DE634435C

DE634435C - Vorrichtung zur Herstellung schraubenfoermig gerillter Schlaeuche oder Rohre

Info

Publication number: DE634435C
Application number: DEK134628D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-07-07
Filing date: 1934-07-06
Publication date: 1936-08-27

Description

Vorrichtung zur Herstellung schraubenförrriig gerillter Schläuche oder Rohre Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung schraubenförmig gerillter Schläuche oder - Rohre aus auf einen feststehenden Dorn gewickeltem bandförmigem Werkstoff, der von einer Gewindefassung mit schraubenförmigen Rillen versehen und dabei vom Dorn abgezogen wird. Bei . diesen bekannten Vorrichtungen werden die aus der Gewindefassung austretenden Schlauchwindungen durch Stauchung bis zu ihrer gegenseitigen Berührung in axialer Richtung zusammengedrückt, wodurch die Festigkeit des Schlauches bei gleichzeitiger Steigerung der Biegsamkeit erhöht und die vorher wellige Form des Schlauches verbessert wird. Dies geschieht dadurch, daß der Schlauch nach seinem Austritt aus der Gewindefassung durch eine glatte Büchse geführt wird, in welcher er gegen Drehung gesichert und am Vorschub gehemmt wird, so daß die schraubenförmigen Windungen bis zur gegenseitigen Berührung zusammengeschoben werden. Diese bekannte Vorrichtung genügt jedoch nicht für jeden zur Verformung verwendbaren bandförmigen Baustoff; insbesondere Metallfolien können mit dieser Vorrichtung nicht verarbeitet werden. Es wurde bereits auch vorgeschlagen, in den äußeren Teil der erwähnten glatten Büchse in der Längsrichtung verlaufende Rillen zur Erzeugung von Längsrippen am Schlauch vorzusehen. Die Erfindung bezweckt, die Sicherung des Schlauches gegen Verdrehung sowie das Zusammenstauchen der schraubenförmigen Rillen unabhängig von .dem zur Verarbeitung kommenden Werkstoff auf verläßliche Weise zu erzielen, und besteht im wesentlichen darin, daß innerhalb des den feststehenden Wickeldorn durchsetzenden, als Hohlspindel ausgebildeten Gewindedornes ein fester Dorn angeordnet ist, dessen aus der Gewindefassung vorstehendes Ende einen am Umfang längsgezahnten Bund aufweist. Die Erfindung erstreckt sich ferner auf Einzelheiten der Bauart.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt, Abb.2 und 3 Querschnitte nach den Linien II-II bzw. III-III der Abb. i.
Der im Maschinenständer bei i fest angeordnete hohle Wickeldorn 2 nimmt den mit einem Gewinde 3 versehenen Dorn q. auf, der hinter dem Gewinde im Dorn 2 sowie im Ständer bei 5 drehbar gelagert ist. Innerhalb des Dornes q. liegt ein einseitig im Ständer fest angeordneter Dorn 6, dessen vorderes Ende über das Gewinde 3 frei vorragt und in einem Schraubenbolzen 7 endigt. Auf den Schraubenbolzen 7 ist .eine als Bund 8 des Dornes 6 wirkende Kappe geschraubt, die an dem an das Gewinde 3 anschließenden Teil ihres Außenumfanges längsgezahnt ist. Der Außendurchmesser des=-Burides ist etwas größer als der Keriiäurchmesser des Gewindes 3. Anschließend- an die -Längszahnung des Bundes sind einige Wülste g vorgesehen. Zum Auf-und Abschrauben der Kappe ist- an ihr ein Bolzenloch io vorgesehen. Der Dorn 4. ist zur Sicherung gegen axiale Verschiebung mittels Spurlager i i gegen den Ständer abgestützt.
In einem nicht dargestellten zweiten Ständer des Maschinengestelles ist die den äußeren Teil der Gewindefassung bildende Mutter 12 drehbar gelagert. Ihr Antrieb erfolgt in der üblichen Weise gemeinsam mit dem Dorn q. mittels nicht dargestellten Kettentriebes. Der Außendurchmesser des Gewindes 3 ist etwas größer als der Durchmesser des Wickeldornes 2, wodurch das Rohr 13 beim Eintritt in die Gewindefassung aufgeweitet wird, um das Abziehen zu erleichtern. Die Gewinde von Dorn q._ und Mutter 12 sind zwei- oder mehrgängig ausgebildet, wodurch -das Rohr in jedem Querschnitt an zwei oder mehreren symmetrisch liegenden- Stellen fest und daher gleichmäßig (zentrisch) durchgezogen wird. Aus dem gleichen Grunde endigen die Gewindegänge von Dorn- und Mutter in einer Ebene, wie im oberen Teil des Längsschnittes sowie in Abb. 3 ersichtlich ist.
Die Mutter 12 trägt einen ringförmigen Fortsatz 1q., dessen Innendurchmesser gleich oder größer als der Durchmesser des Gewindegrundes der Mutter ist. Das durch die Gewindefassung in bekannter Weise mit Rillen versehene Rohr 13 läuft beim Verlassen der Gewindefassung gegen den stirnseitig etwas abgeschrägten Bund an und wird dadurch in seiner Vorwärtsbewegung durch das Eindringen .der .Längszahnung gehemmt und gleichzeitig gegen Drehung gesichert. Die Windungen des Schlauches schieben sich bis zu ihrer gegenseitigen Berührung zusammen und werden durch den anschließend mit Wülsten versehenen Teil des Bundes innen bearbeitet, so daß die Längsrillen wieder ausgeglichen werden. Der mit der Mutter umlaufende Fortsatz 14 glättet den Schlauch an der Außenseite, wodurch er eine glatte Oberfläche erhält. Die Einrichtung eignet sich insbesondere für- die Herstellung von Schläuchen aus Metallfolien, welche mit der eingangs erwähnten bekannten Bauart infolge zu geringer Reibung des Rohres am Wickeldorn nicht oder nur schwer verarbeitet werden könnten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung schraubenförmig gerillter Schläuche oder Rohre aus auf einen feststehenden Dorn gewikkeltem bandförmigem Werkstoff, der von einer Gewindefassung mit schraubenförmigen Rillen versehen und dabei vom Dorn abgezogen wird, worauf die Rillen durch .:ein hinter- der Gewindefassung angeordnetes feststehendes Mittel zusammengeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des den feststehenden Wickeldorn (2) durchsetzenden, als Hohlspindef' ausgebildeten -Gewindedornes (q.) ein fester Dorn (6) angeordnet ist, dessen aus der Gewindefassung (3, 12) vorstehendes Ende einen am Umfang längsgezahntetl Bund (8) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (8) als gezahnte Hülse ausgebildet und auswechselbar am Dorn (6) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (8) hinter seinem gerillten Teil einen oder mehrere wulstartige Ansätze (9) zur Glättung der vom - Bund erzeugten Rillen aufweist.