärischen Druck nahe kommt. Dieser Druck kommt
zustande durch einen Kanal 69, der eine Verbindung zwischen dein Raum oberhalb des
Kolbens 67 und dem ringförmigen Schlitz 6 herstellt.
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Eine Gegendruckfeder 7o drückt beständig auf .den Kolben 67 entgegen
der Ansaugewirkung des Motors und ist bestrebt, den Kolben in seine obere Lage zu
führen, in .der er gegen einen Stöpsel 71 anliegt, der auf dem oberen Ventilkörper
7 aufgeschraubt ist.
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Diese Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: beim langsamen Gang
ruht das Ventil mit seinem oberen Ventilkörper 7 auf dem Sitz 64 und hemmt teilweise
den Hauptluftstrom 8o. Das Brennstoffgemisch, das nicht durch die Schlitze 6 austreten
kann, wird vom Motor durch die kalibrierte Öffnung des Mundstückes 6o hindurch angesaugt;
es dringt in die Kammer 62, durchströmt die Kanäle 631, 632 und gelangt in die Abzugskanäle
65, wo es einen Luftstrom trifft, der es in die Austrittsleitung 66 mitnimmt. Der
Pfeil 72 zeigt diesen Kreislauf des Gemisches bei langsamem Gang an.
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Das so erhaltene Gemisch ist übrigens arm infolge des erheblichen
Luftzutrittes aus dem Luftzuführungsrohr 51 und infolge der Ergänzungsluft, die
durch die Hauptleitung 56 zutritt und, wie es der gestrichelte Pfeil ;76
angibt,
durch den Schlitz 6 eindringt.
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Diese Vorrichtung ermöglicht den langsamen Gang unter Benutzung der
Spritzdüse 5o des gewöhnlichen Ganges, ohne daß es erforderlich wäre, eine besondere
Spritzdüse für langsamen Gang vorzusehen; außerdem ergibt sich dabei eine beträchtliche
Vereinfachung des Vergasers und man vermeidet alle Übelstände der Spritzdüsen für
langsamen Gang.
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Wenn ein Wagen schnell fährt oder einen Abhang herunterfährt, so nimmt
er den Motor mit, der dann eine höhere Geschwindigkeit als die des langsamen Ganges
erreicht, obgleich der Führer den Akzelerator geschlossen hält.
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Dabei ergibt sich ein energisches Ansaugen auf die Vorrichtung für
den langsamen Gang, wie diese auch beschaffen sein mag, was zur Folge hat, d.aß
der Brennstoffverbrauch sich unnötig steigert.
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Dieser Übelstand wird durch den Vergaser nach den Abb. 13 bis 15 vollständig
beseitigt. Wenn vielmehr das vom Motor ausgeübte Ansaugen auf den Vergaser den gewöhnlichen
Unterdruck überschreitet, der dem langsamen Gang entspricht, so senkt sich der Kolben
67 unter der Wirkung des Druckes, der auf die obere Fläche durch den Kanal
69 ausgeübt wird und drückt die Gegendruckfeder 7o zusammen, wobei der Dorn
68 mehr oder weniger die kalibrierte Öffnung des Mundstückes drosselt.
In
einer Grenzlage schließt der Dorn diese Öffnung vollständig, wie das in Abb. 15
dargestellt ist. In diesem Falle wird jeder Zu= tritt des Brennstoffgemisches durch
die Kanäle 631, 63? abgesperrt, der Motor könnte höchstens sehr geringe Mengen des
Brennstoffgemisches auf dem Weg des Pfeiles 1s durch -die Austrittskanäle 65 ansaugen.
Wenn man wirklich annehmen will, daß dies eintritt, so hat dies jedenfalls keinen
beträchtlichen -Verbrauch an Brennstoff zur Folge.
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Sobald das anormale Ansaugen des Motors nachläßt, entspannt sich de
Gegepdruckfeder 70, die vorher -zusammengedrückt war, und führt den- Kolben 67,
68 in seine gewöhnliche Stellung für den langsamen Gang zurück.
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Insgesamt wird erfindungsgemäß ein Vergaser von sehr einfacher Bauart
geschaffen, durch den das Gemisch im geeigneten Grade angereichert wird, und zwar
genau in dein Augenblick, in dem die Beschleunigung eintritt. Dabei werden durch
diesen Vergaser, besonders hinsichtlich der leichten Regelung und der einfachen
Herstellung, beträchtliche Vorteile erzielt.