DE673275C - Verfahren und Werkzeugkopf zum maschinellen Rollen des Aussengewindes an Rohren, insbesondere Gasrohren - Google Patents

Verfahren und Werkzeugkopf zum maschinellen Rollen des Aussengewindes an Rohren, insbesondere Gasrohren

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Publication number
DE673275C
DE673275C DED75526D DED0075526D DE673275C DE 673275 C DE673275 C DE 673275C DE D75526 D DED75526 D DE D75526D DE D0075526 D DED0075526 D DE D0075526D DE 673275 C DE673275 C DE 673275C
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DE
Germany
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thread
tool head
chasers
pipes
rollers
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Expired
Application number
DED75526D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Esser
Karl Steinhoff
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DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG
Original Assignee
DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H3/00Making helical bodies or bodies having parts of helical shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Verfahren und Werkzeugkopf zum maschinellen Rollen des Außengewindes an Rohren, insbesondere Gasrohren Die Erfindung betrifft das Walzen .)der Rollen von Gewinde. Hierfür sind verschiedene Vorrichtungen bekanntgeworden, um I',ohrgewinde von Hand aus einzuwalzen, und zwar sind bei solchen Vorrichtungen an einem Bügel oder in einem Gehäuse Gewinderollen angeordnet. Diese müssen mittels Spindeln oder Anpreßschrauben von Hand aus nachgestellt werden. Derartige Handkluppen sind aber nur bei Weichmetallrohren anwendbar und bilden auch nur ein Handwerkszeug des Gas- und Wasserinstallateurs. Für Eisenrohre sind derartige Handwerkszeuge nicht anwendbar.
  • Es sind auch Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen ein Vorschneider zuerst das ganze Gewinde ausarbeitet und hinter dem Vorschneider eine Rolle das eingeschnittene Gewinde glättet. Dazu ist naturgemäß wieder ,ein starkes Rohr notwendig, da durch den Vorschn,eider das Gewinde in voller Tiefe ausgeschnitten wird. Hinzu kommt, daß auf diese Weise nur zvlindrisches Gewinde hergestellt werden kann und die dazu dienenden Vorrichtungen nur Handwerkszeuge für die Werkstätte oder Montage darstellen.
  • Um alle diese Nachteile zu beseitigen und außerdem ein maschinelles Rollen des AuLiengewindes an Rohren möglich' zu machen, werden erfindungsgemäß mehrere an Haltern, sitzende Rollen in einem Werkzeugkopf derart angeordnet, daß jede Rolle mit einem Gewi.ndeschneidwerkzeug, z. B. einem Strehler, derart vereinigt ist. daß dieser lediglich den Gewindeanfang herstellt und hierbei \V erkstotf bis zum Rollgewindekerndurchmesser herausstrehlt, worauf dann auf dem anschließenden Rohrteil die Rollen das Gewinde herstellen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird in das Rohr ein kegelig ansteigendes Gewinde mittels mehrrilliger kegeliger Rollen eingedrückt. Zu diesem Zweck sind die Rollen mit den Strelilern im Werkzeugkopf so angeordnet, daß der Strehler an ,einem steileren Kegel als die Rollen geführt wird, so daß sich der Strehler nach dem anschneiden des Gewindeanfanges vom Rohrumfang entfernt, während die Rolle über eine längere Strecke auf die Rohr%vand zur Einwirkung kommt.
  • hfan hat beispielsweise bei Schrauben Gewinde durch sparlose Form dadurch hergestellt, daß man die Schrauben zwischen zwei Backen rollt. Die sparlose Formung von Gewinden auf Rohren mittels der bekannten Handkluppen ist nur in einem mehrmaligen Arbeitsgang mit wiederholtem Nachspannen möglich, so daß .ein solches Verfahren infolge seiner Unwirtschaftlichkeit für eine Massenfertigung nicht in Frage kommt.
  • Die Erfindung gestattet es nun, auf derselben Gewindeschneid- oder Strehlerbank durch auswechseln der Schneidbacken oder Strehler gegen Rollenhalter mit kegeligen Rollen durch langsames Öffnen des Werkzeugkopfes während des Rollvorganges kegelig ansteigendes Gewinde in einem Arbeitsgang herzustellen.
  • «"erden die zum Rollen des Gewindes benutzten Werkzeuge, z. B. mehrrillige kegelige Rollen, mit Gewindeschneidwerkzeugen, z. B. Strehlern, zu einem Werkzeug vereinigt, bei dem durch doppelkeilartig angeordnete Gleitschienen Strehler und Rollen mit verschiedenen öffnungsgeschwindigkeiten arbeiten, so ist ein solches Werkzeug besonders bei der Herstellung von Gewinden an längs geschweißten Rohren von großem Vorteil. Hier kann nämlich der übelstand auftreten, daß am Rohranfang infolge des großen Druckes der I2,ollen die Schweißnaht reißt und das Rohr infolgedessen nach innen durchgebogen wird. Dieser Nachteil wird nun erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß das Rohr am Ende vom Rolldruck entlastet ist, weil die ersten Gewindegänge, z. B. zwei, angeschnitten werden. Die Rollen kommen dann, nachdem diese Ciewindcgänge angeschnitten sind, zum angriff und rollen das auf den übrigen Rohrteil aufzubringende Gewinde. Infolge des Angriffs der Rollen hinter dem Rohrende ist ein I@cißeai der Schweißnaht nicht zu befürchten. Da der Strehler nur bis zum Gewindekern (las Profil herausarbeitet, entsteht ein Gewindeanschnitt. Der erste Zahn ist also nicht voll entwickelt. Gewindespitzen, die sich beim Transport leicht eindrücken können und das Verschrauben erschweren, fehlen.
  • Auf der Zeichnung ist in der Abb. r ein Längsschnitt durch ein gerolltes Gewinde dargestellt.
  • Abb.2 zeigt :einen Längsschnitt durch ein Rohrende mit zum Gewindehersteller angesetztem, aus Strehler und Rolle bestehendem Werkzeug. .In einem maschinell gedrehten Werkzeugkopf sind mehrere kegelig ausgebildete mehrrillige Rollen t, von denen eine z. B. in der Abb. 2 dargestellt ist, derart angeordnet, daß sie auf den Umfang des mit Gewinde zu versehenden Rohres verteilt angreifen. Diese Rollen r sitzen in besonderen Rollenhaltern, die den gleichen Querschnitt haben wie die sonst im Werkzeugkopf benutzten Strehler. Dadurch ist der Vorteil erreicht, daß die Strehler gegen die Rollenhalter .nebst Rollen ausgewechselt werden können, -und. -umgekehrt, ohne daß ein besonderer Werkzeugkopf erforderlich ist. Die Rollenhalter 2 (Abb. 2) haben zur Aufnahme der Rollen t einen Schlitz 3, der im Drall gearbeitet, d. h. entsprechend der Gewindesteigung und Anzahl der im Werkzeugkopf sitzenden Rollenhalter schräg zur Rohrlängsachse gerichtet ist. Dadurch ist ein leichtes Auswechseln der Rollen r gegeben. Jede Rolle kann in jedei Rollenhalter eingesetzt werden und durch eine andere ersetzt werden. Die Anfertigung der Rollen vereinfacht sich so. Sie brauchen nicht satzmäßig vorrätig gehalten zu werden wie z. B. bei den Strehlern. Der gesamte Erzeugungsvorgang im Rohrwerk erfordert keine Umstellung oder Einschaltung von Maschinen oder sonstige zusätzliche Einrichtungen.
  • Nach der Erfindung «erden die Rohre mit zylindrischen Enden üi den sich drehenden Werkzeugkopf eingeführt und durch die unter Druck gegen die Rohraußenwandung liegenden, kegelig ansteigenden Gewinderollen in einem Arbeitsgang durch langsames öffnen des Kopfes mit Gewinde versehen.
  • Bei längs geschweißten Rohren verwendet man vorteilhaft ein Werkzeug nach Abb. 2, das aus dem Rollenhalter 2 mit der Roller und einem Strehler 4 besteht. Auf der Strecke 5 kommt der Strehler 4 zum Angriff, schneidet bei schnellem Öffnen des Werkzeugkopfes, also mit starkem Kegel etwa zwei Gewindegänge an, gelangt außer Eingriff, die Rolle r kommt in den vorgestrehlten Gewindegängen zum Angrifft und rollt mit langsamem Öffnen des Schneidkopfes auf den Tei16 des Rohres das kegelige Gewinde: Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die Schweißnaht am Ende des Rohres beim Geivindeherstcllen vom Rolldruck entlastet ist, so daß ciri Reißen der Naht vermieden ist, was sonst an dieser Stelle zu befürchten wäre.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRi;cnL: i. Verfahren zum maschinellen Rollen des Außengewindes an Rohren, insbesondere Gasrohren, mit mehreren in einem W Werkzeugkopf angeordneten, in Haltern sitzenden Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle (i) mit einem Gewindeschneidwerkzeug, z. B. einem Strehler (¢), derart vereinigt ist, daß dieser lediglich den Gewindeanfang herstellt LLu-id dabei ß'erkstoff nur bis zum Rollgewindekerndurchmcsser herausstrehlt, worauf auf dem anschließenden Rohrteil die Rolle allein die weiteren Gewindegänge herstellt. z. Werkzeugkopf zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i zur Herstellung von kegelig ansteigendem Gewinde mittels mehrrilliger kegeliger Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (i) mit den Strehlern (:1) im Werkzeugkopf derart angeordnet sind, daß die Strehler an einem steileren Kegel im Werkzeugkopf geführt sind als die Rollen, damit sie sich ,nach dem Anschneiden des Gewindeanfanges von der Rohrwand entfernen. 3. Werkzeugkopf zur Ausübung des Verfahresis nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter für die Rollen (i) den gleichen Querschnitt wie die Strehler (q.) von gewöhnlichen Gewindestrehlbänken besitzen, so daß sie in diese leicht einsetzbar sind. q.. Werkzeugkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Rolle (i) und ein Strehler (.1) zu einem Werkzeug vereinigt sind. welches gegen die Strehler von gewöluilichen Gewindestrehlbänken ausgewechselt werden kann.
DED75526D 1937-06-15 1937-06-15 Verfahren und Werkzeugkopf zum maschinellen Rollen des Aussengewindes an Rohren, insbesondere Gasrohren Expired DE673275C (de)

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ID=7061962

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DED75526D Expired DE673275C (de) 1937-06-15 1937-06-15 Verfahren und Werkzeugkopf zum maschinellen Rollen des Aussengewindes an Rohren, insbesondere Gasrohren

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DE (1) DE673275C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2645954A (en) * 1949-03-30 1953-07-21 Servel Inc Thread forming method and apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2645954A (en) * 1949-03-30 1953-07-21 Servel Inc Thread forming method and apparatus

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