DE375133C - Antriebsvorrichtung fuer Motorfahrzeuge - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Motorfahrzeuge

Info

Publication number
DE375133C
DE375133C DEF46180D DEF0046180D DE375133C DE 375133 C DE375133 C DE 375133C DE F46180 D DEF46180 D DE F46180D DE F0046180 D DEF0046180 D DE F0046180D DE 375133 C DE375133 C DE 375133C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
planetary gear
drive
gear
wheel
motor vehicles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF46180D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEF46180D priority Critical patent/DE375133C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE375133C publication Critical patent/DE375133C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/04Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location or kind of gearing
    • B60K17/043Transmission unit disposed in on near the vehicle wheel, or between the differential gear unit and the wheel
    • B60K17/046Transmission unit disposed in on near the vehicle wheel, or between the differential gear unit and the wheel with planetary gearing having orbital motion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement And Mounting Of Devices That Control Transmission Of Motive Force (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für Motorfahrzeuge. Vorliegende Erfindung tetriift eine Antriebsvorrichtung für Motorfahrzeuge, bei -,welcher die Triebräder unabhängig voneinander entkuppelt, nach rückwärts angetrieben oder gebremst -,werden können. Durch diese Bauart ist es möglich, sehr scharfe Wendungen, sogar solche auf der Stelle, auszuführen.
  • Es ist bereits l;ekannt, Wendungen dadurch auszuführen, daß nur ein Triebrad angetrieben, das andere aber entkuppelt ist und vorn Fahrwiderstand zurückgehalten -,wird.
  • Die Art dieser Steuerung bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung, welcher das Ausführen dieses Steuervorganges sehr erleichtern soll und dabei von großer baulicher Einfachheit ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Achsenschnitt durch ein Triebrad, Abb. 2 die Innenansicht der Radnabe von der Kupplungsseite her und Abb. 3 den zugehörigen Steuerhebel am Führersitz.
  • Die vom Motor aus auf irgendeine Weise angetriebene Achsenwelle i (Abb. i) reicht durch die mit dem Fahrgestell starr oder federnd verbundene Hohlachse 2 hindurch, in deren freiem Ende sie eine sichere Lagerung erhält.
  • Sie trägt das Ritzel 3, das mit mehreren, beispielsweise drei Planetenrädern q. in Eingriff steht. Letztere sind an einem Zapfenträger 5 um die Zapfen 6 drehbar angeordnet.
  • Die Planetenräder q. greifen ferner in den mit einer Innenverzahnung ausgerüsteten Zahnkranz 7 ein, auf dessen Außenseite die Nabe 8 des eigentlichen Radkörpers drehbar, jedoch nicht verschiebbar gelagert ist. Die Nabe 8 trägt die Speichen g sowie die Felge io des Rades und überdeckt das Planetenradgetriebe auf dessen Außenseite zum Schutz gegen Verschmutzung, wobei sie nur die Achswelle i an der Lagerstelle i i heraustreten läßt.
  • Mit dem auf der Seitenwand der Nabe 8 gelagerten Handhebel 12 kann man die beiden Kupplungsl,olzen 13 und 14 so -,-erstellen, daß diese die N al-e 8 entweder mit dem Zahnkranz ; oder durch Vermittlung der Bolzen 6 mit dem Zapfenträger 5 kuppeln. Zu diesem Zweck sind sowohl am "Zahnkranz 7 -,wie auch an den Bolzen 6 Vasen angeordnet, die in der Zeichnung nur schematisch angedeutet sind. Bei einer Ausführung der Erfindung ist es zweckmäßig, die freien Enden der Zapfen 6 durch einen starren Ring miteinander zu verbinden und auf letzterem die Kupplungsnasen anzubringen.
  • Der Zapfenträger 5 ist drehbar auf der mit dem Fahrgestell starr oder federnd verbundenen Hohlachse 2 gelagert. Seine Mantelfläche dient als Bremsscheibe, um -,welche die Bremsbacken 15 und 16 angeordnet sind. Letztere werden durch den Zapfen 17 miteinander verbunden und mittels der Nasen i8 auf die Exzenter ig und 2o derart aufgesetzt, daß der Bremsbacken 15 mit zwei Armen 18 die beiden seitlichen Exzenter ig und der Bremsbacken 16 mit einer etwas breiteren Nase die mittlere Exzenterscheibe 2o üLergreift. Alle drei Exzenter sind auf der Steuerwelle 21 angeordnet, jedoch so, daß die beiden Seitenexzenter ig gegenüber der mittleren Scheibe 2o um i8o° versetzt sind. Dadurch ist es möglich, durch eine Drehung der Welle 2,1 die Bremsbacken 15 und 16 fest an die Kupplungsscheibe 5 anzupressen oder erstere von ihr zu entfernen. Im letzteren Fall können sie weiterhin sogar mit den gleichen Hilfsmitteln an den zur Kupplungsscheibe ausgebildeten Ansatz des Zahnkranzes 7 angelegt werden.
  • Die Steuerwelle 2i ist bei 22 in dem Fahrzeugrahmen oder auf der Fahrzeugachse gelagert und trägt an ihrem anderen Ende den Hebel 23, durch den sie vom Führersitz aus verstellt werden kann.
