DE196550C

DE196550C -

Info

Publication number: DE196550C
Application number: DE1906196550D
Authority: DE
Priority date: 1906-07-06
Filing date: 1906-07-06
Publication date: 1908-03-18

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten Antriebvorrichtungen, bei denen innerhalb einer die Wagenfedern tragenden feststehenden Hohlachse die Treibräderwelle gelagert ist, ragt diese aus der bei den Federn aufhörenden Hohlachse heraus und trägt auf' dem einen Ende das eine Wagenrad und auf dem anderen Ende das Ausgleichgetriebe sowie das andere Wagenrad. Die Treibräderwelle wird sonach bei

ίο diesen Antriebvorrichtungen auf Biegung beansprucht.

Um diesen Übelstand zu vermeiden, sind die beiden anzutreibenden Wagenräder gemäß vorliegender Erfindung auf den Enden der entsprechend verlängerten feststehenden Hohlachse gelagert. Die durch die Hohlachse hindurchgeführte, an dem einen Ende mit dem einen. Wagenrade unmittelbar gekuppelte Welle ist an dem anderen Ende mit einer auf dem betreffenden Ende der Hohlachse gelagerten Hülse gekuppelt, die durch die Nabe des auf dem betreffenden Achsende gelagerten anderen Wagenrades hindurchgeführt ist und das eine der beiden Zentralräder des Ausgleichgetriebes trägt.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Antriebes in Fig. 1 und 2 im Längsschnitt dargestellt, und zwar sind aus Fig. ι die beiden Räder ν und n> mit abgebrochenen Speichen α und b ersichtlich. Auf einer Rohrachse h sind Wagenfedern i angebracht, und zwischen der einen Feder i und dem Rade w befindet sich das Differentialgetriebe, das von einem zweiteiligen Gehäuse c umschlossen ist. An diesem Gehäuse ist ein Kettenrad Z befestigt. Das Differentialgetriebe besteht in bekannter Weise aus an dem Gehäuse c gelagerten Umlaufstirnrädern d und den Zentralrädern e und f. Das Zentralrad f treibt direkt eine Nabe g des Rades w. Diese Nabe g sitzt nun nicht unmittelbar auf der Rohrachse, sondern auf einer auf der Rohrachse drehbar angeordneten Buchse m, die das Zentralrad e trägt und mit einer durchgehenden Welle j, z. B. durch einen Vierkant n, gekuppelt ist. Die durchgehende Welle j ist an ihrem anderen Ende mit der Nabe k des Rades ν in ähnlicher Weise gekuppelt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird das Rad w nicht von dem danebenliegenden Zentralrad f des Ausgleichgetriebes, sondern von dem Zentralrad e angetrieben, und zwar durch Vermittelung einer Hülse o, in deren Innerm sich der Träger ρ der Umlaufräder d sowie das andere Zentralrad f befinden. Das Zentralrad f sitzt an der Buchse m, die auf der Rohrachse drehbar angeordnet ist. Auf gleiche Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel geschieht die Kraftübertragung durch die Rohrachse hindurch auf das andere Rad mittels der Welle j.

Claims

Patent-Anspruch:

Antriebvorrichtung für Motorwagen mit in der.Nähe des einen Wagenrades angeordnetem und mit dem anderen Wagenrad mittels einer durch die feststehende hohle Wagenachse hindurchgeführten Welle gekuppeltem Ausgleichgetriebe, dadurch

gekennzeichnet, daß die beiden anzutreibenden Wagenräder (v, iv) auf den Enden der hohlen Wagenachse (In) gelagert sind, und zwar das dem Ausgleichgetriebe zunächst befindliche Wagenrad (w) unter Vermittelung einer durch die Nabe dieses Rades hindurchgeführten Hülse (m), die das eine der beiden Zentralräder (e, f) des Ausgleichgetriebes trägt und mit der zum Antrieb des anderen Wagenrades dienenden durchgehenden Welle (j) gekuppelt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.