DE508959C

DE508959C - Antriebsvorrichtung fuer die Lenkraeder von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE508959C
Application number: DER74469D
Authority: DE
Inventors: Arthur Gaunitz
Original assignee: Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Priority date: 1928-05-03
Filing date: 1928-05-03
Publication date: 1930-10-03

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 3, OKTOBER 1930

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVt 508959 KLASSE 63c..GRUPPE

Antriebsvorrichtung für die Lenkräder von Kraftfahrzeugen Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1928 ab

Die Erfindung· bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für die Lenkräder von Kraftfahrzeugen mit einem auf dem Treibwellenstumpf festsitzenden Kegelrad, einer in der Schwenkachse des Lenkschenkels liegenden Kegelradzwischenwelle und zwei die Getriebe aufnehmenden Gehäusen, von denen das eine schwenkbar ist und das andere den einen Achsgabelast bildet.

ίο Erfindungsgemäß sind diese beiden Gehäuse mit dem hohlen, die Zwischenwelle durchlassenden Lenkzapfen ineinander gelagert. Dabei bildet die Zwischenwelle mit dem den einen Achsgabelast bildenden Gehäuse eine in sich geschlossene, leicht abnehmbare Einheit, von der das treibende Kegelrad der Zwischenwelle beim Zusammensetzen durch den hohlen Lenkzapfen in das den Lenkschenkel bildende Gehäuse hineingeschoben wird.

Der Treibradwellenstumpf ist in dem den Lenkschenkel bildenden Gehäuse zu beiden Seiten des auf ihm aufgekeilten Kegelrades derart gelagert, daß die Achse der Zwischenwelle und die Wirkungslinie des Raddruckes die Achse des Wellenstumpfes zwischen den Lagern schneiden.

Diese Art der Lagerung hat den Vorteil, daß einerseits der Wellenstumpf wenig auf Biegung beansprucht wird, daß die Lage des Kegelrades sehr genau festgelegt ist, daß Schwingungen des Kegelrades und damit Geräusche unmöglich sind, daß, infolge des großen Lagerabstandes, die durch am Radumfang auftretende seitliche Kräfte hervorgerufenen zusätzlichen Lagerdrücke klein werden und daß beim Lenken das Rad sich leicht schwenken läßt.

In der ,Zeichnung ist beispielsweise eine Antriebsvorrichtung nach der Erfindung dargestellt.

Das Lenkrad« ist mittels des als Kegelrad und Lagergehäuse ausgebildeten Lenkschenkels b an die Gabelachse c angelenkt. Der nicht gezeichnete Motor treibt über ein nicht gezeichnetes Wechsel- und Wendegetriebe und über ein nicht gezeichnetes Ausgleichgetriebe die Kardanwelle d an, auf deren Ende ^₁ das Kegelrad/^ sitzt, das mittels des Kegelrades /₂ die Zwischenwelle g antreibt. Diese ihrerseits bewegt mittels der Kegelräder Ji₁, A₂ über den Wellenstumpf O₁ das Lenkrad a. Das Kardanwellenende d_u die Zwischenwelle g und der Wellenstumpf ^₁ mit den daraufsitzenden Kegelrädern und Lagern sind von dem den Lenkschenkel bildenden Gehäuse b und von dem den einen Achsgabelast bildenden Gehäuse/ umschlossen. Der hohle, die Zwischenwelle g durchlassende Lenkzapfen b_x des Lenkschenkelgehäuses b ist in dem Gehäuse i gelagert. Die Zwischenwelle g ist in dem Gehäuse / festgelegt, ihr treibendes Kegelrad A₁ tritt beim Zusammenbau des Gehäuses b und / durch den hohlen

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Arthur Gaunii\ in Düsseldorf.

Lenkzapfen b_x in das Lenkschenkelgehäuse b ein und kommt mit dem Kegelrad A₂ des Lenkradwellenstumpf-es a_x in Eingriff.

Der Lenkradwellenstumpf ist in den beiderseits des Kegelrades It₂ und beiderseits der Zwischenwelle g angeordneten Lagern b₃, b_i im Lenkschenkel b drehbar.

Auf der Zwischenwelle g ist die Bremstrommel k angeordnet.

ίο Das Kardanwellenende Uf₁ läßt sich mitsamt den daraufsitzenden Lagern und Befestigungsteilen und mit seinem Kegelrad als Ganzes in den dafür vorgesehenen Raum des Gehäuses / einschieben.

Claims

Patentansprüche:

i. Antriebsvorrichtung für die Lenkräder von Kraftfahrzeugen mit einem auf den Treibradwellenstumpf festsitzenden Kegelrad, einer in der Schwenkachse des Lenkschenkels liegenden Kegelradzwischenwelle und zwei die Getriebe aufnehmenden Gehäusen, von denen das eine schwenkbar ist und das andere den einen Achsgabelast bildet, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden. Gehäuse mit dem hohlen, die Zwischenwelle (g) durchlässenden Lenkzapfen ineinander gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwelle (g) mit dem den einen Achsgabelast bildenden Gehäuse (i) eine in sich geschlossene, leicht abnehmbare Einheit bildet, von der das treibende Kegelrad (A₁) der Zwischenwelle (g) beim Zusammensetzen durch den hohlen Lenkzapfen (O₁) in das den Lenkschenkel bildende Gehäuse (b) hineingeschoben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibrad-■wellenstumpf (a_t) in dem den Lenkschenkel bildenden Gehäuse (b) zu beiden Seiten des auf ihm aufgekeilten Kegelrades (A₂) derart gelagert ist, daß die Wirkungslinie des Raddruckes und die Achse der Zwischenwelle (g) die Achse des Wellenstumpfes (^₁) zwischen den Lagern (b₃, 64) schneiden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kardanwellenende ((I₁) mit seinem Antriebskegelrad (Z₁) den Lagern und den Befestigungsteilen derart ausgebildet ist, daß es als Ganzes in die dafür vorgesehene Eintrittsöffnung des-Gabelastgehäuses (7) eingeschoben werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen