DE883305C

DE883305C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung endloser Kabelummantelungen

Info

Publication number: DE883305C
Application number: DEH4087D
Authority: DE
Inventors: August Carl Hussnigg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-08-25
Filing date: 1944-08-25
Publication date: 1953-07-16

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung endloser Kabelummantelungen Es sind Maschinen bekannt, mit welchen sich schraubenförmig gerillte flexible Schläuche und Rohre in der Weise herstellen lassen, daß Bandmaterial von umlaufenden Vorratsspulen mit Überlappung auf einen Dorn gewickelt und das so gebildete Bandmaterialrohr durch eine die schraubenförmige Rillung bewirkende, aus Falzmutter und Falzschnecke bestehende Gewindefassung vom Dorn abgezogen und zusammengestaucht wird. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, in dieser Weise hergestellte Schläuche oder Rohre als Kabelummantelungen zu verwenden, wozu die Falzschnecke hohl ausgeführt und das Kabel durch diese hindurchgeführt wird, so daß das fertig gerillte Bandrnaterialrohr nach dem Austritt aus der Gewindefassung direkt auf dem Kabel zusammengestaucht wird. Da nun aber der Durchmesser des durch die hohle Falzschnecke hindurchgeführten Kabels erheblich kleiner. ist als der innere Durchmesser des Bandmaterials, welches auf den die Falzschnecke umschließenden Wickeldorn aufgewickelt und von diesem abgezogen wird, zeigt es sich, daß eine solchermaßen erzeugte Kabelummantelung besonders bei Kabeln kleineren Durchmessers nicht den gewünschten festen Sitz auf dem Kabel erhält. Ein nachträgliches Aufpressen der fertig gebildeten Kabelumhüllung auf das Kabel ist aber ohne Deformierung und Beschädigung der Kabelummantelung nicht möglich. Es ist allerdings möglich, durch ein unmittelbar auf die Rillung folgendes Zusammenstauchen der Rillen der Ummantelung in der Längsrichtung innerhalb eines den Außendurchmesser der Umhüllung verengenden Kaliberringes eine gewisse Herabsetzung des Innendurchmessers zu erzielen. Das Maß einer auf solche Weise erzielbaren Herabsetzung des Innendurchmessers genügt jedoch insbesondere für Kabel kleineren Durchmessers, bei welchen die auszugleichende Differenz zwischen dem Durchmesser des Kabels und dem Innendurchmesser der Ummantelung verhältnismäßig groß ist, nicht; auch erhält dieUmmantelung eine verhältnismäßig große Wandstärke, wodurch ein erheblicher Mehraufwand an Bandmaterial erforderlich wird. Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung behoben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung endloser Kabelummantelungen, bei welchem Bandmaterial von umlaufenden Vorratsspulen, mit Überlappüng auf einen Dorn, durch welchen hindurch das Kabel geführt wird, gewickelt und .das sogebilidete Bandmaterialrohr durch eineam Ende des Dornes angeordnete Gewindefassung vom Dorn abgezogen und gerillt wird, gemäß welchem die Rillüng des Bandmaterials in einer aus Falzmutter und Falzschnecke bestehenden Gewindefassung in der Weise vorgenommen wird, daß der Durchmesser des Bandmaterialrohres während der Rillung so weit herabgesetzt wird, daß das fertig gebildete und zusammengestauchte Band'materiälrohr fest auf dem aus der hohlen Falzschnecke austretenden Kabel aufsitzt. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es hat sich aus Versuchen ergeben, daß sich während der Ri.llung des Bandmaterialrohres eine allmähliche Verkleinerung seines Durchmessers erreichen läßt, welche in Verbindung mit der Zusammenstauchung ödes vorgerillten Bandmäterialrohres eine für alle vorkommenden Fälle genügende weitere Herabsetzung des Durchmessers und einen einwandfreien festen Sitz der Kabelummantelung auf dem Kabel erzielen läßt. Die Verkleinerung des Durchmessers der Kabelummantelung wird in der Weise erzielt, daß die die Rillung bewirkende, aus Falzmutter und Falzschnecke bestehende Gewindefassung mit einem Gewinde versehen wird; dessen Durchmesser sich im Sinne des Materialdurchlaufes verjüngt. Es kann sich hierbei um ein ein- oder mehrgängiges Gewinde handeln. Als besonders zweckmäßig erweist es sich, wenn am Ende des Gewindes- der Falzmutter eine Erhöhung des Profilscheitels vorgesehen wird, durch welchen im letzten Moment der Rillung noch ein tieferes Einziehen der Rillen bewirkt wird. Bei mehrgängigen Cr--winden ist diese Erhöhung des Profilscheitels natürlich am Ende eines jeden Gewindeganges vorzusehen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung sowie eine Ausführungsvariante hierzu -veranschaulicht. Es zeugt Fig. i einen halben axialen Schnitt durch die Gewindefassung einer Maschine zur Herstellung endloser