  • Zu diesem Zweck ist bei dem letzteren ein Steuerhebel 2,4 um den Zapfen 25 schwenkbar am Fahrzeugrahmen gelagert. Er besitzt einen Zahnkranzsektor 26, in den ein als Fußhebel 27 ausgebildetes und unter Federwirkung stehendes Sperrglied eingelegt wird.
  • Das obere Ende des Steuerhebels 2¢ ist gehäuseartig erweitert und trägt ein Schnekkengetriebe 28, 29, dessen Schnecke 29 durch ein Handrad 30 gedreht werden kann. Das Schneckenrad verstellt einen doppelarmigen Hebel 3i, von dem zwei Seilzüge 32 und 33 zu den Stellhebeln 23 an den Triebrädern auf der rechten bzw. linken Fahrzeugseite gehen. Durch die an den Stellhebeln 23 vorgesehenen Federn 34 werden die Seile 32 bzw. 33 gespannt gehalten und der Stellhebel 23 erforderlichenfalls verstellt, wenn nämlich das betreffende Seil nachgelassen wird.
  • Es ist ersichtlich, daß durch eine Schwenkung des Steuerhebels 24 um den Zapfen 25 die Stellhebe123 auf beiden Wagenseiten im gleichen Sinn gedreht werden, während sie bei einer Drehung des Steuerrades 30 und einer entsprechenden Verstellung des Doppelhebels 31 im entgegengesetzten Sinne zueinander beeinfiußt werden. Demgemäß kann man entweder geradeaus vorwärts bzw. rückwärts fahren oder nach links bzw. rechts wenden.
  • Über die Wirkungsweise der Erfindung ist nach den obigen Erläuterungen noch folgendes zu bemerken: Werden bei einem Rade die Bremsbacken 15 und 16 an den Zapfenträger 5 angelegt, so wird dadurch der letztere von dem Fahrgestell oder der Fahrzeugachse festgehalten und an der Drehung gehindert. In diesem Fall werden die Planetenräder 4 entgegengesetzt zu dem Ritzel3 umlaufen und den Zahnkranz 7 im gleichen Sinn wie 4 drehen. Ist nun der. Zahnkranz 7 durch Handhebel 12 und Bolzen 13 mit dem Radkörper 8, 9, io gekuppelt, so wird letzterer im gleichen Sinne wie die Planetenräder 4, aber gemäß dem Übersetzungsverhältnis vom Ritzel3 zum Zahnkranz 7 entsprechend langsamer angetrieben. Dadurch wird das Fahrzeug vorwärts gefahren.
  • Wird dagegen die Kupplung zwischen dem Zapfenträger 5 und dem Fahrgestell oder der Fahrzeugachse durch Anlüften der Bremsbacken 15 und 16 gelöst, so kann die Achswelle i keine Kraft auf den Radkörper 8, 9, io übertragen, während der Zapfenträger widerstandsfrei umläuft. Infolgedessen muß das Fahrzeug eine mehr oder weniger scharfe Kurve nach der Seite des losgekoppelten Rades ausführen.
  • Schließlich ist noch der Fall zu untersuchen, daß die Bremsbacken 15 und 16 durch weiteres Umlegen des Stellhebels.24 an die V(.Tand des Zahnkranzes 7 angepreßt werden und dadurch letzteren am Fahrgestell oder an der Fahrzeugachse festhalten bzw. an einer Drehung hindern.
  • Bleibt hierdurch die zweite Kupplung.ij, der Radkörper 8, 9, io mit dem Zahnkranz 7 verbunden, so wird das betreffende Rad gebremst, und das Fahrzeug muß, wenn das andere Rad angetrieben wird, eine Wendung ausführen.
  • Legt man aber die Kupplung 13, 14 um, so daß der Radkörper 8, 9, io durch den Bolzen 14 mit dem Zapfenträger 5 verbunden wird, so wird dieser zusammen mit dem Rade im gleichen Drehsinn zu dem Ritzel3 umlaufen, und das Fahrzeug wird demgemäß rückwärts fahren oder, wenn das andere Rad nach vorwärts angetrieben wird, auf der Stelle wenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für Motorfahrzeuge, bei welcher die beiden Treibräder unabhängig voneinander entkuppelt, rückwärts angetrieben oder gebremst werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsring für jedes Treibrad zwischen einer Bremsscheibe eines Planetenradträgers (5) und einer solchen des Innenzahnkranzes (7) des Planetengetriebes unter Ermöglichung einer Feststellung des Planetenradträgers oder des Innenzahnkranzes angeordnet ist und diese beiden Glieder des Planetengetriebes abwechselnd mit dem Treibrad gekuppelt werden können.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Treibradnabe (8) durch auf ihr vorgesehene, entgegengesetzt bewegliche Kupplungsglieder (i3, 4 mit dem Außenkranz (7) des Planetengetriebes oder mit dessen Planetenradträger (5) gekuppelt werden kann.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Bremsbackenkränze (i5, 16) beider Treibräder einwirkenden Hebel (23) unter der Einwirkung von Federn stehen und vom Führersitz aus durch Vor- und Zurückschwenken des Steuerhebels (24) im gleichen Sinn oder durch Drehen eines am Steuerhebel gelagerten Handrades (30) mittels eines Schneckengetriebes im entgegengesetzten Sinn verstellt werden können.
DEF46180D Antriebsvorrichtung fuer Motorfahrzeuge Expired DE375133C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF46180D DE375133C (de) Antriebsvorrichtung fuer Motorfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF46180D DE375133C (de) Antriebsvorrichtung fuer Motorfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE375133C true DE375133C (de) 1923-05-05

