DE511367C

DE511367C - Durchflusssperre fuer Leichtfluessigkeitsabscheider, bestehend aus einem offenen Schwimmergefaess und einem damit verbundenen Sperrkoerper

Info

Publication number: DE511367C
Application number: DEK113268D
Authority: DE
Original assignee: Kommandit Ges Rosenthal & Comp
Current assignee: Kommandit Ges Rosenthal & Comp
Publication date: 1930-10-29

Description

Durchflußsperre für Leichtflüssigkeitsabscheider, bestehend aus einem offenen Schwimmergefäß und einem damit verbundenen Sperrkörper Die Erfindung betrifft eine Durchflußsperre für Leichtflüssigkeitsabscheider jener Art, bei welcher ein offenes Schwimmergefäß mit einem Sperrkörper verbunden ist. Das Neue ist darin zu sehen, daß unter dem Boden des in einer besonderen, mit einer Bodenöffnung versehenen Schwimmerkammer angeordneten Schwimmers - Federn angebracht sind. Durch die Abstützung des Tauchgefäßes mittels Federn wird erreicht, daß das Gefäß bei seiner Schließbewegung mit langsam zunehmendem Druck ganz gleichmäßig auf den Sitz gepreßt wird. Die Federn verhindern auch ein Festsetzen des Ventils bei gefülltem Schwimmgefäß und ermöglichen dessen Wiederaufsteigen sofort nach erfolgter Entleerung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Durchflußsperre nach der Erfindung in Abb. i im lotrechten Schnitt (Linie C-D der Abb. 2), in Abb. 2 im waagerechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i und in den Abb. 3 und q. in lotrechten Schnitten nach der Linie E'-F bzw. G-H der Abb.2 dargestellt.
Der Abscheider besteht in an sich bekannter Weise aus einem Behälter i, der durch eine Scheidewand 2 in zwei Kammern 3 und 4. geteilt, mittels eines Deckels 5 dicht abgeschlossen und mit einem Einlaufrohr 6 und einem Auslaufrohr 7 versehen ist.
Das Gemisch von Abwasser, Benzin o. dgl. tritt beim Einlaufrohr 6 in die Kammer 3, wobei sich die schweren Stoffe in einem herausnehmbaren Eimer 8 ablagern. Für die rasche Abscheidung sind im Einlaufrohr 6 eine Prellwand 9 und in der Kammer 3 j e eine Prellwand i o und i i eingebaut. Die Leichtflüssigkeit, wie Benzin, Benzol, Öl, scheidet sich ab, schwimmt infolge des geringeren spezifischen Gewichtes auf dem Wasser und tritt durch überlauföffnungen 12, 13 und i q. in das offene Schwimmergefäß 15, während das Abwasser durch öffnungen 16 und 17 in der Scheidewand 2 in die Kammer q. gelangt. Diese Teile sind nicht Gegenstand der Erfindung. Der Schwimmer 15 ruht auf Federn 18 und trägt am Boden einen an sich bekannten Sperrkörper i9. Die Federn 18 sind so stark, daß der Sperrkörper beileerem oder mit wenig Leichtflüssigkeit gefülltem Schwimmer von der Bodenöffnung 2o abgehoben ist. In dem Maße, wie der Schwimmer mit Leichtflüssigkeit gefüllt wird, senkt er sich durch deren Gewicht und drosselt durch den Sperrkörper i 9 die Boddnöffnung 2o, um sie in vollkommen gefülltem Zustande ganz abzusperren. Es tritt somit eine Stauung ein, wodurch die Notwendigkeit der Entleerung des Tauchbehälters rechtzeitig erkennbar wird. Diese Drosselung oder Absperrung tritt auch bei Nachlassen der Federspannung und bei Bruch einer Feder ein.
In das Schwimmergefäß 15 ragt ein aus einem feinen doppelmaschigen Messingsieb mit durchlochtem Schutzrohr bestehendes Entnahmerohr a i hinein, wie es bei explosionssicheren Gefäßen verwendet wird. Das Entnahmerohr 2 i hat eine Schraubkappe 22 im Deckel des Abscheidebehälters. Nach Öffnen der Kappe kann die Leichtflüssigkeit durch das Entnahmerohr hindurch aus dem Schwimmer 15 mittels einer Pumpe abgefüllt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durchflußsperre für Leichtflüssigkeitsabscheider, bestehend aus einem offenen Schwimmergefäß und einem damit verbundenen Sperrkörper, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Boden des in einer besonderen mit einer Bodenöffnung (2o) versehenen Schwimmerkammer angeordneten Schwimmers (i5) Federn (18) angebracht sind.