Kabelummantelungen, Fig.2 die Ansieht einer zweiten Ausführungsform einer Falzmutter der Gewindefassung von vorn, Fi,g. 3 einen Schnitt gemäß Linie I-I. Mit r ist der hohle Aufwickeldorn der Maschine zur Herstellung endloser Kabelummantelungen bezeichnet, auf welchen von umlaufenden Vorratsspulen das zur Bildung der Kabelummantelung erforderliche Bandmaterial aufgewickelt wird. An diesem Aufwickeldorn i schließt eine Gewindefassung an, welche aus einer Falzmutter2 und einer Falzschnecke 3, welch letztere höhl ausgeführt wird, um die Durchführung des zu ummantelnden Kabels zu ermöglichen, besteht. Die Falzschnecke 3 weist ein Gewinde q. auf, welches sich nach dem Ende der Falzschnecke zu verjüngt. Desgleichen besitzt die Falzmutter 2 ein entsprechend sich gegen vorn verjüngendes Gewinde 5. Dieses Gewinde kann sich um etwa 1/4 Gang über das Ende des Gewindes q. der Falzschnecke 3 hinaus erstrecken und weist an diesem Teil eine nach innen gerichtete Erhöhung des Profilscheitels 6 auf; durch welche die von der Gewindefassung erzeugten Rillen des Bandmaterialrohres noch um ein weiteres tief gezogen werden. Das Gewinde der Gewindefassung, d.li. der Falzmutter 2 und der Falzschnecke 3, kann ein-oder mehrgängig sein: Die Abnutzung des Gewindes 5 der Falzmutter ist an der nach innen vorstehenden Erhöhung des Profilscheitels 6 am größten. Es empfiehlt sich deshalb, diese Erhöhung des Profilscheitels 6 an einem besonderen, auswechselbaren Einsatzstück an der Mutter :2 anzuordnen, wie :dies bei der Ausführungsvariante gemäß Fig.2 und 3 dargestellt ist. In Fig.2 und 3 ist eine zweigängige Falzmutter dargestellt. Der Falzmutterkörper ist mit 7 bezeichnet und $ sowie 8' sind ihre beiden Gewindegänge. Anden Enden dieser Gewindegänge 8 und 8' sind als Fortsetzung derselben Erhöhungen des Profilscheitels g und g' angeordnet, welche an den Einsatzstücken io und iä' in radial gerichteter Führung i i und i i' in den Falzmutterkörper eingesetzt sind. Diese Einsatzstücke io und io' können sowohl fest als auch federnd angeordnet werden, in welch letzterem Fall Druckfedern auf die Einsatzstücke io und iö wirken. Die federnde Abstützung :der Einsatzstücke mit den Verlängerungen des Profilscheitels des Muttergewindes hat den Vorteil, -daß bei auftretenden Ungleichmäßigkeiten im Bandmaterialrohr, sei es durch Veränderung in der Materialbeaufschlagüng oder durch Materialfehler, wie dies vorkommen kann, die dem Verschleiß am meisten unterworfenen Erhöhungen der Gewindescheitel am Ende des Falzmuttergewindes nach außen zurückweichen können, ohne übermäßig abgenutzt oder beschädigt zu werden. Dabei bleibt die Wirkung der Gewindescheitelerhöhungen auch nach deren normaler Abnützung erhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung endloser Kabelummantelungen, bei welchem Bandmaterial von umlaufenden Vorratsspulen mit Überlappung auf einen Dorn, durch welchen hindurch das Kabel geführt wird, gewickelt und das so gebildete Bandmaterialröhr durch eine vor dem Dorn angeordnete Gewindefassung abgezogen, gerillt und anschließend nach Austritt aus der Fassung zusammengestaucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillung des Bandmaterialrohres in einer aus Falzmutter (2) und Falzschnecke (3) bestehenden Gewindefassung in der Weise vorgenommen wird, d'aß der Durchmesser des Bandmaterialrohres während der Rillung so weit herabgesetzt wird, daß es sich beim Zusammenstauchen fest auf das aus dem hohlen Dorn (i) und der Falzschnecke (3) austretende Kabel au:fpreßt. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Falzmutter (2) und Falzschnecke (3) bestehende Gewindefassung, in welcher die Rillung des Bandmaterialrohres erfolgt, ein ein- oder mehrgängiges Gewinde (4., 5) aufweist, dessen Durchmesser sich im Sinne des Materialdurchlaufes verjüngt. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende eines jeden Gewindeganges (5) der Falzmutter (2) eine Erhöhung (6) des Gewindescheitels aufweist. 4.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (5) der Falzmutter (:2) um 1/4 Gang gegenüber dem Gewinde (4) der Falzschnecke (3) verlängert ausgeführt wird und an dieser Verlängerung die Erhöhung (6) des Gewindescheitels erfolgt. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (9, 9@) des Gewindescheitels am Ende jedes Gewindeganges (8, S') des Gewindes der Falzmutter (7) als eigenes Element ausgebildet und separat in der Falzmutter als Einsatzstück (io, io') angeordnet ist. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis . , dadurch gekennzeichnet, daß das die Erhöhung des Gewindescheitels darstellende Einsatzstück (io, iö) federnd in der Falzmutter (7) angeordnet wird.