Family

ID=7100889

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF46180D Expired DE375133C (de) Antriebsvorrichtung fuer Motorfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE375133C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116546B (de) * 1958-05-22 1961-11-02 Zahnradfabrik Friedrichshafen Anordnung eines Kriechganges auf der Treibachse von Fahrzeugen, insbesondere Ackerschleppern od. dgl.
DE3536647A1 (de) * 1985-10-15 1987-04-16 Man Nutzfahrzeuge Gmbh Drehmomentuebertragung in einem angetriebenen kraftfahrzeugrad

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116546B (de) * 1958-05-22 1961-11-02 Zahnradfabrik Friedrichshafen Anordnung eines Kriechganges auf der Treibachse von Fahrzeugen, insbesondere Ackerschleppern od. dgl.
DE3536647A1 (de) * 1985-10-15 1987-04-16 Man Nutzfahrzeuge Gmbh Drehmomentuebertragung in einem angetriebenen kraftfahrzeugrad

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009054294A1 (de) Elektrische Scheibenbremse
DE19681259C2 (de) Antriebssystem eines Antriebsrades
DE375133C (de) Antriebsvorrichtung fuer Motorfahrzeuge
DE102017222336A1 (de) Achsenanordnung und Flurförderfahrzeug
DE581978C (de) Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE1430534B1 (de) Bremsanordnung fuer Trieb- und Lenktriebachsen von Kraftfahrzeugen
DE577988C (de) Antriebsvorrichtung mit sperrbarem Ausgleichsgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeu ge
DE594535C (de) Lenkvorrichtung fuer die Gleiskettenfuehrungsrahmen von Gleiskettenfahrzeugen
DE849659C (de) Vorrichtung zum Antrieb und zur Lenkung von Raupenfahrzeugen
DE1755633A1 (de) Lenkvorrichtung fuer Fahrzeuge
DE251657C (de)
DE537067C (de) Antriebsvorrichtung fuer die Lenkraeder von Kraftfahrzeugen
AT68701B (de) Einrichtung an Kraftwagen zur Verhinderung des Einsinkens derselben auf weichem Boden.
DE100056C (de)
CH107506A (de) Motorantriebseinrichtung an Radfahrzeugen.
DE818587C (de) Vorrichtung zur Steuerung von Einachsschleppern und Raupenfahrzeugen
DE437241C (de) Lenkvorrichtung fuer Anhaenger von Lastkraftwagen
DE601350C (de) Bremseinrichtung
DE166584C (de)
DE392146C (de) Seilmotorpflug mit auf der Triebradachse gelagerter Seiltrommel
DE423902C (de) Hilfslenkvorrichtung fuer einen aus einer zweiraedrigen Motorkarre bestehenden Motorpflug
DE500268C (de) Antriebsvorrichtung fuer die vier Raeder eines Kraftfahrzeugs
DE93262C (de)
DE324063C (de) Lenkvorrichtung fuer Motordrehgestelle
CH104005A (de) Fahrrad mit Federantrieb.