DE180234C

DE180234C -

Info

Publication number: DE180234C
Application number: DE1905180234D
Authority: DE
Priority date: 1905-09-09
Filing date: 1905-09-09
Publication date: 1907-01-04

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVl 180234-KLASSE 63c. GRUPPE

gelagerten Treibrädern.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1905 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung des Differentialgetriebes bei Motorwagen mit auf einer durchgehenden Achse gelagerten Treibrädern, die je durch ein auf dieser Achse gelagertes Rohr mit dem Differentialgetriebe verbunden sind.

Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß das Gehäuse des Differentialgetriebes in der Richtung der Achse der

ίο Treibräder verschiebbar angeordnet ist, und ist hauptsächlich für solche Antriebvorrichtungen bestimmt, bei welchen der Antrieb von dem Motor aus durch eine mit einer einzigen Kardanverbindung versehene Welle erfolgt. Bei derartigen Antriebvorrichtungen kommen sehr häufig infolge seitlicher Stöße auf das Differentialgetriebe und die . mit diesem verbundenen. Übertragungsglieder von den Wagenrädern aus Brüche in dem Getriebe vor, welche durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermieden werden sollen.

Fig. ι ist ein Längsschnitt durch eine Treibräderachse mit einem· Differentialgetriebe mit Kegelrädern. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine Treibräderachse mit einem mit Stirnrädern versehenen Differentialgetriebe.

Die durchgehende Achse α ist hohl und besteht in bekannter Weise aus einem Stück. Auf den äußeren Enden dieser Achse sind die Naben d der Treibräder gelagert. Auf dieser Achse α sind Rohre b, .c vorgesehen, die sich auf ihr drehen und je eins der Zahnräder g, h tragen, in welche die Umlauf räder / des Differentialgetriebes eingreifen. Das Gehäuse,in dem die Zapfen dieser Umlaufräder angebracht sind, dreht sich auf jeder Seite der Zahnräder g, h, auf den Rohren b, c und trägt den Zahnkranz i, der seine Bewegung durch das vom Motor anzutreibende Zahnrad j erhält. Die Naben des Gehäuses e dienen als Lager für die Naben des Gehäuses k, welches das ganze Übertragungsgetriebe der Achse umfaßt und die Lager der Welle des Rades / aufnimmt. Bei der Ausführungsform nach Fig. I wird die seitliche Verschiebung des' ganzen Getriebegehäuses durch einen genügenden achsialen Spielraum zwischen den Klauen I und m ermöglicht, welche die Rohre b, c mit der Nabe d der Räder verbinden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist eine Seitenverschiebung dadurch ermöglicht, daß ein gewisser . Spielraum zwischen . den Zahnrädern g, h und den gegenüberliegenden, Seiten der Büchse e gelassen ist und die Umlaufräder / genügend breit sind, um ständig mit den Zahnrädern g, h zu kämmen, welche Lage auch das Gehäuse k bei der Seitenver-Schiebung einnehmen mag. Bei dieser Anordnung bleiben die Klauen Z, m stets unverrückbar verbunden.

Claims

Patent-Anspruch: ⁶S

Anordnung des Differentialgetriebes an Motorwagen mit auf einer durchgehenden

Achse gelagerten Treibrädern, die je durch ein auf dieser Achse gelagertes Rohr mit dem Differentialgetriebe verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Differentialgtriebes samt den mit ihm verbundenen Übertragungsgliedern in der Richtung der Achse der Treibräder verschiebbar angeordnet ist, indem- ein genügender Spielraum entweder zwischen dem Gehäuse (e) und den Zentralrädem (g, h) sowie zwischen diesen und den Umlaufrädern (Fig. 2) oder zwischen denjenigen Kupplungsteilen (I, m, Fig. 1) vorgesehen ist, durch welche die beiden angetriebenen Wagenräder mit den beiden Rohren (b, c) verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.