DE563232C - Maschine zur Herstellung von Gewinde, insbesondere auf Bohrrohre, mit Abstuetzung des Werkstueckes auf beiden Seiten des Werkzeuges - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Gewinde, insbesondere auf Bohrrohre, mit Abstuetzung des Werkstueckes auf beiden Seiten des Werkzeuges

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DE563232C
DE563232C DEE40840D DEE0040840D DE563232C DE 563232 C DE563232 C DE 563232C DE E40840 D DEE40840 D DE E40840D DE E0040840 D DEE0040840 D DE E0040840D DE 563232 C DE563232 C DE 563232C
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thread
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23GTHREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
    • B23G1/00Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
    • B23G1/22Machines specially designed for operating on pipes or tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Bei den bisher allgemein üblichen Verfahren zur Herstellung von Gewinden an Rohren wird das mit Gewinde zu versehende Rohrende, nachdem es in besonderen Maschinen auf seine Länge abgestochen ist, fliegend eingespannt, dem Angriff der zur Herstellung des Gewindes dienenden Werkzeuge, Gewindestahl oder Gewindestrehler oder Gewindefräser, ausgesetzt, wobei entweder das Rohr oder das Werkzeug um die Rohrachse umläuft. Zur Herstellung eines mit der Rohrachse zentrisch verlaufenden Gewindes ist es dabei erforderlich, Umdrehungsachse und Rohrachse in Übereinstimmung zu bringen, also das Rohr genau auszurichten. Durch den Druck des Werkzeuges auf die Rohrwand findet nun eine Verformung des Rohrquerschnittes während des Gewindeschneidens und eine Verbiegung des Rohrendes um seine EinspannsteUe statt. Beide Erscheinungen setzen der Größe des vom Werkzeug auszuübenden Druckes eine Grenze, die um so enger ist, je dünnwandiger das mit Gewinde zu versehende Rohr ist. Die Folge davon ist, daß man, um ein sauberes Gewinde herzustellen, eine große Anzahl von kleinen Spänen ansetzen muß, wodurch die Herstellungszeit übermäßig verlängert wird.
Diese Mängel des üblichen Verfahrens werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß das Rohrende vor dem Gewindeschneiden nicht abgestochen, sondern zum Einspannen in ein zweites Spannfutter benutzt wird, so daß das Gewinde zwischen zwei Spannfuttern geschnitten wird. Das Rohrende wird dadurch so gestützt, daß seine Durchbiegung durch den Stahldruck und die Verformung des Rohrquerschnittes weitgehendst verhindert wird. Der Stahldruck kann infolgedessen so weit erhöht werden, daß das Schneiden des Gewindes in einem Durchgang erfolgen kann. Unmittelbar nach dem Gewindeschneiden erfolgt das Abstechen in derselben Einspannung. Es ist ohne weiteres einleuchtend, welch große Vorteile in der nur einmaligen Einspannung des Rohres und dem Schneiden des Gewindes in nur einem Durchgang liegen.
Noch weitergehende Vorteile ergeben sich in der Ausführung des Verfahrens bei der Bearbeitung von Rohren, die in Mehrfachlängen gewalzt sind, wie es bei Leitungsrohren und Bohrrohren vorherrschend geschieht. Die Unterteilung-der Rohre in ihre Einzellängen erfolgt nicht mehr vor dem Gewindeschneiden, sondern die zu trennenden Rohrenden werden durchgehend mit einem Doppelgewinde versehen, nachdem sie zwischen den beiden Spannfuttern festgespannt sind. Es ist auch möglich, gleichzeitig an mehreren Trennstellen des in Vielfachlängen gewalzten Rohres Gewinde aufzubringen. Durch Teilung des Doppelgewindes mit dem Abstechstahl in derselben Einspannung erfolgt dann die Teilung des Rohres in seine Einzellängen. Falls kegelige Gewinde hergestellt werden sollen, so kann dazu ein Werkzeug mit geeigneter Steuerung benutzt werden.
Das Verfahren läßt sich auch anwenden bei Rohren, die in einem fortlaufenden Arbeitsgang
gewissermaßen endlos hergestellt werden. Man hat bei dieser Rohrherstellung bisher eine Ab stechbank oder eine Trennsäge hinter der Fertigungseinrichtung angeordnet, die das endlos gefertigte Rohr auf bestimmte Längen selbsttätig abschnitt und durch Anschneiden von Gewinden an beiden Rohrenden das handelsfertige Rohr herstellt. Wenn an Stelle der vorgenannten Abstechbank eine Gewindeschneidbank nach diesem Verfahren, also mit zwei Spannfuttern und dazwischenliegendem Gewindeschneidzeug, angewendet wird, die ein Doppelgewinde schneidet undunmittelbar hinterher durchtrennt, so können besondere Gewinde-Schneideinrichtungen wegfallen, und die Herstellungszeit des Rohres wird verkürzt und dadurch die Herstellung verbilligt.
.Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, das Rohrende zu beiden Seiten des Werkzeugs abzustutzen, jedoch durch Spannen des Rohres im Innern, so daß es nur möglich ist, am Ende eines Rohres Gewinde aufzubringen und nicht wie nach der Erfindung an jeder beliebigen Stelle der Rohre. Auch ist es nicht neu, ein Rohr auf beiden Seiten und in unmittelbarer Nähe der Bearbeitungsstelle das Rohr zu andern Zwecken, z. B. zum Zerschneiden des Rohres, von außen her einzuspannen, jedoch nicht zum Zwecke der Gewindeherstellung.
Der Erfindungsgegenstand bringt also gegenüber dem Bekannten folgende Vorteile mit sich: Durch Einspannen des Rohres auf beiden Seiten und in unmittelbarer Nähe des zu schneidenden Gewindes in in Drehbewegung versetzte Spannfutter wird der Einfluß des Stahldruckes auf die Verzerrung und Verbiegung des Rohrendes so vermindert, daß ein bedeutend genaueres und sauberes Gewinde geschnitten werden kann und daß man den Stahldruck so steigern kann, daß das Gewinde in einer um ein Vielfaches kürzeren Zeit fertiggestellt wird. Dazu kommt der Vorteil, daß auch bei Rohren großer Länge zwei Rohrenden in einem durchgehenden Gewinde geschnitten werden können und daß das Abstechen in derselben Einrichtung ohne Zwischentransport und neues Einspannen und Ausrichten erfolgt. Auch können mehrere Einrichtungen, wie sie in der Erfindung gekennzeichnet sind, zum gleichzeitigen Schneiden von Gewinde auf ein in Vielfachlängen hergestelltes Rohr und zu dessen Unterteilung in Einzellängen hintereinander im beliebigen Abstand angeordnet sein.
Zweifellos stellt die neue Erfindung eine Maschine dar, die in bezug auf das Schneiden von Gewinde und Abstechen, insbesondere von langen Rohren einen bedeutenden wirtschaftlichen Vorteil bietet und gleichzeitig eine wesentliche Verbesserung des Werkstückes erzielen läßt.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 eine Einrichtung, in Seitenansicht dargestellt, bei der das Rohr α zwischen zwei Spannfuttern b und bx zentrisch eingespannt ist. Diese Spannfutter erteilen dem Rohr eine Drehbewegung um seine Achse.
In Abb. 2 ist dieselbe Maschine im Querschnitt durch das. Rohr, dargestellt; das auf dem Werkzeugsuppart c befestigte Werkzeug d ist ein Strehler, der das fortlaufende Gewinde auf das Rohr schneidet. Das Werkzeug e stellt den Stahl vor, der das Doppelgewinde nach der Fertigstellung trennt.
In Abb. 3 ist dieselbe Maschine in Draufsicht dargestellt.
Abb. 4 zeigt das Rohr α und das Werkzeug d in vergrößertem Maßstab herausgezeichnet.
Abb. 5 stellt die Anordnung von mehreren Maschinen mv m2, ms und m4 zum gleichzeitigen Schneiden von Gewinden auf ein in Vielfachlängen hergestelltes Rohr und Unterteilung in seine Einzellängen dar.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Gewinde, insbesondere auf Bohrrohre, mit Abstützung des Werkstückes auf beiden Seiten des Werkzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß in möglichst geringem Abstand auf beiden Seiten des Gewindeschneid- (d) und des Abstech- g0 Werkzeuges (0) je ein in Drehbewegung versetztes Spannfutter (δ und O1) angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem in seiner Längsachse ruhenden oder bewegten Rohr beliebig viele Gewinde gleichzeitig dadurch hergestellt werden, daß mehrere Einrichtungen (W1 bis »4) zum gleichzeitigen Schneiden von Gewinde auf ein in Vielfachlängen hergestelltes Rohr und zu dessen Unterteilung in Einzellängen hintereinander im beliebigen Abstand angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEE40840D 1931-03-18 1931-03-18 Maschine zur Herstellung von Gewinde, insbesondere auf Bohrrohre, mit Abstuetzung des Werkstueckes auf beiden Seiten des Werkzeuges Expired DE563232C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955738C (de) * 1952-09-30 1957-01-10 Waldrich Werkzeugmasch Werkzeugmaschine fuer das Herstellen von Gewinden
DE1055918B (de) * 1955-01-28 1959-04-23 Th Calow & Co Maschinenfabrik Einrichtung an Gewindeschneidkoepfen zum Schneiden von Gewinden auf Rohrenden
DE3901332A1 (de) * 1989-01-18 1990-07-19 Kurt Pfundt Verfahren und vorrichtung zum gewindeschneiden
DE102010015651A1 (de) * 2010-04-15 2011-10-20 Chiron-Werke Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Bearbeitung von Werkstücken

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